07.09.22

Monatsrückblick | August '22




Wenn ich mir die Fotos aus dem August anschaue, vor allem die auf denen meine Kinder abgebildet sind, dann sehe ich, dass wir einen ziemlich fröhlichen August erlebt haben. Höre ich in mich hinein, hole mir einzelne Momente und Erinnerungen zurück, dann kann ich dem nur zustimmen. Ja, wir sind gerade sehr glücklich und waren es auch schon im August.

Obwohl der es echt in sich hatte, denn anfangs war ich noch sehr erschöpft von den letzen Tagen an der Arbeit, die ich mir viel zu voll gepackt hatte und in denen ich viel zu intensive Interventionen mit viel zu wenigen Pausen und Energie sammeln ausgeglichen habe. Aber aus Fehlern lernen wir und so werde ich es vorm nächsten Urlaub definitiv nicht nochmal machen. 

Meine ersten Urlaubstage verbrachte ich statt mit Reiten mit schlafen und dem Versorgen eines kranken Kindes, die zweite Urlaubswoche dann mit der Betreuung des anderen kranken Kindes, das nun ein Schulkind ist. Glücklich, aber auch erschöpft von der Umstellung, von all dem Neuen. Wieder in meine Kraft zu finden, war dennoch recht einfach. Geholfen hat mir der Satz "Energie folgt der Aufmerksamkeit", der sich regelrecht in meinen Kopf gebrannt hat und seitdem immer dann nach mir ruft, wenn ich auf Wege gelange, die drohen mich auszubrennen oder unglücklich zu machen. 

Im August sind wir viel draußen gewesen, haben die Sommersonne nochmal in vollen Zügen genossen und hoffen nun, wie vermutlich alle, auf Regen. 

Wie war dein August?

Mit meinem Lesemonat August bin ich recht zufrieden. Im Urlaub habe ich zwar weniger gelesen, als erhofft, aber es ist okay. Ich habe mich mit Hörbüchern, die ich meist neben der Hausarbeit höre, über Wasser gehalten und durch eine gute Leseroutine komme ich doch immer wieder dazu mir Lesezeit zu schaffen.

August:

47) "Inselheimat" | Libby Page | Ü: Silke Jellinghaus | Sprecherin: Vanida Karun & Elena Wilms | Hörbuch Hamburg
48) "Ein unendlich kurzer Sommer" | Kristina Pfister | S. Fischerverlage
49) "Die Wächterinnen von New York" | N. K: Jemisin | Ü: Benjamin Midner | Klett Cotta Tropen
50) "Schallplattensommer" | Alina Bronsky | dtv
51) "Eine perfekte Familie" | Liane Moriarty | Ü: Carola Fischer | Diana
52) "Rituale" | Christine Dohler | Goldmann
53) "Haie in Zeiten von Erlösern" | Kawai Strong Washburn | Ü: Cornelia Holfelder - von der Tann | Luchterhand
54) "Die Geschichte des verlorenen Kindes" | Elena Ferrante | Ü: Karin Krieger | Suhrkamp
55) "Chianti zum Frühstück" | Clare Pooley | Ü: Stefanie Schäfer | Sprecherin: Heidi Jürgens | Saga

"Inselheimat" ist eine nette Familiengeschichte, die mit Dramatik und Sympathie berührt.

"Ein unendlich kurzer Sommer" weckte in mir die Lust meinen Koffer zu packen und einfach loszufahren. Das habe ich nicht gemacht, aber ich habe es sehr genossen mit Protagonistin Lale auf dem Campingplatz zu leben, den knurrigen Gustav und Christophe kennenzulernen, Flo beim Erwachsenwerden zu begleiten und das Gefühl von Sommer ein wenig festzuhalten.

"Die Wächterinnen von New York" war für mich der Flop des Monats. Nicht etwa, weil es so schlecht war, aber meine Erwartungen an den Fantasy Roman waren sehr hoch und wurden nicht erfüllt. Die Schreibe von N.K. Jemisin hat mir so gut gefallen, dass ich auf jeden Fall noch weitere Bücher der Autorin lesen möchte, aber die Handlung, die so ein bisschen den Geschmack von Ghostbusters hat, war einfach nicht meins.

"Schallplattensommer" mochte ich sehr. Die Leichtigkeit eines Sommers, wie wir sie in der Jugend empfanden, gepaart mit der Schwere, die Maseratis Biografie trägt. Die Vereinbarkeit von Jugend, von Sehnsüchten und Freiheit, von Pflichtbewusstsein, Familie und Freundschaft. Geschrieben von der großartigen Alina Bronsky. 




"Eine perfekte Familie" ist das erste Buch, das ich von Liane Moriarty gelesen habe, obwohl sie Bestandteil der Bibliothek meiner Mutter war. Überraschend spannend ist diese Skizze einer Familie, die durch den Sport verbunden, mit- und gegeneinander kämpft. Leseempfehlung auch für diesen Roman.

Aus "Rituale" konnte ich einige neue Erkenntnisse über die Wirkung von Ritualen, sowie Ideen für Rituale gewinnen. Es ist kein Gamechanger und einiges wusste ich auch schon, aber wer sich erstmals mit Ritualen auseinandersetzen möchte oder nicht so recht glauben mag, dass Rituale den Alltag erleichtern und stärken, der/die ist mit diesem Sachbuch gut bedient.

Mein Highlight im August: "Haie in Zeiten von Erlösern". Ich hätte nicht gedacht, dass der Hype, der um dieses Buch rauschte, so berechtigt ist. Ein erstes Anlesen in der Buchhandlung lies mich zugreifen, dann kam ich nicht mehr aus der Geschichte heraus, die nur schwierig zu beschreiben ist, mich aber mit der Verbindung zwischen Moderne, dem Wandel und der untrennbaren Nähe zur Natur, die in uns allen lebt, sehr berührt hat.





Mit "Die Geschichte des verlorenen Kindes" bin ich nach Jahren zurückgekehrt in den Rione. Anfängliche Bedenken, mich dort nicht mehr zurecht zu finden, konnten schnell zur Seite gewischt werden. Es war eine angenehme Rückkehr. Ich fühlte mich geborgen in der Sprache Ferrantes, aufgerieben vom Setting, von den Figuren, so wie ich es auch bei den anderen Teilen der Reihe erlebt habe.

"Chianti zum Frühstück" ist die biografische Geschichte der Autorin Clare Pooley, die an einem Alkoholproblem litt und begann einen Blog darüber zu schreiben. Wir begleiten sie beim Entzug, im Alltag und beim persönlichen Wachstum.

Welche Bücher hast du im August gelesen? Welche haben dir besonders gut gefallen? Bist du ebenfalls einem Hype erlegen?

Im August:

...erlebten wir ein Micro Adventure in Form
von an Mamas Arbeit im Bully übernachten.


...wurde das Räubermädchen 4 Jahre alt.


...radelten wir in den Sonnenuntergang.


...wurde die Räubertochter eingeschult.


...besuchten wir das jüngste Familienmitglied.


...aßen wir viele, viele Brombeeren.


...ritt ich durch die heimische Heide.


...und las in der Sonne.


...wir wanderten...

...und entdeckten ein wunderschönes Fleckchen Natur.


...wurde ein wirklich wichtiger Wunsch
des Räubermädchens erfüllt.


...inhalierte ich so viel Natur und Licht, dass es mich gut durch den Winter bringt.



Ich wünsche dir einen wunderschönen September, lass es dir gut gehen und habs fein.

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