03.08.11

Schachmatt - Malorie Blackman



Achtung!!!
Diese Rezension enthält Spoiler für alle, die noch nicht „Himmel und Hölle“ und „Asche und Glut“ gelesen haben!!
161134826_06a271582eKLAPPENTEXT:
Die Welt, in der Callie Rose aufwächst, ist von Hass und tiefen Vorurteilen geprägt. Seit frühester Kindheit muss sie lernen, was es heißt, die Tochter einer Alpha und eines Zeros zu sein. Jahrelang glaubt sie, ihr Vater sei bei einem tragischen Unfall ums Leben gekommen.
Doch eines Tages erfährt sie die ganze schreckliche Wahrheit...
Enttäuscht und wütend über die Lügen ihrer Mutter Sephy, beschließt sie, den Spuren ihres Vaters zu folgen. Doch schon bald findet sie sich in einem gefährlichen und mörderischen Spiel wieder, an dessen Ende es nur einen Gewinner geben kann.
ZUR AUTORIN:
Malorie Blackman schreibt in erster Linie Kinderbücher. Sie hat bereits über 50 Bücher veröffentlicht für die sie mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurde. „Himmel und Hölle“ ist der erste Band einer Trilogie, dem die Bücher „Asche und Glut“ und „Schachmatt“ folgen.
EIGENE MEINUNG:
Obwohl ich nun schon zwei Bände lang mit Malorie Blackmans ehrlicher und schonungsloser Schreibe konfrontiert wurde, bin ich auch beim dritten Teil der „Himmel und Hölle“ Reihe erschrocken darüber welch Hass zwischen Alphas und Zeros steht. Dies wird so nachhaltig beschrieben, dass es bedrückend und schockierend ist.
Im letzten Band der Reihe dreht sich alles um Callie Rose. Die Tochter von Sephy und Callum, die im ersten Teil trotz vieler Hindernisse und Ablehnung zueinander gefunden haben.
Erzählt wird die Geschichte wieder aus mehreren Persepktiven, die in verschiedene Kapitel unterteilt und durch eine Überschrift, die den Namen der jeweils erzählenden Person trägt, gekennzeichnet ist. Hier treffen wir auf alte Bekannte wieder. Außer Callie Rose berichten ihre Mutter Sephy, ihr Onkel Jonathan und ihre Großmütter Jasmine und Maggie. Dabei sind die Kapitel nicht chronologisch geordnet, sondern mal aus dieser, mal aus jener Zeit. Wir erfahren wie Callie sich entwickelt und wie auch in ihr der Hass brodelt, geschürt durch ihren Onkel Jonathan, der von Malorie Blackman dermaßen fies und gemein kreiert wurde, dass man ihn fast ebenso hassen könnte, wie er Alphas hasst. Seine Figur strotzt nur so vor Rache und düsteren Gefühlen. Er ist berechnend und so engstirnig, dass ich manchmal dachte: „Man merkst du denn gar nicht, dass du dich so verhältst, wie die Menschen gegen die du ankämpfst??!“
Und damit bringt sie auch einfach die Aussage ihrer Bücher auf den Punkt. Der Hass der zwischen Alphas und Zeros steht ist unsinnig und bescheuert. Leider ist jedoch vieles, dass im Buch Fiktion ist nur allzu gut mit der Realität vergleichbar, in der es immer wieder solche Konflikte zwischen Menschen unterschiedlicher Hautfarben, Religionen und Meinungen gibt. Malorie Blackman gelingt es auch im dritten Band wieder ihren Leser eindringlich darauf hinzuweisen wie haltlos solche Streitereien und Trennungen aufgrund Andersartigkeit sind. Mit Spannung, schockierenden Szenen und einer Geschichte, die zu Herzen geht, hat sie es geschafft Leser in ihren Bann zu ziehen.
FAZIT:
Mit „Schachmatt“ beendet Malorie Blackman eine Trilogie, die fesselt, schockiert und aufrüttelt. Mit Charakteren, die faszinieren und unterschiedlichste Gefühle aufwerfen und den Leser zum Nachdenken anregen.
BEWERTUNG:
Kuh 45
BUCHDETAILS:
  • Gebundene Ausgabe: 608 Seiten
  • Verlag: Bastei Lübbe (Boje); Auflage: 1 (25. August 2010)
  • Sprache: Deutsch
  • 19,95 €
  • ISBN-10: 3414821885
  • ISBN-13: 978-3414821881

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