Mein Leben als Pinguin erzählt von einer Schiffsreise in die Antarktis, an der, unter anderem, Alba, Tomas und Wilma teilnehmen. Sie sind die Protagonisten der Geschichte, die sich in erster Linie um das Leben und seine Irrungen und Wirrungen dreht. Jeder von ihnen hat so sein eigenes Köfferchen zu tragen.
Tomas ist geschieden und versinkt in Selbstmitleid, Wilma ist immer fröhlich und gut drauf, doch hinter ihrer Fassade verstecken sich eine schwere Kindheit und eine noch schwerere Krankheit, Alba ist wie ein Albatros, muss immer reisen und deswegen ihre Familie hinter sich lassen. Sie schreibt ein kleines Notizbuch " über die Entstehung der Unarten", in dem sie jedem Passagier eine Vogelart ihrer Reise zuordnet.
Auch die anderen Passagiere, die eigentlich nur eine Nebenrolle spielen, haben so ihre Unarten und Köfferchen zu tragen. Da gibt es z.B. eine herrische Schwester oder einen unterdrückten Ehemann, dessen Eheweib sich jedem Kerl an den Hals schmeisst.
Katarina Mazetti hat eine nicht nur eine nette Art zu unterhalten, sondern öffnet eienm herrlich die Augen beim Blick auf die Gesellschaft. Ich hatte mir das Buch nach der Leseprobe lustiger vorgestellt, bin aber nicht traurig darum, dass es nicht so lustig war, dass man laut loslachen musste. Das hätte einfach nicht zur Geschichte gepasst, die trotzdem mit dem angemessenen Maß an Humor gespickt war.
Besonders schön waren die Landschafts- und Tierbeschreibungen, die einem wirklich Lust auf eine Arktisreise machen.
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