KURZBESCHREIBUNG:
Erik wird seit jüngster Kindheit von seinem Vater misshandelt. Er lernt die Gewalt zu ertragen und wird der Anführer einer Jugendbande, was für ihn im Alter von 14 zu einem Schulverweis führt. Seine einzige Chance doch noch das Abitur zu machen ist die Eliteschule Stjärnsberg zu besuchen. Denn keiner ahnt, dass dort eine Schreckensherrschaft unter den Schülern herrscht, die mit der von Eriks Vater zu vergleichen ist und von den Lehrern übersehen wird.
Erik wird seit jüngster Kindheit von seinem Vater misshandelt. Er lernt die Gewalt zu ertragen und wird der Anführer einer Jugendbande, was für ihn im Alter von 14 zu einem Schulverweis führt. Seine einzige Chance doch noch das Abitur zu machen ist die Eliteschule Stjärnsberg zu besuchen. Denn keiner ahnt, dass dort eine Schreckensherrschaft unter den Schülern herrscht, die mit der von Eriks Vater zu vergleichen ist und von den Lehrern übersehen wird.
EIGENE MEINUNG:
Eriks Geschichte ist heftig und ich musste beim Lesen mehr als einmal schlucken, denn die Geschichte ist, obwohl sie in den 50er Jahren spielt nur allzu gegenwärtig. In wievielen Haushalten werden Kinder von einem oder beiden Elternteilen geschlagen und/oder erniedrigt und nicht selten gibt es einen, der alles sieht, aber dennoch wegschaut. Auch an Schulen nimmt die Gewalt mehr und mehr zu. Kinder und Jugendliche werden erpresst und können oder trauen sich nicht etwas zu sagen. Viele sehen die Gewalt, aber viele schauen einfach weg.
Erik ist ein Kämpfer und möchte sein Abitur machen um später mal ein besseres Leben zu haben. Wahrscheinlich der Wunsch vieler Kinder und Jugendlicher, die ein ähnliches Schicksal erleiden mussten, doch nur die wenigsten schaffen es dem Teufelskreis zu entfliehen, der ihnen ihren Lebensweg vorgibt, denn wer nichts anderes als Schläge kennt, kann auch nichts anderes als Schläge anwenden. Auch Erik macht die Erfahrung, dass er die Gewalt nicht ohne weiteres umgehen kann und letztendlich benutzt auch er die Angst der anderen um dem "Angst machen" ein Ende zu bereiten.
Das Buch hat mich sehr berührt. Ich hab immer gedacht: "Armer Erik. Irgendwann muss das doch mal ein Ende nehmen.Wie kann man nur so viel Leid ertragen??!"
Der Autor hat die Problematik der Gewalt meiner Meinung nach hervorragend dargestellt und hat auch nicht ausgelassen, in was für einen Teufelskreis Betroffene schnell geraten können. So ist es beispielsweise im Buch so, dass die Schüler, die von den Schülern des Abiturjahrgangs herumgeschubst worden sind, auf das Recht pochen später die Jüngeren ebenfalls herumzuschubsen, obwohl sie eigentlich genau wissen sollten, dass es Scheiße ist.
Jan Guillou hat ein gegenwärtiges Problem spannend in einen Roman verwandelt, den ich sowohl Jugendlichen als auch Erwachsenen sehr ans Herz lege.
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