Lesereise:
In dieser Woche habe
ich mich geradezu durch die Seiten bzw. über den Bildschirm
gefressen. Drei gebundene Bücher plus 2 eBooks, habe ich weggelesen
und mir so die Zeit versüßt, die mich gerade eigentlich in den
Wahnsinn treibt. Die Babykugel ist jetzt so groß, dass mir das
Bewegen echt schwer fällt (an alle Muttis: wie habt ihr euch Socken
und Schuhe angezogen???). Naja, es nützt nichts, der Zwerg zwingt
mich dazu die wässrigen Beine hochzulegen und es könnte einen
schlechteren Zeitvertreib geben, als zu lesen.
Meine Lektüreauswahl
war sehr gemischt.
Begonnen habe ich
mit „Firefight“, dem zweiten Teil der Rächer-Trilogie von
Brandon Sanderson. Nachdem mir Band 1 „Steelheart“ sehr gut
gefallen hat, waren meine Erwartungen an die Fortsetzung recht groß.
Der anfänglich schleppende Einstieg ließ mich zunächst mühsam
vorankommen, doch ab der Hälfte etwa hatte ich wieder Feuer gefangen
und freue mich nun schon auf den dritten Teil.
Durch nächtliches
wach liegen ist mir noch mal klar geworden, wie praktisch so ein
beleuchteter Reader doch ist. Darauf habe ich „Vintage Girl“ von
Lin Rin lesen können, ohne meinen Mann mit der Leselampe zu wecken.
Das Buch ist keine große Literatur, bietet aber kurzweilige
Unterhaltung und sehr sympathische Protagonisten, die mir die
Schlaflosigkeit versüßt haben. Immer wieder habe ich versucht das
Buch sehr kritisch zu betrachten, da es mit seiner Lovestory
eigentlich nicht zu hundert Prozent meinen Lesegeschmack trifft, aber
es ist wie es ist: es hat wirklich Spaß gemacht meine Zeit mit der
eigenwilligen Cora zu verbringen. Rezi folgt.
Kurz vor Ende des
Monats habe ich mein Lesehighlight entdecken können. Ein Herzensbuch
auf vielen Ebenen. Eine Geschichte vom Leben, mehreren
Lebensgeschichten, interessanten Menschen, dem Glück, dem Tod und
der Natur. Ganz großartig. Meine Rezi zu „Ein Leben mehr“ von J.
Saucier wird Dienstag hoch geladen, kaufen dürft ihr euch das Buch
natürlich auch schon vorher.
Am 27. Januar war
der Geburtstag meines leider viel zu früh verstorbenen Großvater.
Just an diesem Tag erreichte mich aus dem Verlag Droemer Knaur
Überraschungspost zu diesem Thema. „Albertos verlorener
Geburtstag“ von D. Rosie ist die sehr herzliche Geschichte eines
Großvaters, der sich gemeinsam mit seinem Enkel auf die Suche nach
dem eigenen Geburtstag macht. Den weiß er nicht mehr, da er zur Zeit
des spanischen Bürgerkriegs von Soldaten am Straßenrand gefunden
und von ihm ins Waisenhaus gebracht wurd. Diesen Roman, der eine
interessante Kombination aus historischem Wissen und wärmender
Familiengeschichte bietet, habe ich am Samstag komplett durch
gelesen. Spricht für sich, oder? Rezi ist ab Montag auf dem Blog.
In vielen
verschiedenen Neuerscheinungsposts wurde das Jugendbuch „Emmy &
Oliver“ von R. Benway vorgestellt, dessen deutsche Übersetzung im
Januar im Magellan Verlag erschienen ist. Auf den Inhalt – Oliver
wird als 7-jähriger vom Vater entführt, taucht als 18- jährger
wieder auf – aufmerksam geworden, schaute ich mir das Buch näher
an und fand heraus, dass es das eBook in der englischen
Originalausgabe zu dem Zeitpunkt gerade als Angebot sehr
kostengünstig zu erstehen gab. Da ich sowieso wieder mehr englisch
lesen möchte, habe ich es mir auf den Reader geladen und werde es
sicher heute noch beenden. Bisher kommt mir die Entführungsgeschichte
etwas zu kurz, aber es liest sich ganz gut und ist für mich als
Wiedereinstieg ins englische Lesen geeignet.
Welche
Bücher haben euch die Woche versüßt? Seid ihr zum Lesen gekommen
oder habt ihr zur Zeit viel zu viel Stress?
Beim [Nostalgie Mittwoch] habe ich euch eine Dilogie von Gayle Forman empfohlen. Ganz besonders am Herzen liegt mir der Freitagsbeitrag der vergangenen Woche. Der ist in Form einer Kolumne ausgefallen, die den Titel "Vom kindlichen Leser zum ausgewachsenen Büchernarr" trägt, und sich mit den Büchern unserer Kindheit, deren Einfluss auf uns und unser Leseverhalten und den veränderten Blick auf Bücher durchs erwachsen werden, beschäftigt.
Rezensionen zu Romanen, die ich in der Vergangenheit gelesen / gehört habe, die aber in dieser Woche online gegangen sind: "Der schmale Pfad durchs Hinterland" / R. Flanagan / PIPER Verlag und "Origin" / Jennifer L. Armentrout / Hörbuchversion aus dem Silberfischverlag / gesprochen von M. Brettschneider und J. Weigert.
Blogrundreise:
Auf Favolas Lesestoff gibt es ein interessantes Interview mit Autorin Nina Blazon, die mich
immer wieder als Leserin gewinnt, weil sie erstaunlicherweise mit
jedem Buch eine neue Idee aus dem kreativen Hut zaubert und das,
obwohl sie schon so viele Werke veröffentlicht hat.
Derzeit gibt es in
der Literaturszene mal wieder eine heftige Diskussion. Diesmal über
den Stellenwert eines Lektorats. Kann man darauf verzichten oder
sollte man sich vor Veröffentlichung eines Romans lieber einen
Lektor zur Seite holen? Auf der Seite des eBook Verlags edel&electric wird diese Diskussion von verschiedenen Seiten beleuchtet. Sehr
lesenswert.
Um die Verlagswelt
dreht es sich auch wieder bei Wolkenweiss. Die Interviewserie
„Die Zusammenarbeit zwischen Verlag und Bloggern“ geht in die zweite
Runde. Gesprächspartnerin ist diesmal Hilke Schenck von
Chickenhouse.
Lesemomente hat die
Longlist zum Phantastik Preis „Seraph“ veröffentlicht. Eine
Diskussion zu den Nominierten ist bereits im Gange.
Vorschauen
durchblättern ist für mich eine der erholsamsten
Freizeitbeschäftigungen. Genauso gern lese ich die daraus
zusammengestellten Tipps meiner BloggerkollegenInnen. So z.B. die von
den Herzpotenzial Damen Maike und Mareike, in deren Beiträgen ich
tatsächlich noch mal Bücher gefunden habe, die noch nicht auf
meiner Wunschliste stehen.
Lebensreise:
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geliebt: Lesezeit im Bücherzimmer |
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gekauft: Ein guter Film auf dem Lieblingskaffee. Na, da muss man doch zuschlagen ;) |
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gebacken: Ciabatta. Super schnelles Rezept, das immer gelingt. |
Ich wünsche euch allen einen entspannten, seitenreichen Sonntag. Kommt gut in die neue Woche.
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