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(Quelle: cbj)
Die beiden Autoren Jonathan Weil und Andrew Prentice haben bereits mehrere Projekte gemeinsam erarbeitet. "Pandaemonium" ist jedoch ihr erster Roman.(Quelle: cbj)
London im 16.Jahrhundert: düster, unberechenbar, gefährlich. Genau der Schauplatz, den man sich für einen Roman wie "Pandaemonium" wünscht. Einem Roman, in dessen Innerem es nur so wimmelt von dunklen Mächten, verhängnisvollen Geheimnissen und einer Magie, so gefährlich, dass einem das Herz stehen bleiben kann, sollte man zu den Unglücklichen zählen, denen sie begegnet.
Protagonist Jack ist ein einfacher Junge, der sich seinen Lebensunterhalt mit Taschendiebstahl verdient. Organisiertes Verbrechen unter den wachsamen Augen des berühmten Gauners Sharkwell, der seine Filzer, Nachtgänger und wie die Verbrecher seiner "Familie" so alle benannt werden, gezielt losschickt, um seinen eigenen Reichtum zu mehren, aber ohne die Gefahr erwischt und gehängt zu werden.
Um Mitglied in Sharkwells "Familie" zu werden, muss eine Prüfung absolviert werden, die aus drei verschiedenen Stationen besteht. Eine davon ist ein möglichst ertragreicher Taschendiebstahl. Für Jack und seine flinken Finger kein Problem. Er greift einem reichen, fremdländisch aussehenden Mann seine prall gefüllte Geldbörse ab. Darin sind jedoch nicht nur sehr seltsame Goldmünzen, sondern auch merkwürdige Utensilien. Als Jack merkt, dass er es mit dunkler Magie zu tun hat, ist es bereits zu spät. Er steckt in großer Gefahr, denn niemand legt sich ohne Konsequenzen mit den Falschen an ...
Laut Amazon ist "Pandaemonium" für Leser ab 12 Jahren geeignet. Das sehe ich ein bisschen anders, denn nicht nur die ausgereifte, aber auch sehr direkte Sprache, die häufig Fäkalausdrücke beinhaltet, sondern auch der Inhalt, der oftmals brutal ist und seine Protagonisten in Bordelle und zu Todesvollstreckungen führt, sind eher für etwas ältere Leser geeignet.
Den Autoren Prentice und Weil gelingt es sehr schnell den Leser zu fesseln. Ein düsteres Ambiente im dunklen London, das an Jack the Ripper und ähnliche brutale Verbrechen aus der Vergangenheit erinnert, ist genau der Hintergrund, den man sich für eine Geschichte wie diese wünscht.
Fantasie und Wirklichkeit verschwimmen zu einer grauen Suppe, die durchzogen wird von Magie und den schrillen Farben der Angst, die immer dann auftauchen, wenn das Unsichtbare nach Jack greift. Horrorelemente in der Handlung, aber auch eine Stimmung, die zum schneiden angespannt ist, entführen den Leser in eine Geschichte voller Geheimnisse.Den Autoren Prentice und Weil gelingt es sehr schnell den Leser zu fesseln. Ein düsteres Ambiente im dunklen London, das an Jack the Ripper und ähnliche brutale Verbrechen aus der Vergangenheit erinnert, ist genau der Hintergrund, den man sich für eine Geschichte wie diese wünscht.
Obwohl sich der Roman sehr schnell lesen lässt, zieht er keineswegs am Leser vorbei, sondern bannt ihn mit Komplexität und Atmosphäre, so dass es wirklich schwierig ist das Buch weg zu legen und ins hier und jetzt zurück zu kehren. Immer den kalten Hauch des unsichtbaren Todes im Nacken ...
Dies ist wohl der erste Band einer Reihe und obwohl in sich abgeschlossen, macht er richtig Lust darauf weiter zu lesen.
FAZIT:
"Pandaemonium" ist der sehr gelungene Auftakt einer Reihe, der man nicht im Dunkeln begegnen sollte. Magie, Fantasie und Wirklichkeit werden eins und es ist nur schwer zu erkennen, was Realität ist und was von den beiden Autoren, die mit einer dem Roman angemessenen Schreibe beeidrucken, ersponnen wurde. Ein Roman voller Fantasie und Finsternis. Empfehlenswert!
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