Immer auswegloser erscheint der Aufstand der Menschen gegen ihre falschen Götter, die Fhrey. Die Magie des Feindes ist zu mächtig, die Clans der Menschen zu zerstritten. Da fasst Stammesführerin Persephone einen verzweifelten Plan: Sie will die Hilfe eines Volkes erbitten, das wie kein zweites die Kunst des Waffenschmiedens beherrscht. Doch die Dherg, vor langer Zeit unter die Erde vertrieben, knüpfen ihre Hilfe an eine unmögliche Bedingung. Persephone soll den Dämon vertreiben, der in den Tiefen der verlassenen Stadt lauert, älter und grauenhafter als die Zeit selbst …
(Text & Cover: Knaur Fantasy; Foto: N. Eppner)
Ach wie hab ich mich auf "Zeitenfeuer" gefreut. Hat mich Teil 1 "Rebellion" doch so sehr begeistern können, dass ich es in Kürze verschlang. Doch was passiert in der Fortsetzung? Gefühlt nichts.
Immer dann, wenn die Geschichte an Fahrt aufnimmt, wird der Lesefluss von Arion unterbrochen, die Suri mit schier endlosen philosophischen Lehrstunden über "die Kunst" in Grund und Boden redet.
Während mich in "Rebellion" die Charaktere, die durch Ecken und Kanten, durch Schwächen und Makel ausgezeichnet begeisterten, wirkten sie im Vergleich dazu in "Zeitenfeuer" fast farblos und Schablonenartig. Die Zwerge z.B. erfüllen alle Klischees, die ich mir in den letzten Jahren über diese Fabelwesen angelesen habe.
Seinen Humor hat Sullivan glücklicherweise nicht verloren. Eine verfügt über eine feine Ironie, mit der er auch seine Figuren zeichnet und die mir oft wie ein Spiegel der westeuropäischen Gesellschaft erscheint.
Schade, dass Sullivan mich diesmal nicht überzeugen konnte. Band 3 "Göttertod" (erscheint im September 2019), werde ich wohl nicht mehr lesen.
Buchinfo:
Knaur Fantasy (2018)
624 Seiten
Taschenbuch
Rezensionen: 2019, Nanni Eppner
Oh, ich mochte den zweiten Band ja sogar noch lieber als den ersten. Schade, dass du so gar nicht begeistert bist. :(
AntwortenLöschenHattest du die Riyria-Reihe zuende gelesen?