24.07.22

Monatsrückblick | Juni




Long time no see, aber ich bin noch da. Arbeit, intensive Begleitung der Kinder und die Hitze hielten mich davon ab meinen Laptop zu öffnen und zu schreiben. Mir fällt es immer sehr schwer zwischen Tür und Angel einen Beitrag zu schreiben. Mir ist es am liebsten ich richte mich erstmal gemütlich ein, hole mir einen Kaffee dazu und dann kanns losgehen. Wenn diese Ruhe und Zeit fehlt, fange ich meist gar nicht erst an zu schreiben. Außerdem fällt es mir im Sommer immer richtig schwer den Laptop überhaupt zu öffnen.

Aber ich möchte unbedingt meine Bücher aus dem Juni zeigen, denn da waren richtig tolle Schätze dabei und vielleicht habe ich auch das ein oder andere schöne Foto geschossen, das dir vielleicht gefällt. Falls du einen Instagram Kanal besitzt, findest du mich auch dort. Auf Instagram ist es einfacher mal eben schnell was zu zeigen und so nutze ich diese Plattform besonders in stressigen Zeiten ganz gerne.

Im Juni begann ich meine Fortbildung zur Reittherapeutin, was sehr spannend ist und mich auf vielen Ebenen herausfordert. Ich war zum ersten Mal mehr als einen Tag von den Kindern getrennt, ich musste vier Tage lang intensiv lernen (hab ich in diesem Umfang seit der Uni nicht mehr gemacht), musste mein eigenes Wissen hinterfragen und vor anderen darstellen und ich musste eine lange Strecke Autobahn fahren - mein persönlicher Endgegner. All dies habe ich mehr oder weniger gut geschafft, aber ich habe es geschafft und das ist das wichtigste. Im Oktober geht es mit dem zweiten Block weiter und ich freue mich schon jetzt darauf, denn ich habe sehr an Fachlichkeit gewonnen, viele neue Eindrücke und Wissen mitgenommen und außerdem ganz tolle Menschen kennengelernt. Ich möchte jede*n von euch dazu ermutigen in die eigene Fort- und Weiterbildung zu investieren. Egal ob Coachings zur mentalen oder physischen Gesundheit, über Themen im Hobbybereich wie Fotografie, Social Media oder Kochen, oder berufliche Fortbildungen - es ist eine Bereicherung. Zu Wachsen gibt uns so viel Kraft. Wie lang ist deine letzte Weiterbildung oder Coaching her? Worum ging es? Was kannst du empfehlen?


Juni:

36) "Sturmflut. Mamma Carlotta 13" | Gisa Pauly | Sprecherin: Christiane Blumhoff | Osterwold
37) "Bergland" | Jarka Kubsova | Wunderraum
38) "Soulfood" | Elizabeth Acevedo | Ü: Anne Brauner | Rowohlt
39) "Die Legende der Adlerkrieger" | Jin Yong | Ü: Karin Betz | Heyne
40) "Stay away from Gretchen" | Susanne Abel | dtv
41) "Die sieben Männer der Evelyn Hugo" | Taylor Jenkins Reid | Ü: Babette Schröder | Ullstein




Den Juni begann ich mit dem Fantasyroman "Luyánta", dessen Handlungsort Südtirol ist, den ich aber nach ca. 100 Seiten abbrach, weil ich mit Stil und Sprache einfach nicht warm wurde. 

Da ich mich zu der Zeit in Südtirol befand und gerne Bücher lese, die dort spielen, griff ich als nächstes zu "Bergland" von Jarka Kubsova. Ein Roman, der schon nach wenigen Seiten mein Herz eroberte. Drei Generationen einer Bergbäuerinnen und Bergbauern Familie stehen im Mittelpunkt. Ihre persönlichen Kämpfe und die, zu denen sie durch den Wandel der Zeit und die Gesellschaft gezwungen wurden. Ganz fein mit viel Wärme erzählt. 





"Soulfood" ist ein richtig guter Jugendroman über eine Schwarze Jugendliche, die schon früh Mutter wurde und sich mit ihrer Leidenschaft zum Kochen eine eigene Identität erobert. Es sind viele Themen von und für Jugendliche verarbeitet, aber auch gesellschaftliche und politische Probleme, so dass "Soulfood" ganz mühelos zu einem absolut lesenswerten All-Ager wird.





Bei "Stay away from Gretchen" vergoss ich jede Menge Tränen. Natürlich sind mir viele Gräuel des zweiten Weltkriegs bewusst, aber Susanne Abel zeigt hier noch mal eine Seite auf, die ich bisher gar nicht so in mein Bewusstsein vorgelassen habe. Der Rassismus den Schwarze Soldaten, die gegen den Nationalsozialismus kämpften, auch in den eigenen Reihen erfuhren und mit ihnen die Kinder, die während ihres Aufenthalts in Deutschland gezeugt wurden. Verwoben zu einer sehr emotionalen Geschichte, die mich zutiefst berührte. In diesem Frühling ist ein zweiter Teil "Was ich nie gesagt habe. Gretchens Schicksalsfamilie" erschienen, das ich auch unbedingt lesen oder hören möchte, aber ich konnte mich noch nicht dazu aufraffen mich wieder diesem Schmerz auszusetzen.

Ja, "Die Legende der Adlerkrieger" lässt mich etwas zwiegespalten zurück. Ich glaube ohne meine Lesebuddy Steffi, hätte ich nicht bis zum Ende durchgehalten und gleichzeitig gibt es im Buch aber einen Sog, der nicht so recht loslässt. Während mich die vielen Martial Arts Kämpfe, die etwa alle 20 Seiten stattfinden in etwa so sehr verwirrten wie die vielen Personen, wird mir im Nachhinein bewusst, dass ich doch noch ziemlich viel über die Handlung weiß. Das asiatische Setting ist definitiv etwas besonderes und sehr schön, aber ich bin mir noch nicht sicher, ob ich die Reihe weiterlesen werde.

Das zuletzt gelesene Buch im Juni ist definitiv ein Higlight, das zurecht sehr gehypt wird. "Die sieben Männer der Evelyn Hugo" ist so spannend und klug aufgebaut, das ich es kaum aus der Hand legen konnte. Die Geschichte so simpel wie genial und in seiner Einfachheit spricht es Themen an, um die andere ein großes Tamtam machen, um sie zu vermeiden. Taylor Jenkins Reid ist defintiv eine Meisterin darin lockere Unterhaltung sowie tiefgründige Themen geschickt zu kombinieren und damit zu begeistern. Absolute Leseempfehlung!

Im Juni hab ich mal wieder eine Folge der Reihe Mamma Carlotta gehört. Ich mag die Hörbücher um die impulsive Italienerin, die sich gerne in die Mordfälle ihres nordfriesischen Schwiegersohns einmischt, eine Freundschaft mit einem zwielichtigen Barbesitzers führt und immer für eine ganze Kompanie kocht. Gisa Pauly trifft genau meinen Geschmack zwischen nicht zu aufregend und zu banal und ist für mich immer dann passend, wenn mein Kopf sehr voll ist.

Wie war dein Lesemonat Juni? Welches Buch kannst du mir empfehlen?

Mein Juni in Bildern:


Im Juni musste ich mich erstmal von Urlaub zu Alltag umgewöhnen. 


...schnupperte ich Turnierluft aus dem Zuschauerraum und war mentale Unterstützung für Freundinnen.


...pflückten wir viele Erdbeeren und kochten Marmelade.


...entdeckte mein Mann eine neue Leidenschaft für sich.


...verbrachten wir viel Zeit im Tierpark.


...waren wir auf einer Fohlenparty in der Villa Kunterbunt (zumindest wohnt dort eine Pippi Langstrumpf ähnliche Anne ;))


...genoss ich die morgendliche Ruhe vor der Fortbildung.


...lernte ich tolle Ponys kennen.


...nahm die Räubertochter erste Reitstunden.


...fotografierte ich eher wenig, durfte aber auf der Hochzeit einer Freundin als Fotografin fungieren, was viel Spaß machte, aber eine einmalige Sache war.




Hab einen schönen Juli und lass es dir gut gehen!

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