01.03.17

[Monatsrückblick] Leseliebe im Februar





Der Februar war ein ziemlich durchwachsener Monat mit vielen Aufs- und Abs, Stress und wenig Lesezeit

Das schönste sollte man ja immer zuerst nennen. (Wer es noch nicht gesehen hat) ich habe ein ganz tolles neues Bloglogo. Die liebe Sandra hat all meine (verworrenen) Ideen, meine Gefühle zum Thema lesen und Büchern, perfekt umgesetzt. Ich bin immer noch ganz verliebt in mein neues Logo und könnte es wieder und wieder anschauen. Nun hätte ich gerne noch ein anderes Theme. Eins, das besser passt und meinen Vorstellungen entspricht. Wie ich das mit meinem sehr wenig vorhandenen technischen Know How umsetze weiß ich noch nicht. Für Tipps und Tricks bin ich immer dankbar.

Meinen Vorsatz im Februar ohne industriell hergestellten Zucker zu leben, konnte ich sehr gut umsetzen. Das Ergebnis ist wenig überraschend und doch sehr verblüffend. Die ersten Tage ohne meine heißgeliebte Schokolade abends auf dem Sofa oder morgens zum vormittags Kaffee waren echt schwierig. Der Twist kam ganz plötzlich. Mein Heißhunger auf Süßes war wie weggeflogen. Und nicht nur das. Weitere positive Nebeneffekte stellten sich ein. Ich habe nun ein Sättigungsgefühl. Total krass! Ich bin wirklich satt, wenn ich meine Mahlzeit eingenommen habe und habe nicht mehr das Gefühl noch ein Marmeladenbrot, einen Löffel Nutella oder ähnliches hinterher schieben zu müssen. Ich trinke mehr und das allerbeste - ich verfüge über eine mir völlig unbekannte Energie. Ganz nebenbei haben mein Mann und ich einige Kilos verloren und mein Mann hat nun so einen schönen Teint, dass ich ihn immerzu anschauen muss :D 

Für mich steht fest, ich werde auch weiterhin auf industriell hergestellten Zucker verzichten. Nicht auf meine tägliche Portion frisches Obst, nicht auf mein Butterbrot und auch nicht auf ein Stück Kuchen auf Omas Geburtstag, aber auf Süßigkeiten, auf die tägliche Dosis Kuchen, Donuts etc. und auf Lebensmittel, die mehr Zucker verstecken, als wir ahnen. Erstens gibt es sehr viele viel gesündere Lebensmittel, die extrem lecker schmecken, so dass ich nicht die Empfindung eines Verzichts habe und zweitens ersetzt kein Schokoladengeschmack der Welt dieses Gefühl Energie zu haben, nicht mehr ständig müde zu sein und den Tagesablauf problemlos zu meistern.

Damit kommen wir auch schon zum nächsten Thema. Erkältungswelle. Mehrmals habe ich damit geprahlt, dass wir den Winter gut überstanden haben, ohne dass wir uns bei Freunden, Nachbarn, Verwandten angesteckt haben. Dann waren wir bei der U6, das Wartezimmer saß voll mit schniefenden und hustenden Kindern und zack hatte es erst die kleine Maus und dann ich. Volltreffer. Kopf- und Halsschmerz geplagt haben wir die meiste Zeit im Bett und auf dem Sofa verbracht. An lesen war nicht zu denken. Dafür haben wir einige Folgen "Bibi und Tina", "Der Tatortreiniger", "Mord mit Aussicht", "Gossip Girl" und "Shopping Queen" geschafft (ja ich weiß - sehr anspruchsvolle Serien). Für mich, die sonst kaum Fernsehen schaut, ein echtes Erlebnis.

Im Februar ist meine Tochter schon ein Jahr alt geworden, was rein Gefühlsmäßig gar nicht sein kann. Ihre Geburt war doch gerade erst gestern ... Ich glaube der erste Geburtstag ist vor allem für die Eltern aufregend, denn alles passiert zum ersten Mal. Soll ja auch für alle Beteiligten und ganz besonders das Geburtstagskind ein toller Tag werden. Bei uns wurden direkt mal 5 daraus, denn dann konnte der nicht, dann jener nicht, Oma wurde operiert, Onkel musste länger arbeiten usw. Ehrlich gesagt war es ein bisschen nervig, denn jeden Tag Geburtstagsgastgeberin sein ist nicht so meins. Und Zeit zum Lesen bleibt da auch nicht.

Für den März wünsche ich mir in erster Linie wieder so richtig gesund zu sein und auch die letzten Reste des Hustens loszuwerden, um auch mal wieder Sport machen zu können, und wieder mehr Struktur in den Alltag zu bekommen, so dass ich mir auch mal Lese- und Blogzeit abzwacken kann. Im Januar hat das richtig gut funktioniert. Für den März ist das mein persönliches Ziel.





12) "Die Allee der verbotenen Fragen" / A. Michaelis / Droemer Knaur (Rezi)
13) "Das gläserne Meer" / J. Weil / DuMont
14) "Ein bisschen wie Unendlichkeit" / H. Reuter-Hapgood / Fischer FJB (Rezi)
15) "Alles, was ich sehe" / M.L. Curtis / Königskinder
16) "Cavaliersreise" / M. Lee / Königskinder
17) "Penelop" / V. Zinck / Fischer KJB (Rezi)
18) "Das dunkle Herz des Waldes" / N. Novik / cbj

[Hörbuch]

"Das Lächeln der Fortuna" / R. Gablé / Lübbe Audio

7 Bücher ist ja nun wirklich kein schlechter Schnitt, aber ich bin mit meiner persönlichen Lesezeit einfach nicht zufrieden. Ich möchte, dass sie wieder einen größeren Raum in meinem Leben einnimmt. Nicht, weil ich mich mit anderen messen möchte oder einen möglichst hohen Leseschnitt haben möchte, sondern weil mich lesen einfach sehr glücklich macht.

In diesem Monat ist mein Highlight ein Buch, das erst im März erscheinen wird, weshalb ich noch nicht viel dazu sagen kann, außer: streicht euch den 24.03. rot im Kalender an, denn dann könnt ihr zur Buchhandlung gehen und euch "Cavaliersreise" kaufen. Es lohnt sich!! 

Bis dahin lest am besten "Ein bisschen wie Unendlichkeit" oder "Alles, was ich sehe", ebenfalls zwei tolle Jugendbücher mit bewegenden Storys und sehr sympathischen und Charakterstarken Protagonisten.

Den größten Überraschungseffekt hatte "Das gläserne Meer" von Josh Weil. Nach den ersten Seiten dachte ich, dass ich das Buch niemals bis zum Ende lesen werde. Stattliche 672 Seiten voller Metaphern, ausufernder Beschreibungen von Land und Leuten und sprachlich eher poetisch, als spannend. Doch nach wenigen Seiten war ich so begeistert, dass ich das Buch am liebsten inhaliert hätte. Josh Weil hat mich mit seiner Schreibe abgeholt, es war wie ein wärmendes, wohltuendes Bad in schönen Worten. Leider fehlen mir Hintergrundkenntnisse zu Russland, seiner Politik und Mentalität und so stand ich doch manches Mal auf dem Schlauch. Weils Novellen "Herdentiere" und "Das neue Tal" möchte ich aber unbedingt noch lesen. Das Setting ist hier nicht Russland, sondern Amerika und ich glaube, dass es mich inhaltlich einfach mehr ansprechen wird, als die Geschichte über die beiden Zwillingsbrüder in Russland.




In der Kinder Traumstube könnt ihr Penelop, das Mädchen mit den Funkenroten Haaren kennenlernen und sie auf eine abenteuerliche Suche begleiten.

Außerdem die drei wilden Räuber Piff, Paff, Puff, die erfrischend und völlig unpädagogisch ihrem Räuberleben nachgehen.




Ich hatte im Monatsrückblick Januar bereits angekündigt, dass ich gerne mehr zum Thema gesunde Ernährung schreiben würde und habe dazu wirklich positive Rückmeldung bekommen, was mich sehr gefreut hat. 


Da die Rubrik [Bewusst genießen, gesund leben] sowohl euch, als auch mir Freude bereitet, wird es auch im März wieder Artikel dazu geben.

Seit langem habe ich mal wieder einen Tag bearbeitet. Lest hier meine Antworten zu The Blogger Tag - 15 Fragen an mich.






Lies ein Jugendbuch ("Ein bisschen wie Unendlichkeit")

Lies ein Buch mit einem roten Cover ("Penelop und der funkenrote Zauber")
Im Februar startete die Pixi Challenge von Geschichtenwolke. Wir haben "Entdecke Pferde und Ponys" und "Wenn der Tag zu Ende geht" / J. Krüss gelesen.

Ersteres war natürlich ein Highlight für mein kleines Pferdemädchen. Immer wieder blättert sie darin und freut sich über die Pferdebilder. Das darin sehr gut erklärte Wissen über Pferde, kann sie noch nicht verarbeiten, für Kinder ab 4 Jahren ist es aber ein guter erster Ratgeber für den beginnenden Umgang mit Pferden.
"Wenn der Tag zu Ende geht" ist eine sehr feine, ruhige Geschichte. Wie von James Krüss gewöhnt, fast spielerisch poetisch und perfekt geeignet, um die kleinen Lieblinge am Ende des Tages herunterzufahren und sie auf eine ruhige und erholsame Nacht vorzubereiten.


Die Königskinder Aktion ist keine Challenge. Trotzdem werde ich sie im Monatsrückblick in dieser Sparte erwähnen.
Im Februar haben wir den Titel "Alles, was ich sehe" gelesen. Ein sehr unterhaltsamer Titel, der mit Witz und Emotionen, sowie einer tollen Protagonistin zu begeistern weiß.

Der März Titel ist Kontrastprogramm. "Das Schloss in den Wolken" ist ein wiederentdeckter Klassiker aus den 20er Jahren. Autorin Lucy Maud Montgomery ist sicher einigen von euch durch ihre "Anne" Romane bekannt, die ich sehr gemocht habe. Ich bin mir sicher, dass es ein sehr anderes, aber sehr gutes Leseerlebnis wird. Wie immer seid ihr herzlich eingeladen mitzulesen und eure Social Media Beiträge mit dem #JdKöKi zu kennzeichnen. 

Was den April Titel betrifft, sitze ich schon jetzt auf glühenden Kohlen. Welche Titel werden meine Königskinderfreunde nominieren? Für welchen Titel werdet ihr euch entscheiden?





Diese Bücher vom Februar Lesestapel habe ich gelesen. Welche Bücher habt ihr gelesen?

Im März möchte ich gemeinsam mit drei anderen Lesebegeisterten Mädels (u.a. Julia von Literameer, mehr Infos unter dem entsprechenden Instagram Foto) nochmal in die "Dolly" Bücher eintauchen. Ganz unverbindlich lesen wir so viele Bände wie wir wollen. Ich habe mir dafür meinen tollen "Dolly" Sammelband rausgesucht, der 18 Bände umfasst. Kennt ihr die Reihe? Habt ihr sie auch so gern gelesen wie ich?

Diese Bücher möchte ich im März lesen. Wie immer ist es eine größere Auswahl, als ich vermutlich lesen werde, aber ich mag es einfach Spielraum zu haben und Bücherstapel zusammenzustellen macht viel Spaß. Kennt ihr eins der Bücher?








Ich wünsche euch einen spannenden, seitenreichen März mit viel Frühlingssonne.




7 Kommentare:

  1. Hallo Nanni,

    ein schöner Beitrag!
    Auch ich habe im Februar den Zucker aus meinem Leben gestrichen, mitgezogen von einer guten Freundin. Und ich kann dir in allen Punkten oben zustimmen. Die ersten Tage waren hart, aber die Umgewöhnung ging erstaunlich schnell und ich fühle mich fitter und wacher. Und natürlich sind die Heißhungerattacken weg, ich bin schneller und länger satt und auch auf der Waage hat es sich bemerkbar gemacht. Ich hätte nie gedacht, dass sich das so bemerkbar machen würde, habe ich doch immer gedacht, dass ich mich ausgewogen ernähre (denn wirklich dick bin ich nicht).

    Ich hoffe, du bekommst im März wieder mehr Lesezeit.

    Liebe Grüße, Vanessa

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    1. Liebe Vanessa,

      wie schön, dass du dich mit dem Verzicht auf Zucker auch so wohl fühlst. Leider habe ich in meinem Umfeld bisher die Erfahrung gemacht, dass man nicht so recht ernst nimmt, was ich Positives vom Leben ohne Zucker erzähle. Aber was soll's, die Hauptsache ist ja, dass wir uns damit wohlfühlen ;)
      Was die Figur angeht - ich war auch nie wirklich dick, aber ich habe das Gefühl, dass jetzt auch ganz viele Giftstoffe, die sich abgelagert hatten, weggespült worden sind. Ganz besonders an Bauch, Beinen und Po. Wobei ich zugeben muss, dass ich die an Beinen und Po etwas vermisse, denn jetzt schlackern alle meine Hosen :D

      Liebe Grüße
      Nanni

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  2. Liebe Nanni,

    was du über den Zucker erzählst klingt total interessant. Vor allem dass der Heißhunger dann nachlässt. Das ist echt spannend. Momentan ist das Thema ja sowieso in aller Munde und ich muss mich echt auch mal damit beschäftigen.

    Ich wünsche dir und der kleinen Maus dass ihr in diesem Monat ganz gesund werdet und es auch bleibt!

    Liebe Grüße
    Julia

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    1. Liebe Julia,

      ich empfehle dir das Buch "Zuckerfrei" von Hannah Frey. Es ist sehr informativ, aber sehr übersichtlich gestaltet. Es sind tolle Rezepte drin und es macht Mut durchzuhalten.
      Ich habe auch immer mal wieder ein Tief (heute habe ich zum Beispiel ein großes Verlangen nach Käsekuchen :D), aber der Genuss und das Wohlbefinden ohne Zucker stehen wirklich in keinem Verhältnis.

      Danke :)

      Liebe Grüße
      Nanni

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  3. Dein neues Bloglogo ist wirklich wunderschön!
    Weniger bzw. gar keinen Zucker zu essen, wäre bei mir auch sinnvoll. Aber irgendwie fehlt mir derzeit völlig die Motivation für so etwas. Ich würde auch gern das eine oder andere Kilo abnehmen, aber ich bin im Moment überhaupt nicht motiviert und diszipliniert. Meinen größten Respekt daher, dass du das durchziehst!

    Ich habe als Kind "Dolly" ebenso verschlungen wie "Hanni und Nanni", wobei ich die späteren Bände, die von anderen Autorinnen geschrieben wurden, nicht mehr so sehr mochte (also die nach Band 6, als Dollys eigentliche Internatszeit vorüber ist).

    Hoffentlich bist du bald wieder ganz gesund. Ich wünsche dir eine gute Besserung!

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    1. Danke :) Ich schaue es mir auch immer wieder an, weil es einfach so toll ist :)

      Es fällt mir wirklich gar nicht so schwer, weil ich mich einfach so gut fühle ohne Zucker. Der Körper hat wirklich viel mehr Energie und das ist großartig. Außerdem habe ich mittlerweile tolle Alternativen kennengelernt, die den Verzicht vereinfachen. Solltest du dich dazu entschließen es ohne Zucker zu probieren, empfehle ich auch dir das Buch "Zuckerfrei" von Hannah Frey. Es erleichtert den Einstieg ungemein.

      "Hanni und Nanni" habe ich witzigerweise gar nicht gelesen. Aber Tine und ich haben schon darüber gesprochen, dass wir die "Rätsel um ...", "Geheimnis um..." Bücher von Enid Blyton total gerne nochmal lesen würden.

      Vielen Dank. Ich bin nun tatsächlich auf dem Weg der Besserung und auch der Husten klingt endlich ab :)

      Liebe Grüße
      Nanni

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    2. Also ich hab mal eine Fastenzeit lang auf Zucker und Weißmehlprodukte verzichtet, aber damals hatte ich nicht mehr Energie. Ich hatte zwar nach einer Weile nicht mehr so viel Verlangen nach Zucker, aber ansonsten hab ich da an mir nicht wirklich einen Unterschied gemerkt (außer eine tendenziell etwas schlechtere Laune). Vielleicht war das aber auch ein zu kurzer Zeitraum, das waren ja nur knapp zwei Monate.

      Von den "Rätsel um ..." und "Geheimnis um ..." Büchern hab ich auch ein paar gelesen, aber nicht so viele wie von Blytons anderen Serien. Meine Lieblinge neben den "Fünf Freunden" waren die "Abenteuer"-Bücher und die "Schwarze Sieben".

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Liebe Grüße,
Nanni