08.07.21

Monatssrückblick | Juni 2021




Der Juni war ein absoluter Stressmonat. Viel zu tun, viele Termine, viel Müdigkeit, wenig Zeit zum Durchatmen. Vermutlich auch, weil ich im Vorfeld viele Ansprüche an den Juni hatte. Vor allem die, dass der Juni entspannt werden sollte, weil im Juli der zweiwöchige Reitabzeichenlehrgang stattfinden wird, und dann brennt die Hütte. Täglich unterrichten und irgendwie zwischendurch noch Kinder belustigen und Haushalt schaffen. Mein eigenes Training habe ich mir für diese Zeit schon abgeschminkt, was aber meist dafür sorgt, dass die Laune sinkt. Im Juni wollte ich also schon Entspannung vorarbeiten. Hat nicht geklappt.

Trotzdem gehe ich jetzt relativ gelassen in den Juli. Zum einen läuft Pepper gerade wirklich gut, was mir viel Druck nimmt, zum anderen habe ich meinen Blickwinkel etwas verändert, freue mich auf die Zeit, die kommt, weil wirklich nette Menschen teilnehmen werden, und habe mir eine Struktur vorbereitet, die nur das nötigste abdeckt und den Rest einfach mal ignoriert. 




Nach einem richtig fiesen Formtief, während dem ich einfach gar nichts schaffte, geht es wieder bergauf. Es gibt einige Dinge, die mir dabei helfen, physisch wie psychisch fitter zu sein. Ein Stressfaktor war bisher der Gedanke an den Blog. Ich würde so gerne wieder mehr Interviews posten, wollte eigentlich eine Sommerleseliste vorbereiten, aber dazu komme ich aktuell überhaupt nicht. Also stelle ich den Blog hinten an. Ist ja kein Beinbruch. Und ganz vielleicht überlege ich auch ihn noch mal zu verändern. Das wird die Zeit zeigen.

Das wichtigste im Juni: wir haben zwei neue Mitbewohner. Karlchen und Kater Mau. Vielleicht hast du es nicht mitbekommen, aber unsere liebe Katze Pippi Langstrumpf verschwand im November letzten Jahres. Trotz Suchaufrufen und Herumfragen, konnten wir sie nicht wiederfinden. Wir hoffen sehr, dass sie in einer anderen Familie einen guten Platz gefunden hat, aber tatsächlich wissen wir es nicht genau. Wir trauern ihr immer noch hinterher, aber es war an der Zeit wieder eine Katze/Kater ins Haus zu holen. Und warum nicht auch zwei? Platz genug haben wir und für die Eingewöhnungszeit ist es eigentlich auch viel schöner. Nach langer Suche fanden wir Kater Mau und Karlchen, die aus einer Familie mit vielen Kindern kommen und den ganzen Trubel schon kennen. Sie sind super niedlich und die Kinder sind mehr als glücklich über ihre neuen Freund.




Juni:

37) "Der Orden des geheimen Baumes 01. Die Magierin" | Samantha Shannon | Penhaligon 
38) "Das Karlgeheimnis" | Jutta Wilke | Coppenrath
39) "Die Kraft des Dialogs" | Dr. med. Miriam Prieß | Südwest
40) "Winternähe" | Mirna Funk | S. Fischerverlage
41) "Ich dachte schon, du fragst mich nie" | Droemer Knaur

Gefühlt habe ich so gut wie gar nicht gelesen, aber es sind doch fünf Bücher geworden.




Die ersten 2 Wochen des Monats verbrachte ich in "Der Orden des geheimen Baumes", das eigentlich toll geschrieben ist, eine richtig gute Protagonistin hat und mit spannendem Weltensetting auffährt, und trotzdem war ich zu unkonzentriert, um so richtig schön darin versinken zu können. Den zweiten Band musste ich mir aber direkt nach beenden kaufen und freue mich wieder in die Geschichte des Ordens abzutauchen.

"Das Karlgeheimnis" ist eine absolute Leseempfehlung im Kinderbuchgenre. Absolut herzig, mit starken Figuren und der Wilke ganz eigenen, großartigen Art wichtige Themen in der Geschichte zu verpacken.

An "Die Kraft des Dialogs" lese ich seit Februar. Ein Buddyread im Sachbuchclub von Petzi. Während die anderen ihre Ausgabe schon lange beenden konnten, hab ich ewig dafür gebraucht. Ich finde es sehr anstrengend zu lesen, konnte mir aber einiges für mich und die Kommunikation in unterschiedlichen Beziehungen, mitnehmen.

"Winternähe" ist schwierig zu beschreiben. Es geht um Lola, die sich als Jüdin fühlt, vor ihrer Religion aber keine ist. Es geht um ihre eigene Identität, die Probleme, die dadurch entstanden, dass keins ihrer Elternteile eine konstante Bindung zu ihr eingehen konnte, aber auch um die Zerissenheit, die durchs jüdisch sein gegeben ist. Dabei geht es nicht nur um das individuelle jüdisch sein, sondern auch um die Konflikte, die durch die fehlende Heimat der Juden und die damit einhergehenden Kriege vorhanden ist. Interessant war das Stilmittel einzelne Figuren zu den einzelnen Themen und politischen und religiösen Fragen zu Wort kommen zu lassen, in den Text einfließen zu lassen, ohne, dass diese in irgendeiner Form bewertet werden. Ein sehr gutes, sehr lesenswertes Buch, das sehr rau ist.

"Ich dachte schon, du fragst mich nie" ist ein fröhliches Buch für einen sonnigen Urlaubstag oder den Sonntag im Garten. Sicher nicht das beste Buch von Gabriella Engelmann, aber nette Unterhaltung für Zwischendurch. 

Welche Bücher hast du im Juni gelesen? War ein Highlight in deinem Lesestapel? 

Im Juni:


...hatte ich meinen ersten Arbeitstag und das ist einer meiner Kollegen.


...trainierte ich zum ersten Mal bei einem neuen Trainer und seitdem läuft Pepper noch besser.


...unternahmen wir eine Fahrradtour bei mittelgutem Wetter.


...begann das #dickebüchercamp


...mussten wir einen Schwarm Bienen einfangen,
der abhauen wollte.


...kuschelten wir ganz viel.


...aßen wir so viele Erdbeeren wie noch nie.


...und ziemlich oft Knoblauchbrot.


...unterrichteten wir einen richtig guten Reitkurs.


...und die Kinder hatten währenddessen einen mega Ponytag 
und waren ziemlich glücklich.

Wie war dein Juni? Bist du aktuell zufrieden oder im Sommer-Erschöpfungsloch?

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