KLAPPENTEXT:
Callum ist ein Zero – ein Bürger zweiter Klasse, der in einer Welt lebt, in der die Alphas das Sagen haben. Er ist einer der wenigen, der an einer der elitären Alpha-Schulen zugelassen wurde. Sephy ist eine Alpha und die Tochter eines der mächtigsten Männer des Landes. Seit ihrer frühesten Kindheit sind Callum und Sephy Freunde. Und aus dieser Freundschaft ist eine tiefe Liebe geworden.Callum ist weiß. Sephy ist schwarz. Doch die Welt um sie herum versinkt in Vorurteilen, Hass, Gewalt und Terror. Und ihre Liebe bringt beide in schreckliche Gefahr.
ZUR AUTORIN:
Malorie Blackman schreibt in erster Linie Kinderbücher. Sie hat bereits über 50 Bücher veröffentlicht für die sie mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurde. „Himmel und Hölle“ ist der erste Band einer Trilogie, dem die Bücher „Asche und Glut“ und „Schachmatt“ folgen.
EIGENE MEINUNG:
Warnung: „Himmel und Hölle“ nicht vorm zu Bett gehen lesen. 1. lässt es sich nur schwer aus der Hand legen, bevor es durchgelesen ist. 2. ist es so brutal ehrlich und bewegend, dass ich Schwierigkeiten hatte einzuschlafen.
Dieses Buch hat mich so aufgewühlt, dass ich mich kaum wieder beruhigen konnte. Fesselnd und ohne Rücksicht auf Charaktere oder Leser, erzählt Malorie Blackman eine Geschichte über Rassismus und die fanatische Verfolgung und Ablehnung von Menschen, die anders farbig sind.
Sephy und Callum sind eigentlich sehr gute Freunde, doch der Zwang in der Gesellschaft zu bestehen und keine eigene Meinung haben zu dürfen, sich dem Fanatismus der Gleichheit zu fügen, macht ihre Freundschaft alles andere als einfach. Immer wieder lassen sie sich durch Gesten oder Aussprüche ihrer Mitmenschen dazu verleiten, die Verbundenheit zueinander in Frage zu stellen. Immer wieder stellt sich die Frage: „Was sieht der/die andere in mir? Kann er/sie durch die Oberfläche hindurchsehen, oder bin ich nur der Mensch, der in der Gesellschaft einen anderen Status hat?“ Die Manipulationen und Täuschungen, denen Sephy und Callum immer wieder zum Opfer fallen und die sie immer wieder auseinander treiben, haben mich schier zerrissen.
Angelehnt an die Sklaverei, die in den USA herrschte, und den Rassenkonflikten, die sich bis in die 50er / 60er Jahre zogen, kreiert die Autorin eine Geschichte, die Leser daran erinnert, was, aufgrund von Diskriminierung der Menschen, die anders sind, schon für Greueltaten begangen wurden. Sie sensibilisiert indem die Handlung wirklich heftig und dramatisch wird. Manches mal habe ich gedacht: „ Oh Gott!! Was soll diesen armen Leuten noch passieren?“ Niemals sollte Menschen so etwas geschehen und doch ist es Realität, denn nach wie vor gibt es Ablehnung und Verachtung aufgrund von Hautfarbe, Andersartigkeit oder gesellschaftlichem Status.
Nicht nur die Thematik des Buches ist sehr berührend, auch die Handlung ist einfach ergreifend. Die Schreibe der Autorin lässt sich sehr schnell lesen und der Ablauf der Geschichte ist so spannend, dass ich das Buch in einem Tag durchgelesen habe. Zugeklappt habe ich es mit einem eisigen Schauer auf meinem Rücken und tränenden Augen.
FAZIT:
„Himmel und Hölle“ ist ein bewegendes und spannendes Buch über Rassentrennung und die Absurdität des Fanatismus. Eine absolute Leseempfehlung!!
- Gebundene Ausgabe: 512 Seiten
- Verlag: Bastei Lübbe (Boje); Auflage: 1 (1. Juli 2008)
- Sprache: Deutsch
- ISBN-10: 3414820862
- ISBN-13: 978-3414820860
- 19,95 €
- Originaltitel: Noughts and Crosses
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