Klappentext:
Immer
wenn es brenzlig wird, hat Taylor genau eine Lösung: Sie rennt weg.
Doch jetzt ist es die Zeit, die ihr davonläuft. Ihr Vater hat nur
noch wenige Wochen zu leben und einen Wunsch: Diesen letzten
gemeinsamen Sommer soll die Familie in Lake Phoenix verbringen - so
wie früher. Taylor liebt den funkelnden See mit seinen duftenden
Wäldern, den Abenden am Strand ... doch vor 5 Jahren, hat sie dort
nicht nur ihre beste Freundin, sondern auch ihre erste Liebe
enttäuscht. Nun versucht Taylor, all das wiedergutzumachen - und
diesen Sommer festzuhalten, die letzten Tage mit ihrem Dad, die
unwiederbringlich schwinden ...
Autorin:
(Quelle:
cbj)
Morgan
Matson studierte Schreiben für junge Leser an der New School.
Road-Trips quer durchs Land sind ihre große Leidenschaft und sie hat
schon drei Mal die USA durchreist ... bis jetzt. Zurzeit lebt sie in
Los Angeles.
Eigene
Meinung:
Gerührt,
bewegt und mit Tränen in den Augen beende ich ein Buch, das es danke
seiner Leichtigkeit und vielen Emotionen geschafft hat, mich mitten
ins Herz zu treffen. „Vergiss den Sommer nicht“ ist bereits der
zweite Roman der Autorin Morgan Matson, den ich regelrecht
verschlungen habe, weil er mich mit einer tiefgründigen und
berührenden Geschichte in seinen Bann ziehen konnte.
An
Charles Dickens angelehnt benennt die Autorin einen Abschnitt des
Buches „Die beste und die schlimmste Zeit“. Eine Eigenschaft, die
sich durch den ganzen Roman zieht und ihn damit so authentisch und
lesenswert macht. Denn so ist es nun mal, das Leben. Es gibt immer
wieder Zeiten in denen die Sonne scheint und jeder Moment strahlend
und glücklich ist, aber ebenso ist das Leben geprägt von Tagen, an
denen nichts so läuft wie geplant und an denen das Schicksal uns
scheinbar eins auswischen will. Wir müssen Ängste überstehen,
gewinnen und verlieren Menschen. Wir leben.
So
ergeht es auch Taylor, der etwas introvertierten Protagonistin, der
mittlersten von drei Geschwistern. Schmerzlich erlebt sie am eigenen
Körper wie es ist dem Vater dabei zusehen zu müssen, wie er nach
und nach aus dem Leben verschwindet. Er hat Krebs und wünscht sich
seinen letzten Sommer am Lake Phoenix zu verbringen. In dem
Ferienhaus, mit dem sie so viele Erinnerungen teilen. Denn dort ist
die Familie immer gewesen, als Taylor und ihre Geschwister Warren und
Gelsey noch klein waren. Dort hatte Taylor alles, was den Sommer
perfekt macht: Spaß, eine allerbeste Freundin und die erste zarte
Liebe. Doch dann ist etwas geschehen, was ihr Angst gemacht hat und
sie hat etwas getan, was sie nach wie vor tut, wenn es brenzlig wird
… sie ist weggelaufen.
Morgan
Matson hat ihren Roman „Vergiss den Sommer nicht“ gekonnt
aufgebaut. Erst nach und nach erfahren wir, was in dem Sommer, als
Taylor zwölf war, wirklich passiert ist. Und ich kann euch sagen, es
brennt einem unter den Nägeln endlich raus zu bekommen, was das sein
könnte. Die Autoprin schreibt so authentisch, dass man als Leser das
Gefühl hat Taylors Entwicklung hautnah zu erleben. Gekonnt streifen
wir durch Momente voller Unsicherheit, Glück und Angst. Momente, die
berührend sind und den Leser ergreifen. Doch nicht nur die Handlung
wächst einem ans Herz. Auch die Charaktere, die so vielschichtig und
lebendig gezeichnet sind, wie es für einen Jugendroman eher
ungewöhnlich ist. Seit ich „Amy on the Summerroad“ gelesen habe,
bin ich ein Fan der Autorin, aber mit „Vergiss den Sommer nicht“
hat sie sich noch tiefer in mein Herz geschrieben.
Fazit:
„Vergiss
den Sommer nicht“ ist einfach der perfekte Sommerroman. Voller
Tiefgang und Wärme erzählt Autorin Morgan Matson die Geschichte von
Taylor, die sich nach und nach von ihrem kranken Vater verabschieden
muss und dabei nicht nur ihn, sondern auch sich selbst besser kennen
lernt. Sie lernt das Leben aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten,
ihren Ängsten entgegen zu treten und wahre Freundschaften zu führen.
Und trotz des traurigen Anlasses erlebt sie den schönsten Sommer
ihres Lebens ….
Ein
Lesehighlight mit Gänsehaut Faktor. Wunderschön und traurig
zugleich. Empfehlung!!
Buchinfo:
cbj (Mai 2013)
480 Seiten
7,99 €
Und nun stell dir vor, ich les die letzten Seiten am Pool... umgeben von Menschen :D
AntwortenLöschenJaaa...das verstehe ich ... Ich habe die letzten Seiten auch vor der Arbeit gelesen und hatte schon ein bisschen Bedenken, was die Kollegen wohl dazu sagen, wenn ich mit verheulten Augen ins Büro komme ...
AntwortenLöschenDanke für die Rezi, sie spricht mir aus der Seele. Als nicht wirklicher Jugend-Buch-Fan hat es mich auch von der 1. bis zur letzten Seite gefesselt. So sehr, dass ich es mit ins Büro genommen habe (danke dem unauffälligen E-Reader :) ) und tatsächlich kam meine Kollegin unerwartet an meinen Schreibtisch, als ich heulte. Ich hatte ihr von dem Buch aber schon erzählt und sie stellte keine Fragen.
AntwortenLöschenEin wunderbares, trauriges und mut machendes Buch.
LG Claudia
Hallo Claudia,
Löschenmit deinen letzten Worten hast du einfach sooo Recht :)
LG Nanni