KLAPPENTEXT:
"Vielleicht wurden sie nach Kindern wie mir benannt." "Vielleicht! Vielleicht seid ihr alle Sternenwandler." S.127
ZUR AUTORIN:
Tracy Buchanan studierte Englische Literatur in London und schrieb als Journalistin für diverse Magazine. Mit Mann und Hund wohnt sie in Buckinghamshire. „Sternenwandler“ ist ihr erster Roman.
EIGENE MEINUNG:
Ein Junge, der sich in ein Pferd verwandeln kann. Whow! Da geht mir, als Pferdenärrin, ja direkt das Herz auf. Außerdem habe ich von Kindheit an ein Faible für Geschichten, in denen Menschen sich in Tiere verwandeln können. Perfekt ist die Geschichte für mich, wenn sie dann auch noch versuchen die Welt zu retten. Der Einstieg von „Sternenwandler“ traf also schon mal genau meinen Geschmack.
Doch dann, Liebesbekundungen á la Stephenie Meyer. Ich war zunächst sehr enttäuscht und dachte mir schon:“ Oh nö, nicht schon wieder so `ne Teenie-Schmalz-Geschichte!“ Aber erstens kommt es anders und zweitens wenn man denkt 
„Sternenwandler“ ist keineswegs schnulzig und kann auch nicht in den kommerziellen Hype, der gerade in der Fantasy Young Adult Schiene läuft, eingereiht werden, denn irgendwie gelingt es der Autorin trotzdem etwas neues zu kreieren und den Leser in Bann zu ziehen.
Die Protagonisten verlieben sich zwar auch ineinander, und natürlich gibt es auch einige Liebesirrungen und -wirrungen, aber die Autorin schafft es eher eine realistische Darstellungen einer Beziehung zwischen zwei Jugendlichen zu kreieren. Sowohl Tori als auch Chace reden nicht ständig davon wie toll sie einander finden, sondern stehen Problemen gegenüber, mit denen sich Jugendliche in der Realität auch in ihren Beziehungen gegenüber sehen. Es geht um Eifersucht, Probleme mit den Eltern und den ersten Sex.
Die Geschichte ist gespickt mit Charakteren der unterschiedlichsten Art. Von machtgierigen Unternehmensführern bis hin zu dämlichen und gewalttätigen Jugendlichen. Toris Vater ist außerdem ein kontrollsüchtiger Mann, der seiner Tochter nichts als Probleme bereitet.
Ab ca. Seite 80 wird das Buch so spannend, das ich es kaum aus der Hand legen konnte. Immer neue Fragen, Geheimnisse und Komplikationen ziehen den Leser in einen Bann, von dem er sich nur schwer lösen kann. Fantasy trifft hier auf wissenschaftliche Hintergründe, was die Geschichte zu etwas neuem macht, obwohl sie mich an manchen Stellen etwas an „Den goldenen Kompass“ erinnert hat.
Ich hab das Buch aufgrund seiner einfachen, aber dennoch sehr spannenden Schreibe, innerhalb weniger Stunden durchgelesen und war wirklich positiv überrascht.
FAZIT:
Urban Fantasy, in der alles vereint wird, was man für eine gute Geschichte braucht: Liebe, Intrigen, Spannung, Magie und Abenteuer. „Sternenwandler“ ist für mich die (bisherige) Überraschung des Jahres und ich hoffe, dass die Autorin bald ein weiteres Buch veröffentlicht.
- Broschiert: 343 Seiten
- Verlag: Piper (10. Februar 2011)
- Sprache: Deutsch
- ISBN-10: 3492259456
- ISBN-13: 978-3492259453
Meinen herzlichsten Dank an Piper für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares.
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