Die junge deutsche Wolfsforscherin Kaya wird von dem schottischen Milliardär Alistair MacKinley angestellt, um auf seinen Ländereien wilde Wölfe anzusiedeln. In dem einsamen Herrenhaus in den Highlands trifft sie auch auf den verschlossenen Nevis, Alistairs attraktiven Sohn, mit Augen wie das Sturmgraublau des schottischen Himmels. Der verwundete Ex-Elitesoldat soll sich von seinen schweren Kriegsverletzungen erholen. Doch er verweigert die Therapie und torpediert das Wolfsprojekt, wo er nur kann. Kaya ist wütend und fasziniert zugleich, ohne das tragische Ausmaß seines Zustands zu ahnen. Eine Zusammenarbeit mit Nevis endet katastrophal. Erst als sich beide ihrer Vergangenheit stellen, können sie ihre Liebe und ihre Zukunft retten.(Text & Cover: © dtv, Foto: © N. Eppner)
Wolfsforscherin Kaya und Milliardärssohn Nevis, sollen gemeinsam an einem Wolfsprojekt arbeiten, das von Nevis Vater initiiert und finanziell unterstützt wird. Nevis soll als Mittelmann zwischen Kaya und der Bevölkerung in den Highlands dienen, aber eigentlich braucht es erstmal einen Vermittler zwischen Kaya und Nevis, denn die beiden können sich nicht ausstehen. Während einer Zusammenarbeit kommt es zur Katastrophe, die Kaya und Nevis dazu zwingt aufeinander zu zugehen und die Vergangenheit auszupacken. Eine düstere Vergangenheit, die noch lange nicht abgeschlossen werden kann.
Kaya und Nevis sind zwei interessante Figuren mit einer bewegenden Geschichte. Ich möchte nicht allzu viel verraten, aber Nevis leidet unter einer Posttraumatischen Belastungsstörung. Sie bestimmt seine Gedanken, seinen Tagesablauf, sein Leben. Für diese psychische Beeinträchtigung gibt es kein Musterverhalten, aber Rena Fischer hat gut recherchiert, um die Auswirkungen auf Nevis Leben so authentisch wie möglich zu schildern. Die Art wie sie die PTBS darstellt ist mir allerdings viel zu statisch und konnte mich gar nicht mitnehmen.
Das hat mir leider die Freude am Buch, das von einem spannenden roten Faden durchzogen wird und einige überraschende Handlungen bereit hält, ziemlich verhagelt. Dadurch sind die Emotionen, die von der Dramatik der Geschichte definitiv vorgesehen sind. leider nicht so freigelegt worden, wie ich es mir gewünscht hätte.
"Das Lied der Wölfe" ist eine spannende Geschichte über ein wichtiges Thema, die mir jedoch leider zu statisch und konstruiert ist, um mich in der Tiefe zu erreichen.
Buchinfo:
dtv (2021)
512 Seiten
Paperback 14,90 €
Rezensionen: ©2021, Nanni Eppner
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