Dies ist der dritte
Band der Drachenbücher von Markus Heitz und enthält Spoiler zu
vorangegangenen Teilen der Reihe.
Je mehr Bände eine
Reihe enthält, desto schwieriger wird es, eine Rezension dazu zu
schreiben, hat man doch meist das Gefühl, dass man sich wiederholt.
Ähnlich schwer ist es sicher häufig für die Autoren, weshalb nicht
immer alle Serien gelingen und in manchen Fällen mit jedem weiteren
Band schlechter werden. Mit Markus Heitz' Drachenbüchern stimmt
letztere Aussage nicht überein.
Der Einstieg in die
Reihe beginnt mit dem Roman „Die Mächte des Feuers“. Ein Werk,
das mich schon vor etlichen Jahren begeistern konnte, denn die
Kombination aus meinen Lieblingsfantasyfiguren, den Drachen, und dem
Flair der Zwanziger Jahre ist für mich nach wie vor eine großartige
und lesenswerte Idee. Die Umsetzung ist Heitz, einem der großen
Autoren der deutschen Fantasyliteratur, sehr gut gelungen. Trotz der
Folgebände könnte man die Romane auch als in sich abgeschlossen
lesen, möchte man aber nicht.
Silena lebt nun mit
Grigorij, dem russischen Zaren und Hellseher, in Russland. Gemeinsam
regieren sie das Land. Silena mit ihrer Menschlichkeit, Grigorij mit
List und Tücke. Seit Kurzem sind die beiden Eltern geworden. Was
nach dem perfekten Glück klingt, entpuppt sich als Schwierigkeit.
Silena kommt mit ihrer Mutterrolle nicht zurecht – im Herzen ist
sie nach wie vor eine Drachenjägerin – und Grigorij benimmt sich
seit einiger Zeit sehr merkwürdig. Fast so, als werde sein handeln
von Drachen bestimmt.
Im Kampf gegen die
Drachen gibt es neue Verbündete. So zumindest der erste Eindruck,
als der ehemalige kaiserliche Hauptmann von Auen ein sprühbares Gift
gegen Drachen vorstellt. So ganz astrein ist dieses Sprühmittel
jedoch nicht. Wie steht es tatsächlich mit den toten Drachen in
Verbindung und was hat Physiker Nikola Tesla damit zu tun?
Nach einem minimal
schwächeren mittleren Teil der Drachenreihe, ist „Drachengift“
nun wieder eine richtig starke Erzählung.
Als Erzähltechnik
nutzt er, - wie in den Vorgängern auch - , verschiedene Ebenen, die
von Kapitel zu Kapitel wechseln. Damit zieht er den Spannungsbogen
immer wieder in die Höhe. Da sowohl etliche Menschen, als auch
diverse Drachen zu den wichtigen Figuren der Romane zählen, hilft
eine Dramatis personae dem Leser bei der Orientierung.
Ich mag an den
Drachenromanen, dass sie nicht nur unterhaltsam und spannend sind,
sondern regelrecht Denksport für den Leser. Nicht nur wegen der
komplexen Schreibweise, sondern auch wegen all der offenen wie
versteckten Hinweise zur reellen Geschichte des 20. Jahrhunderts und
der politischen Machtspielchen, von denen ein Großteil der
menschlichen Figuren genauso getrieben wird, wie die
Drachencharaktere.
Für mich eine der
stärksten Fantasyreihen, die gerne um weitere Bände ergänzt werden
darf.
Um ein einheitliches
Bild im Bücherregal zu schaffen, wurden „Die Mächte des Feuers“
und „Drachenkaiser“ vom Verlag in entsprechender Optik neu
aufgelegt. Außerdem stehen hier
die Cover zum Download bereit, um die älteren Exemplare damit
anzupassen.
Buchinfo:
PIPER (Januar 2016)
560
Seiten
Gebunden
mit Schutzumschlag
19,99
€
Reiheninfo:
1. Die Mächte des Feuers
2. Drachenkaiser
3. Drachengift
Hier versandkostenfrei bestellen:
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