KLAPPENTEXT:
Einst beendete Martil einen Krieg, und sein Volk feierte ihn als Helden. Doch er wusste, dass der Preis dafür zu hoch gewesen war. Denn um den Frieden zu erzwingen, ließ Martil jeden Bewohner eines Dorfes – Männer, Frauen und Kinder – töten. Die Schuldgefühle haben ihn innerlich zerrissen und als gebrochenen Mann zurückgelassen. Nun aber benötigt seine Königin seine Hilfe. Verschwörer drohen das Land in den Abgrund zu reißen, und Martil besitzt als Einziger die Fähigkeiten, um sie in ihre Schranken zu verweisen.
AUTOR:
(Quelle: blanvalet)
Duncan Lay arbeitet als Layout Designer und Headline Texter für den australischen Sunday Telegraph. Er ist seit vielen Jahren journalistisch tätig und hat bereits für zahlreiche Zeitungen geschrieben. Duncan Lay lebt mit seiner Frau und seinen beiden Kindern an der Küste von New South Wales.(Quelle: blanvalet)
EIGENE MEINUNG:
Martil, der Schlächter des Königs. Eisern, brutal und ohne jedes Gewissen. Dies ist der Ruf, den sich der Mann, der auch der "Schlächter von Bellic" genannt wird, nur allzu hart verdient. Nun ist er genau dieses Leben leid. Er ist es leid, ständig vom Geruch des Blutes, von Rache, Macht und Kämpfen begleitet zu werden, weshalb er gerne ein wenig zur Ruhe kommen möchte. Wie genau ist ihm noch nicht klar, doch ein Versuch ist es wert. Ein Versuch, der allerdings schon nach kurzer Zeit scheitert, denn man braucht ihn, der im Blutrausch getötet hat um das Land zu retten. Ist das vielleicht seine Chance die ihn bedrückende Blutschuld zu begleichen?Ich bin ein großer Fantasy Fan. Insbesondere mit High Fantasy kann man mich immer wieder fesseln. Duncan Lay ist dies mit dem Auftakt seiner Fantasy Saga um den Recken Martil, der im Kampf blindlings und ohne jegliche Gefühle tötet, jedoch nur mittelmäßig gelungen.
Martil entspricht einem Protagonist nach meinen Wünschen. Genau so stelle ich mir "Helden" eines High Fantasy Romans vor. Mutig, barsch, mit Ecken und Kanten, aber dem Herz am rechten Fleck. Auch wenn bereits viel Blut seine Hände befleckt, ist er ein Sympathieträger. Er weiß sich nicht nur durch Taten, sondern auch Wortgewandtheit aus schwierigen Situationen zu befreien. Eine Tatsache, die mir sehr gefällt.
Auch die anderen Figuren der Geschichte beweisen Charakter und sind durchaus bis in kleine Details durchdacht. Besonders gern mochte ich die kesse Karia, an deren Sprache man zwar ihr Leben bei hinterwäldlerischen Verwandten anmerkt, die jedoch ein kluges Köpfchen ist.
Weniger gut gefällt mir die Schreibe des Autors. Obwohl sie sich leicht lesen lässt, ist sie mir eher unangenehm ins Auge gestochen. ich kann gar nicht genau beschreiben warum, aber irgendwie hatte ich meine Schwierigkeiten mit dem Klang der Sätze. Dadurch fehlte mir auch ein wenig der Lesefluss, der dadurch unterstrichen wurde, dass erst recht spät ein roter Faden deutlich wurde. Außerdem häuft sich für meinen Geschmack die Derbheit der Sprache etwas zu oft. Manchmal ist an dieser Stelle weniger mehr.
FAZIT:
"Der Hüter des Schwertes" ist der Auftakt einer epischen Saga um den mutigen Krieger Martil, der mit einer guten Mischung aus Humor und Kampfgeist, nicht nur seine Königin, sondern sicher auch viele Fantasy Fans in den Kampf führen wird. Mich konnte er leider nicht zu hundert Prozent begeistern, von daher weiß ich auch noch nicht genau, ob ich die Saga weiterlesen werde, die im Mai mit dem Titel "Das Schwert der Königin" - ebenfalls mit sehr ansprechendem Cover - fortgesetzt wird.
BUCHINFO:
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