10.01.13

White Horse - Alex Adams



9783492702522KLAPPENTEXT:
Wenn die Welt verloren ist, zählst nur noch du.
Eine Welt, die alle Hoffnung verloren hat. Eine junge Frau, die ihr ungeborenes Kind beschützen muss. Ein uraltes Geheimnis, das für uns alle zur tödlichen Gefahr wird … Dies ist die Legende vom Ende unserer Welt – und unserer Zukunft danach. Fesselnd erzählt in Vor- und Rückblenden, wurde »White Horse« über Nacht zum Bestseller.
Die junge Zoe entdeckt in ihrer Wohnung ein merkwürdiges Glasgefäß, dessen Herkunft sie sich nicht erklären kann. Es enthält ein furchtbares Geheimnis. Denn als Zoe den Behälter öffnet, breitet sich eine geheimnisvolle Seuche aus, »White Horse«. Unzählige Menschen sterben, das Ende aller Zeiten scheint gekommen. Zoe verliert nicht nur ihre Familie, sondern auch ihren geliebten Nick, der verschwunden ist. Und sie stellt fest, dass sie von ihm schwanger ist. Auf sich allein gestellt, zählen für Zoe bald nur noch zwei Dinge – wird sie Nick wiederfinden, um das Geheimnis von »White Horse« zu lüften? Und wie kann sie ihr ungeborenes Kind in einer Welt beschützen, die dem Tod geweiht ist?
AUTORIN: 
(Quelle: Piper)
Alex Adams wurde in Auckland , Neuseeland, geboren und lebte in Australien und Griechenland, bevor sie nach Portland, Oregon, auswanderte. "White Horse" ist ihr erster Roman.
EIGENE MEINUNG:
"Die Welt, die du kanntest, die wir alle kannten, gibt es nicht mehr. Die Menschheit ist größtenteils tot, und alles was übrig ist, ist sterben."
DAMALS: Zoe findet in ihrer Wohnung ein seltsames Tongefäß. Wie es dort hingekommen ist weiß sie nicht. Jemand muss bei ihr eingebrochen haben um das Gefäß dort abzustellen. Doch mit welchem Hintergedanken? Sie hat das Gefühl damit nicht zur Polizei gehen zu können, denn niemand bricht ein, um etwas zu bringen. Also probiert sie es bei einem Psychiater. Nick Rose ist humorvoll, mit ihr auf einer Wellenlänge und hält sie nicht für verrückt. Doch irgendetwas scheint mit dem geheimnisvollen Gefäß nicht zu stimmen. Zoe bittet einen Freund, der sich mit altertümlichen Dingen auskennt, sich damit zu beschäftigen. Kurze Zeit später erkrankt er und stirbt. Nicht nur er, sondern auch noch einige andere Menschen in Zoes Umfeld …
"Wenn Wünsche nur keine wilden, weißen Pferde wären."
JETZT: Die mysteriöse Krankheit hat etliche Opfer gefordert. Nichts ist mehr wie es war. Die Welt befindet sich im Ausnahmezustand. Nur einige wenige sind resistent gegen den Virus, der als "White Horse" bekannt ist. Unter ihnen Zoe. Schwanger und auf der Suche nach dem Vater ihres Kindes begegnet sie immer wieder Opfern der Seuche, die den Menschen entweder umbringt oder zutiefst verändert. Moral und Menschlichkeit spielen kaum noch eine Rolle. Es ist eine Wettlauf um Leben und Tod.
"Der Tod ist der große Ernüchterer."
Auf zwei Ebenen erzählt Autorin Alex Adams in ihrem Debütroman, der im Genre Fantasy eingeordnet und doch so viele mehr ist. Dystopische Züge, ein sozial kritischer Charakter und realistische Endzeitgedanken vereint zu einem Roman, der den Leser mit schockierender Härte in seinen Bann zieht. Rasend schnell fliegt die Geschichte an uns vorbei, den Spannungsbogen immer im Anschlag, gespickt mit jeder Menge unerwarteter und teilweise brutaler Handlungen.
" `Ohne die Neugier der Menschen wäre ich arbeitslos. Ihr Handeln hatte nicht nur negative Folgen. Denn als sie das Unheil in die Welt entließ, gab sie uns zugleich Hindernisse zu überwinden, ohne die wir wenig mehr als Lehmgeschöpfe wären. So aber haben wir gelernt, zu denken, zu kämpfen und über uns hinauszuwachsen.´"
Mir gefällt besonders der Teil des Romans, der in der Vergangenheit spielt, der zeigt, wie die Welt beginnt zu kippen. Häppchenweise bekommen wir die Informationen, die sich nach und nach zusammenfügen zu einer Erklärung für all das Unfassbare, das um Zoe herum geschieht. Es ist kaum auszuhalten bis die nächste Information kommt und so liest man Seite um Seite und merkt gar nicht wie die Zeit vergeht. Einen Abschnitt noch, eine Seite, ein Kapitel und dann doch keine Möglichkeit den Lesefluss zu unterbrechen, der von einer flüssigen und dennoch metaphorischen, teils fast poetischen Schreibe, unterstützt wird. Denn dadurch wirken Gefühle, Emotionen und in diesem Falle besonders Ängste besonders authentisch, was den Roman sicherlich aus dem Pool solcher Geschichten heraus hebt.
"Ich lese den Spruch immer wieder, bis ich lache. Ich lache, bis ich weine. Ich weine, bis ich einschlafe."
Protagonistin Zoe ist mutig und hat all das was die Heldin eines solchen Abenteuers braucht. Sie kämpft wie eine Löwin ums Leben ihres ungeborenen Kindes, immer im Hinterkopf, welche Verluste sie erlebt hat und wie sehr sie ohne es zu wollen, am Unheil beteiligt ist.
FAZIT:

"White Horse" ist der extrem spannende Auftakt einer Trilogie, die den Leser mit dem Endzeitgedanken um einen mysteriösen Tod bringenden so fesseln kann, dass er alles um sich herum vergisst und das Buch kaum aus der Hand legen kann. Ein Pageturner, der mich vor allem auch durch seine sprachliche Qualität überzeugen und all meine Skepsis gegenüber der Grundidee ausräumen konnte. Spannung pur!!
BEWERTUNG:
Kuh 45
BUCHINFO:
Piper (September 2012)
448 Seiten
16,99 €
hier kaufen

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hallo,
schön, dass du hier her gefunden hast. Ich freue mich über deinen Kommentar.
Mit dem Absenden deines Kommentars gibst du dich einverstanden, die bestehenden Datenschutzbestimmungen (s. entsprechende Seite auf meinem Blog) zu akzeptieren.
Liebe Grüße,
Nanni