Seit dem 14.11. läuft eine Blogtour zum Buch „Die (beinahe) größte Liebesgeschichte des Universums“ von Sarvenaz Tash aus dem Magellan Verlag. 10 Tage lang dreht sich alles um ein wunderbares Jugendbuch, das von einer Clique Geeks erzählt, in deren Leben eine Serie eine zentrale Rolle spielt. Die Themen der Blogtour drehen sich deshalb vorwiegend um Dinge wie Cosplay, Fandoms oder Comic Cons.
Immer an seiner Seite und doch so unerreichbar wie ein ferner Planet – das ist seine beste Freundin Roxy für Graham. Seit Monaten sucht er einen Weg, ihr seine grenzenlose, epische, unsterbliche Liebe zu gestehen. Bei ihrem gemeinsamen Wochenende auf der New Yorker Comic-Convention will er seine Chance endlich nutzen. Leider kommen ihm immer wieder ein gut aussehender Engländer, seine Schüchternheit und die geheimen Liebesgesetze des Universums in die Quere …
(Foto & Text: © Magellan)
Bei mir erfahrt ihr heute was das „Geek sein“ für die Charaktere bedeutet und welchen Stellenwert es in meinem eigenen Leben hat bzw. hatte.
Im Mittelpunkt des Romans stehen Graham und Roxy. Sie sind Fans von John Hughes, der ihre Lieblingsserie „Althena“ geschrieben hat, seit langem aber aus dem Rampenlicht verschwunden ist.
Näher kennengelernt haben sie sich über Harry Potter. Roxy hat Graham angeboten die Bücher gemeinsam zu lesen, als sie ihn allein im Garten entdeckt hat. Zwei #potterheads, die durch ihre Liebe zu einer Buchreihe zueinander gefunden haben.
Einige Jahre später ist es immer noch das Fan sein, das ihre Freundschaft zu etwas besonderem macht. Fanfiction zu schreiben, Comics zu zeichnen und somit ihren Vorbildern nachzueifern, ist das, was sie verbindet.
Das Vorurteil, dass Geeks einsam und allein in ihren Zimmern sitzen und in eine fiktive Welt fliehen, trifft auf Roxy und Graham nicht zu. Sie wachsen an ihrer Verbindung, werden geprägt von den Werten ihrer Vorbilder und schaffen eine Brücke zwischen Fiktion und Realität.
Ich gestehe, ich musste das Wort „Geek“ erstmal googeln, als ich mich dieser Aufgabe stellte. Was bedeutet das eigentlich? Freak? Oder Nerd? Den Begriff kannte ich schon. Aber Geek? Was ist das denn?
Geek [giːk] (engl. umgangssprachlich für „Streber“, „Stubengelehrter“) bezeichnet heute allgemein eine Person, die sich durch großes Interesse an wissenschaftlichen oder fiktionalen Themen auszeichnet, die üblicherweise elektronischer (vgl. Computerfreak) oder phantastischer Natur sind. Seiner Herkunft nach bezog sich der Begriff ursprünglich auf Menschen, die durch absonderliche Taten auffällig waren
(© Wikipedia)
Ich bin dem Geek sein entwachsen. Nicht unbedingt wegen meines Alters, aber wegen der Tatsache, dass meine kleine Familie gerade im Mittelpunkt meines Lebens steht. Hätte ich Zeit zum Geek sein – oh je, ich glaube, ich könnte es so exzessiv betreiben wie Graham und Roxy.
Früher, als ich noch jung war ;) , da gab es den Begriff Geek ja noch gar nicht. Zumindest hat er es nicht bis zu uns aufs Dorf geschafft. Damals waren wir noch Fans und das nicht von irgendwelchen Computerspielen, denn die waren zu dem Zeitpunkt noch ganz neu, standen in Papas Büro und wenn wir ins Internet wollten, konnte währenddessen keiner telefonieren, weshalb die Internetzeit stark eingegrenzt wurde.
Aber wir hatten immerhin das Fernsehen. Und darin liefen Serien. Kein Reality TV, sondern nach gut geschriebenen Drehbüchern verfilmte Serien mit echten Schauspielern.
Besondere Aufmerksamkeit bekam die Serie „Sindbads Abenteuer“, nicht zuletzt wegen des heißen Hauptdarstellers Zen Gessner, in den wir beide unsterblich verliebt waren.
Von Fanfiction hatten wir noch nie etwas gehört (ich glaube ich kenne den Begriff erst seit zwei oder drei Jahren), aber die einzige Möglichkeit einem so tollen Typen nahe zu kommen, war die ihn zu uns nach Hause zu schreiben. So entstand die Idee zu unserer eigenen Geschichte, die später unter dem Titel „Twins“ (- wir wären so gerne Schwestern gewesen) in einem DIN A4 Schulheft umgesetzt wurde.
Geplottet wurde während der gemeinsamen Ausritte auf unseren Ponys. Zunächst einmal wurden der Anfang bestimmt und das Ende, das wie folgt vorgesehen war: Til Schweiger verliebt sich in meine Freundin, seine Frau bekommt das mit und versucht sie umzubringen – jede gute Story braucht einen spannenden Showdown – sie kann sich jedoch retten, Til ist so begeistert, dass er sie nie mehr verlässt. Ich heirate Antonio Banderas.
Der Mittelteil der Geschichte würde sich von ganz alleine ergeben. Hauptsache all die tollen Schauspieler und Musiker, die wir so gerne mochten würden darin ihren Platz finden. Lebensmittelpunkt unserer fiktiven Ich's sollte ein Reiterhof sein. Ersteres setzten wir in Form einer Liste um, die heute leider verschwunden ist.
Der Rest der Geschichte, die nie bis zum Showdown gekommen ist, uns aber manch verpassten Unterrichtsstoff gekostet hat, weil wir meist in der Schule geschrieben haben, um das Heft dann im Schulbus austauschen zu können, befindet sich noch in meinem Besitz.
Ein Blick hinein und schon kochen Erinnerungen hoch. Unser Weg in die Pubertät, erstes verliebt sein – in eine fiktive Figur, erstes verliebt sein – in einen realen Menschen, nächtelanges durchquatschen, träumen, phantasieren und vor allem dieses Gefühl etwas zu haben, was uns beide ganz besonders verbindet. Etwas wie eine Geheimsprache oder ein Ehrenkodex, der nur uns beiden gehört und von niemand anderem verstanden wird.
Ich glaube dieses Gefühl haben auch Graham und Roxy. Eine ganz besondere Verbindung, die für andere unsichtbar, für sie beide aber ganz deutlich spürbar ist. Die gewachsen ist aus vielen gemeinsamen Stunden, aus Schwärmerei, nacheifern und dem ausloten der eigenen Fähigkeiten.
Feine, kleine Nähte, die aneinander gereiht zu einem starken Band der Freundschaft werden.
Gewinnspiel:
Gewinne eins von zwei Exemplaren von „Die (beinahe) größte Liebesgeschichte der Welt“.
Jeder Blogtour Teilnehmer hat eine Frage gestellt, die es zu beantworten gilt. In jedem Lösungswort ist ein Buchstabe markiert, den ihr euch merken müsst. Aneinander gereiht ergeben diese Buchstaben ein Lösungswort, das ihr in das unten stehende Formular eintragen müsst.
Das Gewinnspiel läuft bis zum 27.11.2016. Alle Teilnahmebedingungen erfahrt im Text des Formulars.
Frage:
Wie nennt man eine Person, die sich durch großes Interesse an wissenschaftlichen oder fiktionalen Themen auszeichnet, die üblicherweise elektronischer oder phantastischer Natur sind?
LÖSUNGSWORT:
_ _ _ _
(der zweite Buchstabe bringt euch dem Gewinn vielleicht ein kleines Stückchen näher)
LÖSUNGSWORT:
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(der zweite Buchstabe bringt euch dem Gewinn vielleicht ein kleines Stückchen näher)
Ein toller Beitrag für unsere Blogtour!
AntwortenLöschenLiebst, Meike ♥
Freut mich, dass er dir gefällt :)
LöschenLiebe Grüße
Nanni
Das ist ein wirklich schöner Beitrag! Beim Reiten Geschichten zu plotten stelle ich mir einfach traumhaft vor. Und ich finde es ist egal was es ist, zusammen zu schreiben verbindet wirklich auf ganz besondere Weise. :)
AntwortenLöschenIch folge gleich mal deinem Blog!
Allerliebste Grüße, Sandy von BlackTeaBooks ☕
Liebe Sandy,
Löschenvielen Dank :)
Den Beitrag zu schreiben hat auch sehr viel Spaß gemacht, weil all die schönen Erinnerungen wieder hochgekrochen sind. Es war wirklich eine schöne Zeit, die uns eng zusammen geschweißt hat.
Liebe Grüße
Nanni