08.04.17

[Reiseproviant] #1|17



Wie schon im Monatsrückblick angekündigt, werde ich von nun an wieder einen Reiseproviant Beitrag posten. In etwas veränderter Form und nicht mehr im wöchentlichen, sondern im 2-Wochen-Rhythmus, so dass ich diesen Beitrag auch realistisch umsetzen kann. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und freue mich über jede Rückmeldung.

Lesereise:


Vom 3.04. - 09.05. findet eine Bloggeraktion zum Fantasyroman "Der schwarze Thron" / Kendare Blake / Penhaligon statt. Alle meine Social Media Beiträge findet ihr unter #derschwarzethron und #arsinoeforqueen. 
Hausarbeit läuft bei mir nur, wenn im Hintergrund ein Hörbuch abgespielt wird. Via Audible höre ich "Das Lied der Störche" / Urlike Renk / Aufbau Verlag, das mir so gut gefällt, dass ich es am liebsten auch noch lesen möchte. Es ist der erste Teil einer Ostpreußen Saga und berichtet von Friederikes Leben auf dem Gutshof ihres Stiefvaters und beruht auf einer wahren Begebenheit. Eigentlich gibt es wenig außergewöhnliche oder spannende Handlung, aber ich mag die Protagonistin und ihre Familie so sehr, dass ich einfach gerne Zeit mit ihnen verbringe. Sie sind mir so ans Herz gewachsen, dass ich hoffe, ihnen möge nie etwas Schlimmes widerfahren. Da das Buch Ende der 1920er spielt, wird es aber wohl nicht ausbleiben. Denn wir alle wissen, welch tragisches Ereignis bevorsteht.

Im Rahmen der Fischer Challenge, nehme ich an einer Facebook Leserunde teil, die von Favola ganz großartig organisiert wird. Leider konnte ich erst später einsteigen, weil die Woche mal wieder zu wenige Stunden hatte, aber besser spät, als nie. Das Buch handelt von einem Mädchen, das an Amnesie leidet und gefällt mir sehr gut.


Ja, der Hype ist nun auch bei mir angekommen. Wenn auch in Hörbuchform und nicht in gedrucktem Format, aber ich muss gestehen - die Geschichte ist wirklich spannend und wird von Ann Vielhaben sehr schön vorgelesen.

Kulinarische Reise:


Zuckerfrei

Ja, ich lebe immer noch frei von industriell verarbeitetem, also weißem Zucker, und fühle mich gut damit. Allerdings muss ich gestehen, dass ich in dieser Woche meine Ernährung etwas vernachlässigt habe und viel zu oft "leere" Lebensmittel gegessen habe. Einmal habe ich sogar Chips gegessen. Wusstet ihr, dass den meisten Sorten Zucker zugefügt wird, obwohl sie ja gar nicht süß schmecken? Zutatenliste lesen, ist für mich unverzichtbar.

Russischer Zupfkuchen

Mein Mann hat zwei Lieblingskuchen. Marmorkuchen und Russischer Zupfkuchen. Ersteren darf ich nicht in einer zuckerfreien Variante backen, letzeren habe ich diese Woche ausprobiert. Ich habe nicht mal ein Drittel des Zuckers verwendet, der im Rezept angegeben wird und trotzdem hat der Kuchen sehr lecker geschmeckt. Es gibt noch ein, zwei Dinge, die verändert werden müssen. Sobald ich das Rezept verfeinert habe, werde ich es euch hier zur Verfügung stellen.

Planung ist alles

Ohne Wochenkochplan läuft bei mir nichts. Das erleichtert mir nicht nur das Einkaufen, sondern vereinfacht eine gesunde Ernährung. Dafür ist unabdingbar Lebensmittel wie Gemüsebrühe, Joghurt mit Geschmack, Kuchen etc. selbst herzustellen und keine Fertiggerichte zu kochen. Klingt nach viel Arbeit (ist es auch), macht mir aber auch sehr viel Spaß. Auf dem Plan stehen die drei Hauptmahlzeiten, so dass diese gut vorbereitet werden können. Meine Problemzonen sind derzeit noch das Abendessen und die Zwischenmahlzeiten. Evtl. muss ich mir dafür noch mal ein,zwei,drei schöne Kochbücher kaufen.

Bärlauch

Der Bärlauch kommt ebenfalls im Frühling zum Vorschein. Früh am Morgen geerntet, schmeckt er besonders frisch und intensiv. Beim Ernten bekomme ich noch ordentlich kalte Hände, aber es geht nichts über Produkte aus dem eigenen Garten. Einen Großteil der Blätter, die wie Knoblauch schmecken, aber keinen Mundgeruch erzeugen, wird von mir im Thermomix klein gehäckselt und eingefroren - bei uns wächst so viel! Oder ich koche leckere Sachen wie dieses Bärlauch Risotto.

Zeitreise:


Der Tiger in meinem Herzen / P. McCormick / S. Fischer Verlage

1975 begann der Völkermord in Kambodscha. Herbeigeführt durch kambodschanische Guerillas, die eine Art "Agrarkommunismus" aus ihrem Heimatland machen wollte. Um ihren Willen durchzusetzen, nutzten die Roten Khmer alle Mittel die ihnen Recht waren. Rund 2 Millionen Kambodschaner fielen ihnen zum Opfer. Patricia McCormick hat das sehr bewegende Schicksal eines Mannes, der als Kind durch die Hölle gegangen ist, eindrucksvoll zu einem Roman zusammengefasst, der mehr als unter die Haut geht.

In Zeiten von Liebe und Lüge / H. Grémillion / Hoffmann und Campe

Hélène Grémillon konzipiert ein Flechtwerk aus Schuld und Verantwortung. Mit unterschiedlicher Leichtigkeit wird die Schwere eben dieser getragen und führt dazu, sich selbst zu finden oder eben zu verlieren, wie es Protagonistin Eva Maria ergangen ist.


Sternschnuppenstunden / R. McIntyre / Magellan

"Sternschnuppenstunden" ist ein Roman, der den Leser auf verschiedensten Wegen schockiert. Der Augen öffnen kann und trotz seiner Schmerzlichkeit ein sehr schönes Buch ist. Die Geschichte der sehr sympathischen Protagonistin Lara, die ihre eigene Schönheit und Wertigkeit gar nicht erkennen kann, weil man ihr immer Gegenteiliges einredet, ist nah an der Realität konzipiert, was sich am Ende des Romans noch einmal verstärkt. Ein Roman, der Jugendliche wie auch Erwachsene für Mobbing sensibilisiert und trotz seiner Härte sehr schön zu lesen ist.

Netzreise:


#JdKöKi

Die liebe Sandra aus der Büchernische hat "Salz für die See" gelesen und ist ebenso begeistert wie ich. 

Petzi goes green

Auf Die Liebe zu den Büchern findet ihr 15 tolle aktuelle Bücher zum Thema Garten.

Gründonnerstag

Gründonnerstag wird was grünes gekocht? Nicht? Fisch? Auch nicht? Bei mir schon. Und zwar Lachsfrikadelle mit grünem Kartoffelsalat. Gefunden bei Foodlovin.


Notizbuchliebe

Ich liebe Notizbücher. Vor allem im Heftformat. Wie man diese verschönern kann, erklärt Lisa von Mein Feenstaub

Frühjahrsputz

Macht keinen Spaß, läuft aber ziemlich rund mit den Listen von Relleomein.

Lebensreise:


Kräutergarten

Endlich konnte ich auch bei uns in der Provinz eine Deli ergattern

Pferdemädchen - zum Glück mag die kleine Maus meine Fellnasen und umgekehrt

5 Kommentare:

  1. Liebe Nanni,

    ich finde es super, dass du noch am "Zuckerfrei" festhältst, auch wenn es hier und da Ausnahmen gibt. Aber ich glaube, das ist auch so ganz in Ordnung. Wenn man ich zum großen Teil bewusst, nachhaltig und fisch ernährt, dann sind Ausnahmen (in Maßen) erlaubt und sind so wirklich immer mal als "Schmankerl" anzusehen. Sie dürfen nur nicht überhand nehmen.
    Ich finde es auch immer wieder super, wenn ich sehe, dass du dir Joghurt und Co. selbst machst. Ich schaffe s leider nicht so oft, wie ich gerne möchte, aber es ist immer motivierend, wenn man darüber liest, Bilder sieht etc, dann rafft man sich doch immer wieder auf und macht sich an die Arbeit. Und es macht ja tatsächlich Spaß, wenn man dann mal damit begonnen hat.
    Zutatenliste lese ich auch immer sehr sorgfältig - es ist oft sehr erschreckend und man überlegt zweimal, ob man das Produkt tatsächlich kaufen mag ...
    Ich habe immer Phasen, da klappt es hervorragend und ich mache selbst, was ich benötige. Aber gerade in stressigen Zeiten werde ich immer mal rückfällig und greife zum fertigen Pestoglas etc. Aber ich achte dann wenigstens darauf, wo ich es kaufe.

    Aber ein paar Chips hin und wieder muss einfach mal sein ;-)
    (obwohl sie auch einfach selbst gemacht sind, ich weiss ...) Ich liebe übrigens Gemüsechips sehr.

    liebe Grüße und einen tollen Sonntag wünsche ich dir!
    Alexandra

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    1. Liebe Alexandra,

      ich freue mich sehr über deinen ausführlichen Kommentar :)

      Ja, ich denke auch, dass es nicht schlimm ist, ab und an mal etwas zu naschen. Aber ich muss sagen, dass Zucker tatsächlich eine Sucht ist. Es ist einfacher komplett darauf zu verzichten, als ab und an mal etwas zu naschen und dann wieder damit aufzuhören. Also muss ich ganz eisern sein, wenn ich ein Eis gegessen habe.
      Mir macht es einfach total viel Spaß Lebensmittel selbst herzustellen. Allerdings macht es mir keinen Spaß die Küche wieder auf Vordermann zu bringen :D Und ich kann es total gut nachvollziehen, dass dir Zeit und Lust fehlen, neben der Arbeit noch viel selbst zu machen. Leider kann man die selbst gemachten Lebensmittel meist auch nicht so lange lagern, dass man viel auf Vorrat machen kann. Das ist eben der Nachteil.
      Und Chips müssen auch hier hin und wieder sein. Aus der Tüte, ganz schnell gekauft. Vor allem an den Abenden, an denen auch nur der Fernseher beim Abschalten hilft und selbst ein Buch zu viel des Guten ist ;)

      Liebe Grüße
      Nanni

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  2. Huhu!

    "Jeder Tag kann der schönste in deinem Leben werden" fand ich wunderbar, das hatte ich gar nicht so erwartet! (Das Buch ist nur durch eine Verwechslung hier eingezogen.) Ich war freudig überrascht, wie sensibel die Autorin das Theme anterograde Amnesie behandelt, und dass das nicht dazu benutzt wird, um eine Liebesgeschichte dramatischer zu machen.

    "Das Reich der sieben Höfe" muss warten, bis ich alle sechs Bände und die Novellen von "Throne of Glass" durchhabe! :-)

    Eigentlich versuche ich im Moment, nach "Clean Eating" zu essen, aber ich ertappe mich auch immer wieder dabei, wie ich etwas esse, was dazu überhaupt nicht passt. Bei mir war es jetzt über Ostern zum Beispiel Schokolade.

    Ich liebe Russischen Zupfkuchen! Den muss ich auch mal wieder backen, aber ich glaube, mein Mann streikt, wenn ich ihn zuckerfrei mache... Aber an deinem Rezept bin ich interessiert, vielleicht kann ich ihn damit ja überzeugen!

    Ich habe deinen Beitrag HIER für meine Kreuzfahrt durchs Meer der Buchblogs verlinkt!

    LG,
    Mikka

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    1. Liebe Mikka,

      entschuldige bitte, dass ich dir erst jetzt antworte. Manchmal gerät mir so viel Leben zwischen die Buchseiten ;)

      "Jeder Tag kann der schönste deines Lebens werden", hat mich auch sehr überrascht. Das Buch ist gar nicht so rosarot fluffig, wie das Cover vermuten lässt, sondern ernst und von gewisser Tragik. Schön, dass es dir ebenfalls gefallen hat.

      Ich habe auch mal wieder Schokolade und Kuchen gegessen. Erst war Ostern, dann die Hochzeit meines Bruders. Allerdings haben schon kurz darauf die alten "Leiden" wieder eingesetzt. Jetzt bin ich wieder kuriert. Zumal ich die Alternativen auch wirklich sehr gerne mag. Wenn allerdings Kuchen und Süßigkeiten im Haus sind, dann fällt es mir wirklich sehr schwer zu widerstehen.

      Vielen lieben Dank für deine Verlinkung. Werde nun endlich mal vorbeischauen.

      Hab einen schönen Tag.
      Nanni

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    2. Huhu Nanni,

      oh ja, das kenn ich... Mein Mann hat immer massenweise Süßkram im Haus (obwohl er jetzt auch anfangen muss, kürzer zu treten, wegen seines Cholesterins!), und das macht es echt schwer, stark zu bleiben...

      Im Moment esse ich wieder zuviel Süßkram, aber das ist der pure Frust – ich hatte gerade einen Schub meiner MS und musste deswegen hochprozentige Kortison-Infusionen kriegen, und danach habe ich immer ein paar Wochen konstant einen richtig üblen Geschmack im Mund. Das Einzige, was dann immer noch schmeckt, ist Schokolade! Wie fies ist das denn...

      LG,
      Mikka

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Nanni