Manchen Leuten fehlt einfach jeder Ehrgeiz. Devon Sinclair beispielsweise ist davon überzeugt, dass Lila das »Turnier der Klingen« für sich entscheiden kann – dabei sollte er als ihr Kontrahent lieber daran arbeiten, sie zu besiegen. Doch was der eine nicht hat, hat der andere zu viel: Mysteriöse »Unfälle« sorgen dafür, dass ein Teilnehmer nach dem anderen aus dem Wettkampf scheidet. Irgendjemand möchte gewinnen, um jeden Preis! Als wäre das nicht schon Grund genug zur Sorge, hat Schurke Victor Draconi bereits einen finsteren Plan geschmiedet, um Devon und Lilas Freunden zu schaden. Und dann ist da noch ein Mörder in der Stadt, der es auf die Monster von Cloudburst Falls abgesehen hat. Eins sei damit ein für alle Mal bewiesen: Manchmal sind Menschen die eigentlichen Monster … (Text & Cover: PIPER, Foto: N. Eppner)
"Das dunkle Herz der Magie" ist der zweite Teil der Black Blade Trilogie und zweite Teile haben es bekanntlich immer etwas schwerer, als die sie umgebenden Bände. Vom Sandwich Roman einer Trilogie erwarte ich ziemlich viel. Ich will, dass vorangegangene Erzählstränge aufgegriffen und neue begonnen werden. Dass die Spannung mindestens so hoch ist, wie im ersten Band, und ich will, dass meine Helden ihre altbewährten Muster beibehalten. Aber ohne langweilig zu werden. Zeitgleich weiß ich, dass es AutorenInnen nur selten gelingt all diese Anforderungen zu erfüllen.
Zu Beginn des Romans dachte ich:"Schade, Jennifer Estep schafft es diesmal wohl nicht." Aber weit gefehlt. Nach erstem, eher ruhigem Fahrwasser, erfasste mich die stürmische Brandung und riss mich regelrecht durchs Buch. Aufgeschlitzte Baumtrolle, eine Frau mit Hellsichtigkeit und ihre Visionen, die so düster sind wie der Nachthimmel bei Neumond und zu 100% eintreffen. Spannung pur.
Victor Draconi führt nach wie vor etwas geheimnisvolles, böses im Schilde. Die Geschichte, die in Band 1 begonnen hat, wird in Band 2 geschickt weitergeführt, doch mittendrin entwickelt sich eine weitere Story, die für Furore sorgt und so geschickt eingearbeitet ist, dass sie sich mühelos mitliest.
Estep schreibt in ihrem gewohnt lockeren Tonfall, der mich mühelos durch die Seiten gleiten lässt. Nur zwei Tage habe ich am Buch gelesen, weil ich es so oft wie möglich in die Hand nehmen wollte. Lila Merriweather ist eine Sympathieträgerin, die ich sehr gerne auf ihren Abenteuern begleite. Das Turnier der Sieger, das sie in diesem Roman zu bestreiten hat, ist wahrlich eins. Ebenso wie ihr Einbruch ins Haus der Draconis und das Herzklopfen, das ihr Devons Anwesenheit bereitet. Das allein würde mir schon ausreichen, um die Trilogie gerne weiterzulesen, doch zusätzlich sind da auch noch all die Geheimnisse, die in "Das dunkle Herz der Magie" auftauchen und mich dazu veranlassen dem Finalbuch "Die helle Flamme der Magie" entgegenzublicken.
Biblio:
Piper IVI (Mai 2016)
384 Seiten
Paperback, Klappenbroschur
14,99 €
ÜBERSETZUNG: Vanessa Lamatsch
Hier Versandkostenfrei bestellen
Reiheninfo:
2. Black Blade: Das dunkle Herz der Magie
3. Black Blade: Die helle Flamme der Magie
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hallo,
schön, dass du hier her gefunden hast. Ich freue mich über deinen Kommentar.
Mit dem Absenden deines Kommentars gibst du dich einverstanden, die bestehenden Datenschutzbestimmungen (s. entsprechende Seite auf meinem Blog) zu akzeptieren.
Liebe Grüße,
Nanni