Das
Lieblingsbuch meiner Mutter:
„Atemübungen“
von Anne Tyler. Ich
selbst habe erst in diesem Jahr Bekanntschaft mit Anne Tylers
Schreibkünsten gemacht, als ich ihren Roman„Der
blaue Faden“ gelesen
habe. Er hat mir
so gut gefallen, dass ich alle Anne Tyler Bücher meiner Mutter mit
zu mir genommen habe. Gelesen habe ich sie bisher aber noch nicht.
Das
Lieblingsbuch meines Vaters:
In der Arbeit mit meinem Pferd Dark Pepper profitiere ich von H. Boldts Tipps |
Mein
Vater liest nur Sachbücher. Meistens über Pferdesport – die große
Passion unserer Familie. Häufig durchgeblättert, in der Praxis getestet und viel empfohlen
„Das Dressurpferd“ von Harry Boldt.
Ich
führe einen typischen Buchblog, weil…
die
Mehrzahl der Posts Rezensionen sind und ich den Austausch über
gelesenes, meine Lesesucht und Bücherleidenschaft liebe.
Ich
bin anders als die Blogs, die ich gern lese, weil…
ich
gerne und viel rede (besonders über Bücher. Alternativ über
Pferde.) und meinen Wortschwall auch in meinen Rezis nicht bändigen
kann, ohne Rücksicht auf Länge und immer aus dem Herzen heraus.
Am
Bloggen überrascht mich / beim Bloggen habe ich gelernt, dass…
Wie
unterschiedlich man ähnliche Meinungen ausdrücken kann.
Helfen
Amazon-Rezensionen? Wobei? Wie?
Wenn
ich eine Amazon Rezension lese, dann meist, weil ich auf der Seite
gelandet bin, um Buchdaten zu erfragen. Seitenzahl, Preis etc. Möchte
ich im selben Zug die Bewertungen nutzen, halte ich Ausschau, ob bei
den Rezensenten ein Bloggername ist, den ich kenne und dessen
Geschmack ich einschätzen kann. Finde ich kein bekanntes Gesicht,
lese ich eher die negativen Rezensionen, um einschätzen zu können,
ob mich das, was den Rezensenten*In gestört hat, auch stören würde.
Rezis, in denen Meinungen wie „Blödes Buch“ oder „Total
langweilig“ dominieren, ignoriere ich.
Hilft
Literaturkritik in Zeitungen und Magazinen? Wobei? Wie?
Mir
nützt sie relativ wenig, denn der Zugang zu Printmedien, die über
Bücher schreiben, ist für mich leider sehr begrenzt. In dem Ort, in
dem ich lebe bekomme ich maximal das Buchjournal in der Buchhandlung.
Der Versuch den Spiegel zu bekommen, um die Ausgabe des
Literaturspiegels lesen zu können, ist fehlgeschlagen. Prinzipiell
lese ich aber auch diese Kritiken gern. Im Endeffekt mache ich mir
sowieso mein eigenes Bild, da Geschmäcker nun mal sehr verschieden
sind.
Helfen
Blogs? Wobei? Wie? Wem?
Leider
lesen immer noch zu wenige Nicht-Blogger Blogs, bzw. wissen überhaupt
von deren Existenz. Es wäre schön, wenn sich das ändern würde.
Leidenschaft Lesen |
Wahr
oder falsch:“Ich
blogge vor allem, weil ich mich über Bücher austauschen will und im
persönlichen Umfeld nicht genug Menschen habe, mit denen ich
das könnte.”
Leider
wahr. In meinem Umfeld gibt es nur wenige lesebegeisterte Menschen
und noch viel weniger, die einen ähnlichen Geschmack haben.
Mein
persönlicher Geschmack und meine Prinzipien beim Lesen und Bewerten:
Ich
mag besondere Bücher. Bücher, die durch skurrile Figuren auffallen,
die sich aus der breiten Masse herausheben, weil sie einen anderen
Blickwinkel ihres Themas haben, Bücher, die vielschichtig sind, zum
nachdenken anregen und aus verschiedenen Perspektiven betrachtet
werden können. Ich mag Bücher, die mich berühren, die mich tief
unter der Haut packen und mir nachhaltig im Kopf und / oder Herzen
bleiben. Vor allem aber
sollte
lesen Spaß machen. Egal wer was liest. Hauptsache es wird gelesen.
Wie
schon oben erwähnt, rede und rezensiere ich, wie mir der Schnabel
gewachsen ist. Dass sich meine Rezis trotzdem oft unterschiedlich
lesen und sich auch sprachlich unterscheiden, liegt wohl daran, dass
ich mich ganz leicht von Sprache und Schreibstil der Autoren*Innen
anstecken lasse. Ich übernehme in Unterhaltungen übrigens auch ganz
schnell die Dialekte meiner Gesprächspartner :D
Wer
liest mich? Habe ich eine Zielgruppe?
Ich
habe den ein oder andern Blogleser*In, der /die regelmäßig vorbei
schaut. Für meinen Blog eine Zielgruppe zu finden, ist aber eher
schwierig, da ich auch kein Zielbuch, bzw. Zielgenre habe. Ich bin
querbeet Leserin. Ich wechsle das Genre von Buch zu Buch (beschränke
mich allerdings auf die Genres zeitgenössische und historische
Literatur, Fantasy und Jugendbücher). Eigentlich würde ich mir
wünschen eine Zielgruppe ansprechen zu können, aber ich kann
einfach nicht aus meiner Haut. Würde ich mich auf eins der Genres
beschränken würde ich mich schnell langweilen und unwohl fühlen.
Habe
ich Vorbilder?
Auf
jeden Fall. Nur mit Hilfe von Vorbildern kann man sich auch Ziele
stecken.
Welche
Ratschläge würde ich meinem früheren Lese-Ich geben? Kann man
lernen, Bücher besser auszusuchen, zu entdecken und zu genießen?
Wie?
Ich
merke, dass sich meine Bücherauswahl nicht nur in Richtung „mehr
Bücher, die meinem Geschmack entsprechen“ verändert, sondern auch
mein Geschmack an sich. Ich habe das Gefühl Geschichten erwachsener,
mit einer anderen Lebenserfahrung zu betrachten (klingt ein bisschen
kitschig …). Meinem früheren Lese- Ich würde ich dennoch raten,
nichts an seinem Leseverhalten zu verändern, denn die Freude mit der
ich früher gelesen habe, mit der ich ganz unbedarft an ein Buch
herangegangen bin, ist ebenso viel Wert, wie der psychologische Blick
auf Handlungsvorgänge der Figuren, den ich in den letzten Jahren
entwickelt habe. Jeder Lebensabschnitt bringt sein Leseverhalten (und
-vergnügen) mit sich und das ist auch gut so.
“Verlage
brauchen mich für PR. Sie brauchen mich mehr, als ich sie
brauche” …oder “Toll!
Autoren und Presseabteilungen suchen Kontakt und bieten mir Bücher
an. Was für ein Glück!” Was
überwiegt?
Letzteres.
Ich bin immer noch total geflasht, wenn ein Verlag meine Rezis lobt
oder teilt und freue mich sehr darüber. Ich finde es toll, dass
Blogger mittlerweile so einen großen Bestandteil der Buchbranche
einnehmen, denn in einem Blogbeitrag steckt ganz viel Arbeit und
Herz. Ich freue mich, dass diese Arbeit „entlohnt“ wird, indem
man das Buch kostenlos behalten darf, sehe es aber trotzdem nicht als
Selbstverständlichkeit an. Manchmal wünsche ich mir, dass Verlage
noch ein bisschen mehr zwischen Blogs, deren Arbeit und Bemühungen
unterscheiden. Dass sie mehr auf Qualität achten und dies auch offen
im Kontakt mit Bloggern äußern. Das hat aber auch damit zu tun,
dass ich prinzipiell sehr ehrgeizig bin und einige Ansprüche an mich
selbst stelle.
Was
soll sich tun in meinem Blog und in meinem Leser-/Schreiber-Leben in
den nächsten fünf Jahren:
Die Jugendbuchregale |
Ich
arbeite daran nicht mehr nur Leser zu sein, sondern irgendwann auch
den Sprung auf die Seite der Autoren zu schaffen.
Vor
allem aber wünsche ich mir die
Zeit
und Lust am lesen, bloggen und darüber reden nicht zu verlieren.
Empfehlungen!
Ein
Buch, das fast niemand mag – aber das ich liebe:
„Wolfskrieger“
von M.D. Lachlan. Ich war total begeistert von der Atmosphäre des
Buches, fühlte mich entführt in alte nordländische Sagen, geriet
zwischen Schwerter und Äxte blutrünstiger Männer und konnte das
Buch kaum aus der Hand legen. Andere Lesermeinungen waren eher mau.
Der zweite Teil ist nicht mehr ins deutsche übersetzt worden.
Schade.
Ein
Buch, das fast alle mögen – aber das mich wütend oder ratlos
macht:
Ich
weiß nicht, ob andere Leser das Buch besonders mögen, aber nachdem
neulich eine anonyme Leserin meines Blogs kritisiert hat, dass ich
eine negative Rezension zum Buch „Ligas Welt“ von Margo Lanagan
geschrieben hätte, weil ich das Buch nicht richtig verstanden habe,
kann ich wohl dieses Buch nennen. Ich weiß trotzdem nicht, warum ich
ein Buch über sexuellen Missbrauch in der Familie und ein daraus
entstehendes Kind bzw. den Wunsch daraus ein Kind entstehen zu
lassen, mögen muss. Egal was in welcher Form dadurch dargestellt
werden soll.
Ein
Buch, das ich bekannter gemacht habe:
Natürlich
ganz viele ;) Ich hoffe, dass ich die „Fateful Future“ Romane von
Nadine Erdmann ein bisschen bekannter machen konnte. Bisher sind die
Bücher nur als eBooks via Selfpublishing erschienen, sind aber sehr
lesenswert, da die Autorin nicht nur einen tollen Schreibstil hat,
sondern auch spannende Geschichten um ihre sympathischen jugendlichen
Protagonisten kreiert.
Ein
Buch, vor dem ich oft und gern warne:
Die
historischen Romane von Rebecca Gablé. Die Warnung ist allerdings
unbedingt zu ignorieren. Erst mal eins der Bücher gelesen ist man
ganz schnell süchtig. Dabei ist es wirklich nicht einfach, ihre
Geschichten zu überstehen, denn man leidet so sehr mit den Figuren,
die allerhand durchmachen müssen. Die oftmals mehr als 800 Seiten
sind im Nu verschlungen.
Ein
schlechtes Buch, das ich gut fand:
Es
gibt keine schlechten Bücher, nur unterschiedliche Vorlieben.
Ein
gutes Buch, das ich schlecht fand:
Es
gibt keine guten Bücher, nur unterschiedliche Vorlieben (bin ich
schon langweilig?)
Ein
Geheimtipp, der bisher in Blogs noch kaum besprochen wurde:
„Versehrt“
/ P. McCormick. Ein tief bewegendes Jugendbuch über die Schrecken
des Kriegs und einen Soldaten, der traumatisiert aus dem Irak Krieg
heimgekehrt ist. Ein sehr lesenswerter Roman, nicht nur für
Jugendliche.
Ein
Buch, das viel zu oft überall besprochen wurde:
„Silber“
von Kerstin Gier, weil ich es leider recht langweilig fand.
Ein
gutes Buch von/über jemandem/n, der ganz anders ist als ich selbst:
„DerPrinz der Dunkelheit“ / M. Lawrence. Der Prinz ist ein richtig
fieser Typ und trotzdem ist die Trilogie, die sich mit „Der König
der Dunkelheit“ und „Der Kaiser der Dunkelheit“ fortsetzt und
ein Higlight im Genre High Fantasy ist.
Ein
gutes Buch von/über jemandem/n, der ganz anders denkt als ich
selbst:
„NoExit“ / D. G. Marshall. Der jugendliche Protagonist wird mit vielen
Problemen konfrontiert, wie z.B. häusliche Gewalt. Ein Thema, mit
dem ich mich privat zum Glück nie auseinander setzen musste,
beruflich leider häufig konfrontiert werde, was das entsetzen über
Selbstverständlichkeit häuslicher Gewalt nicht mindert.
Mein Lieblingscover in diesem Herbst |
Ein
Buch, von dessen Gestaltung/Cover/Design sich Verlage eine Scheibe
abschneiden könnten:
Die
schwarz weißen Bücher aus dem Königskinder Verlag mochte ich gern.
Cover, die mir gefallen, müssen entweder total puristisch, edel
sein, so wie „Rosaleens Fest“ oder aber total verschnörkelt,
verspielt, so wie „Das Mädchen mit den gläsernen Füßen“.
Ein
anderes Produkt, von dessen Gestaltung/Cover/Design ich Verlage eine
Scheibe abschneiden könnten:
Ich
mag die Notizbücher aus dem Moses Verlag richtig gern. Sie sind
witzig, pfiffig und total herzig.
Das
netteste Presseteam / die schönste Erfahrung mit einem Verlag:
Ah,
gemeine Frage. Die längste und innigste Verbindung besteht zur
Pressemitarbeiterin des Fischer Jugendbuchbereichs. Von dort kamen
meine ersten Reziexemplare und wir arbeiten nun seit über 5 Jahren
miteinander, so dass sie meinen Geschmack immer sehr gut einschätzen
kann und mir immer wieder gute Bücher empfiehlt.
Insgesamt
habe ich bisher aber mehr positive, als negative Erfahrungen mit
Verlagen gemacht. Ganz besonders freue ich mich natürlich immer
dann, wenn ein*e Pressemitarbeiter*In nochmal eine persönliche eMail
sendet, um sich für eine Rezi zu bedanken, die besonders gut
gelungen ist (was nicht nur bei positiven Rezensionen vorkommt).
Autor*innen,
die tolle Inhalte auf Facebook und Twitter posten:
Susanne
Hanika postet immer tolle Essens- und Pferdebilder :D Ich glaube, das
sich unsere Lebensstile ziemlich ähneln. Außerdem mag ich die
informativen Posts von Micaela Jary.
mein(e)
Lieblingskritiker*in/Journalist*in:
Kathrin
Weßling
ein
toller Text/Beitrag aus einem Verlagsblog:
Gerade
lese ich gern die Schreibtipps auf dem Blog von Neobooks, ansonsten
gerne den Blog des KiWi Verlags.
ein
Lieblings-Blogbeitrag (kein ganzer Blog):
BuzzaldrinsBeitrag über Jugendbücher
ein
Blogbeitrag von mir selbst, auf den ich stolz bin:
Meistens
bin ich stolz auf Rezensionen, die meine Begeisterung so gut rüber
bringen, dass Blogbesucher das Buch direkt kaufen oder auf ihre
Wunschliste setzen. Meine derzeitige Lieblingsrezi ist die zu „Fieber
am Morgen“.
Ich
mag auch die Buchgeflüster Beiträge, die ich gemeinsam mit
Lesemomente schreibe und veröffentliche, weil wir immer ganz viel
Arbeit und Herzblut rein stecken. Leider werden sie – gemessen an
der Besucherzahl der Posts – recht wenig kommentiert.
mein
erfolgreichster Text/Beitrag:
Der
Rezensionsindex :D
ein
Text/Beitrag von mir, der wenig Beachtung fand, aber mehr Beachtung
verdient:
Wie
gesagt, wir geben uns immer besonders viel Mühe mit den
Buchgeflüster Beiträgen ...
zum
Vervollständigen:
“Das
neue literarische Quartett…”
...macht mich traurig. Es gibt viel zu wenig Literatur im Fernsehen. Ein Medium, das solch einen einfachen Zugang bietet, könnte jede Woche eine tolle Büchersendung zeigen. Sendungen, die auch Nicht-Leser oder Wenig-Leser zum Lesen animieren könnten. Ein literarisches Quartett, das vor Hochmut strotzt, Bücher spoilert und auseinander nimmt, die scheinbar noch nicht mal komplett gelesen wurden und wenn dann nur sehr oberflächlich, da Themen, die zwischen den Zeilen stehen von diesen „Profis“ nicht erkannt werden - da schalten sicher mehr Zuschauer ab, als an.
...macht mich traurig. Es gibt viel zu wenig Literatur im Fernsehen. Ein Medium, das solch einen einfachen Zugang bietet, könnte jede Woche eine tolle Büchersendung zeigen. Sendungen, die auch Nicht-Leser oder Wenig-Leser zum Lesen animieren könnten. Ein literarisches Quartett, das vor Hochmut strotzt, Bücher spoilert und auseinander nimmt, die scheinbar noch nicht mal komplett gelesen wurden und wenn dann nur sehr oberflächlich, da Themen, die zwischen den Zeilen stehen von diesen „Profis“ nicht erkannt werden - da schalten sicher mehr Zuschauer ab, als an.
FBM15 Hier mit Anka von Ankas Geblubber |
“Auf
der Buchmesse…”
habe
ich so unfassbar nette, herzliche und wundervolle Begegnungen mit
Büchermenschen gehabt, dass ich noch jetzt – lange danach –
davon zehre.
“Ich
bin sehr überraschend und unerwartet auf ein gutes Buch gestoßen.
Und zwar...“
„Nachts“
von Mercedes Lauenstein
Huhu :)
AntwortenLöschenes hat Spaß gemacht Deinen Beitrag zu lesen :)
Wünsche Dir ein wunderschönes Wochenende!
Liebe Grüße,
Tanja
Liebe Tanja,
AntwortenLöschendas freut mich :)
Danke, dir auch ein wunderschönes Wochenende :)
Ein schöner Beitrag. Vielleicht beantworte ich die Fragen auch nochmal, mal sehen :)
AntwortenLöschenAllerliebste Grüße!
Danke :)
LöschenIch finde die Fragen auch sehr spannend. Allerdings wirklich nicht leicht zu beantworten. Für manche Antworten musste ich wirklich lange überlegen.
Ebenfalls liebste Grüße ;)
Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
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