KLAPPENTEXT:
Als Jenna nach über einem Jahr aus dem Koma erwacht, weiß sie nicht, wer sie ist. Warum meldet sich kein einziger Freund bei ihr? Warum verhalten sich ihre Eltern so sonderbar? Was ist eigentlich passiert?
ZUR AUTORIN:
Mary E. Pearson wurde in Südkalifornien geboren. Sie ist verheiratet, hat zwei Töchter und zwei Golden Retriever. Bevor sie sich ganz dem Schreiben widmete, arbeitete sie als Lehrerin.
„Zweiunddieselbe“ wurde 2010 für den deutschen Jugendliteraturpreis nominiert. Im Fischerverlag ist außerdem ihr Buch „Ein Tag ohne Zufall“ (engl. „The Miles Between“) erschienen.
EIGENE MEINUNG:
Erwartet hatte ich ein Buch, das sanft von einem Mädchen erzählt, das nach über einem Jahr aus dem Koma erwacht und sich vorsichtig wieder in ihrem Leben zurechtfinden muss. Bekommen habe ich ein Buch, das mich ehrlich und direkt auf ein Thema der menschlichen Ethik gestoßen hat, das sicherlich oft untergeht.
Jenna erwacht nach über einem Jahr aus dem Koma. Vieles weiß sie nicht mehr, muss sie neu erlernen. Das allein bereitet ihr schon genügend Schwierigkeiten, denn selbst ihre Eltern sind ihr unbekannt. Dazu kommt allerdings, dass diese sich sehr sonderbar verhalten. Immer mehr Fragen kommen auf, die sich nicht recht erklären kann. Warum hat sie nur blaue T-Shirts in ihrem Schrank? Warum sieht das Haus so aus, als würde keiner darin wohnen? Warum mag ihre Großmutter sie nicht leiden? Wo sind all ihre Freunde?
Wenigstens kann Jenna durchbringen, dass sie eine Schule besucht, um sich wie ein ganz normales Mädchen zu fühlen. Dort lernt sie nicht nur den attraktiven, aber sehr verschlossenen Ethan kennen, sondern auch Allys, die sehr krank ist und künstliche Arme und Beine hat. Durch sie stößt Jenna auf ein medizinisches Thema, dass ihr ganzes, gerade wieder in die rechte Bahn kommendes Leben durcheinander wirft....
Mary E. Pearson erzählt bildlich, nüchtern, sachlich aus der Ich-Persepktive der Protagonistin Jenna. Große Gefühle kommen dabei nicht unbedingt auf, was dem Buch aber keineswegs schadet. Es ist kein Buch, dass den Leser in seinen Emotionen berühren soll, sondern aufmerksam macht auf medizinische und ethische Fragen, über die sich wahrscheinlich die wenigsten Gedanken machen. Es ist etwas schwierig, eine Rezension zu diesem Buch zu schreiben, ohne zu viel von der Geschichte zu verraten, aber es sei gesagt, es ist ein Buch, das mich nachdenklich gemacht hat. Über das ich viel geredet und diskutiert habe, mit Menschen, die besorgt sind, um die Zukunft unserer Gesundheit und das, was noch alles auf uns zukommen kann.
An manchen Stellen fand ich die Geschichte vielleicht etwas zu abgedreht, was ich im Nachhinein allerdings als Provokation erkannt habe. Denn gerade diese extreme Darstellung zeigt auf, wie sehr ethische Dinge in Medizin und Forschung überhaupt im Raum stehen und wie sehr wir davon betroffen sind. Ich denke, dass sich viele davor verschließen, über solche Fragen nachzudenken, dabei treffen uns ethische Fragen täglich, z.B. beim Konsum genetisch manipulierter Pflanzen oder der Einnahme von Medikamenten.
FAZIT:
„Zweiunddieselbe“ ist ein sehr interessantes und spannendes Buch (ich hab es an einem Nachmittag verschlungen), dass seine Leser provoziert und zum Nachdenken anregt, ohne dabei in eine trockene Geschichte zu verlaufen. Ich finde es prima, dass dieses Thema in ein Jugendbuch eingearbeitet ist, da dies die Generation ist, die aufgeklärt und aufmerksam gemacht werden sollte, was ihre Zukunft betrifft, denn sie haben die Möglichkeit etwas zu bewegen, etwas zu ändern.
Als Jenna nach über einem Jahr aus dem Koma erwacht, weiß sie nicht, wer sie ist. Warum meldet sich kein einziger Freund bei ihr? Warum verhalten sich ihre Eltern so sonderbar? Was ist eigentlich passiert?
ZUR AUTORIN:
Mary E. Pearson wurde in Südkalifornien geboren. Sie ist verheiratet, hat zwei Töchter und zwei Golden Retriever. Bevor sie sich ganz dem Schreiben widmete, arbeitete sie als Lehrerin.
„Zweiunddieselbe“ wurde 2010 für den deutschen Jugendliteraturpreis nominiert. Im Fischerverlag ist außerdem ihr Buch „Ein Tag ohne Zufall“ (engl. „The Miles Between“) erschienen.
EIGENE MEINUNG:
Erwartet hatte ich ein Buch, das sanft von einem Mädchen erzählt, das nach über einem Jahr aus dem Koma erwacht und sich vorsichtig wieder in ihrem Leben zurechtfinden muss. Bekommen habe ich ein Buch, das mich ehrlich und direkt auf ein Thema der menschlichen Ethik gestoßen hat, das sicherlich oft untergeht.
Jenna erwacht nach über einem Jahr aus dem Koma. Vieles weiß sie nicht mehr, muss sie neu erlernen. Das allein bereitet ihr schon genügend Schwierigkeiten, denn selbst ihre Eltern sind ihr unbekannt. Dazu kommt allerdings, dass diese sich sehr sonderbar verhalten. Immer mehr Fragen kommen auf, die sich nicht recht erklären kann. Warum hat sie nur blaue T-Shirts in ihrem Schrank? Warum sieht das Haus so aus, als würde keiner darin wohnen? Warum mag ihre Großmutter sie nicht leiden? Wo sind all ihre Freunde?
Wenigstens kann Jenna durchbringen, dass sie eine Schule besucht, um sich wie ein ganz normales Mädchen zu fühlen. Dort lernt sie nicht nur den attraktiven, aber sehr verschlossenen Ethan kennen, sondern auch Allys, die sehr krank ist und künstliche Arme und Beine hat. Durch sie stößt Jenna auf ein medizinisches Thema, dass ihr ganzes, gerade wieder in die rechte Bahn kommendes Leben durcheinander wirft....
Mary E. Pearson erzählt bildlich, nüchtern, sachlich aus der Ich-Persepktive der Protagonistin Jenna. Große Gefühle kommen dabei nicht unbedingt auf, was dem Buch aber keineswegs schadet. Es ist kein Buch, dass den Leser in seinen Emotionen berühren soll, sondern aufmerksam macht auf medizinische und ethische Fragen, über die sich wahrscheinlich die wenigsten Gedanken machen. Es ist etwas schwierig, eine Rezension zu diesem Buch zu schreiben, ohne zu viel von der Geschichte zu verraten, aber es sei gesagt, es ist ein Buch, das mich nachdenklich gemacht hat. Über das ich viel geredet und diskutiert habe, mit Menschen, die besorgt sind, um die Zukunft unserer Gesundheit und das, was noch alles auf uns zukommen kann.
An manchen Stellen fand ich die Geschichte vielleicht etwas zu abgedreht, was ich im Nachhinein allerdings als Provokation erkannt habe. Denn gerade diese extreme Darstellung zeigt auf, wie sehr ethische Dinge in Medizin und Forschung überhaupt im Raum stehen und wie sehr wir davon betroffen sind. Ich denke, dass sich viele davor verschließen, über solche Fragen nachzudenken, dabei treffen uns ethische Fragen täglich, z.B. beim Konsum genetisch manipulierter Pflanzen oder der Einnahme von Medikamenten.
FAZIT:
„Zweiunddieselbe“ ist ein sehr interessantes und spannendes Buch (ich hab es an einem Nachmittag verschlungen), dass seine Leser provoziert und zum Nachdenken anregt, ohne dabei in eine trockene Geschichte zu verlaufen. Ich finde es prima, dass dieses Thema in ein Jugendbuch eingearbeitet ist, da dies die Generation ist, die aufgeklärt und aufmerksam gemacht werden sollte, was ihre Zukunft betrifft, denn sie haben die Möglichkeit etwas zu bewegen, etwas zu ändern.
- Broschiert: 333 Seiten
- Verlag: Fischer (Tb.), Frankfurt; Auflage: 1 (12. Januar 2011)
- Sprache: Deutsch
- ISBN-10: 9783596808601
- ISBN-13: 978-3596808601
- 7,99 €
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hallo,
schön, dass du hier her gefunden hast. Ich freue mich über deinen Kommentar.
Mit dem Absenden deines Kommentars gibst du dich einverstanden, die bestehenden Datenschutzbestimmungen (s. entsprechende Seite auf meinem Blog) zu akzeptieren.
Liebe Grüße,
Nanni