Statt das Geld ihrer
Eltern in ihre Ausbildung zu investieren, macht sich Abigail Rook
klammheimlich davon. Von Abenteuerlust und Reisefieber getrieben,
landet sie in New Fiddleham, Amerika. Um sich dort über Wasser
halten, ein Zimmer und Lebensmittel kaufen zu können, braucht sie
einen Job. Es erscheint wie ein Glückstreffer, als sie die Annonce
liest, in der ein Assistent für eine Detektei gesucht wird. Eine
aufregende Arbeit und genau das richtige für die wagemutige Abigail.
Ihr neuer Chef heißt
R.F. Jackaby, ist ein sonderbarer Mann, mit einem seltsamen Hut und
wie sich bald herausstellt, hat er übersinnliche Fähigkeiten, an
die Abigail eigentlich gar nicht glaubt. Bereits ihr erster Fall
belehrt sie eines besseren. Ziemlich schnell ist klar, dass der
Serienkiller, der seit kurzem im eher beschaulichen New Fiddleham
sein Unwesen treibt, übernatürliche Kräfte hat. Wer ist das
Monster? Und wie kann es gestoppt werden?
„Jackaby“ ist
der Debütroman des Autors William Ritter und zeitgleich Auftakt zu
einer Reihe, die im Original schon drei Teile umfasst. Übersetzt
wurde bisher nur der erste Band, die anderen werden aber hoffentlich
bald folgen. Mir hat dieser erste Teil so gut gefallen, dass ich mich
schon jetzt auf die nachfolgenden Bücher freue.
Anfangs war ich
etwas skeptisch, denn es gibt im Jugendbuchbereich bereits ein
anderes Ermittlerteam, dass sich um die Vertreibung von Geistern
kümmert und somit ein ähnliches Aufgabengebiet innehat. Doch obwohl
den Lesern, denen die „Lockwood & Co.“ Romane ebenso gut
gefallen wie mir, sicher auch ihre Freude an „Jackaby haben werden,
sind die beiden Reihen nicht zu vergleichen. Die einzigen
Ähnlichkeiten sind eben die Mystery Elemente und das Gefühl, dass
man sich in einer Sherlock Holmes ähnlichen Umgebung befindet. Eine
Atmosphäre, die mir unheimlich gut gefällt.
Mr. Jackaby selbst
ist eine großartige Hauptfigur. Skurril und immer ein bisschen
verwirrt, hat er in Windeseile mein Leserherz erobern können. Sein
Blick auf seine Umgebung, sowie seine Mitmenschen ist emotionslos und
von wissenschaftlichem Charakter, was ihn fast schon zu einem Sheldon
Cooper des 19. Jahrhunderts macht. Obwohl er an Übersinnliches
glaubt, mit Geistern reden kann (eine davon beherbergt er sogar in
seinem Haus) und die Fähigkeit des Sehens besitzt, sieht er sich als
Wissenschaftler, was seine kuriose Art zusätzlich unterstreicht.
Kurz gesagt: sein Blick auf die Welt ist anders, als die aller
anderen. Viele, viele Male hat mich seine trockene Art zum Schmunzeln
gebracht.
Gemeinsam mit
Abigail, die mutig ist und sich den für Mädchen im 19. Jahrhundert
typischen Verhaltensmustern entgegen setzt, ergeben sie für mich ein
perfektes Ermittlerteam, das im ersten gemeinsamen Fall, der mich mit
düsterer Dramatik an die Buchseiten gefesselt hat, gut zusammen
arbeitet.
Voller Spannung
fiebere ich der nächsten Geschichte um Abigail Rook und Mr. Jackaby
entgegen.
Buchinfo:
cbt (Juli 2016)
320 Seiten
Taschenbuch
9,99
€
Originaltitel: Jackaby
Übersetzung: Dagmar Schmitz
Reiheninfo:
1. Jackaby
2. Beastly Bones: A Jackaby Novel
3. Ghostly Echoes: A Jackaby Novel
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Huhu
AntwortenLöschenDas Cover hat mich schon länger verfolgt, wusste allerdings nicht um was es geht. Dank deiner Rezi weiß ich es jetzt und ich kann sagen, es ist micht mein Fall :D Ehrlich gesagt bin ich darüber froh! Sonst würde meine Wishlist noch länger. Danke für die Hilfe!
LG Kaddes
Hallo Kaddes,
Löschen:D freut mich, dass ich dir weiterhelfen konnte ;)
Es ist aber auch wirklich schlimm mit all den vielen Neuerscheinungen und Empfehlungen auf anderen Blogs. Ich habe gerade eben meinen SuB umgeräumt und mich gefragt, wann ich das tatsächlich alles lesen will. Booknerdproblems ;)
Liebe Grüße
Nanni
Hallo Nanni :)
AntwortenLöschenVielen Dank fürs Verlinken! Und tolle Rezi, dein Stil gefällt mir sehr gut, ich lasse jedenfalls mal ein Lesezeichen auf der Seite :D
Liebe Grüße,
Noemi
Hallo Noemi,
Löschendanke :) Freut mich, dass dir meine Rezi gefällt :)
Liebe Grüße
Nanni