Ende
letzten Jahres habe ich mich entschlossen an der Aktion „Das Jahr
des Taschenbuchs“ von Kielfeder und Die Liebe zu den Büchern teilzunehmen.
Da
ich als Studentin wenig Geld für Bücher zur Verfügung hatte, habe
ich das Taschenbuch und seinen günstigen Preis zu schätzen gelernt.
Dass nun mehr Hardcover gekauft werden, die zwar oft schöner im
Regal aussehen, ist mir ein Rätsel. Durch diesen Wandel ist das
Taschenbuch sozusagen vom aussterben bedroht. Nein, ganz so schlimm
ist es noch nicht um die praktische Buchform bestellt, aber auch die
Produktion ist entsprechend der Nachfrage zurück gegangen.
Die
Welt der Literatur wird – wie so vieles – immer schnellebiger.
Bücher sind gerade erst erschienen, schon sind sie wieder
verschwunden. Durch das Taschenbuchformat bleiben sie zumindest ein
klein wenig länger auf dem Markt.
Wie
ihr seht gibt es einige gute Gründe sich für den Kauf eines
Taschenbuchs zu entscheiden.
Maßvolles
Benehmen ist keine meiner Stärken. Zumindest nicht, wenn es sich um
Bücher handelt, und so sind im Februar direkt mal vier neue
Taschenbücher in meinem Regal gelandet.
Bestellt
habe ich wie immer im Buchladen am Freiheitsplatz, für den ich hier
gerne nochmal Werbung mache, denn der Service dort ist einfach toll.
Neben kostenfreiem Versand und schneller Lieferung hat man auch die
Möglichkeit sich telefonisch beraten zu lassen. Wer sich scheut mit
den netten Jungs und Mädels dort zu sprechen, kann aber auch
problemlos über ein Online Formular oder via eMail bestellen.
Lange Rede, kurzer Sinn – diese vier Bücher sind im Februar bei mir eingezogen:
„Wir sind doch Schwestern“ – Anne Gesthuysen (PIPER Verlag)
Inhalt (Quelle: PIPER Verlag):
Drei
Schwestern, drei Leben – und das Porträt eines ganzen Jahrhunderts
Gertrud
wird 100. Das Geheimnis ihres langen Lebens: "Starker Kaffee
ohne alles und jeden Tag um elf Uhr einen Schnaps." Mit ihren
Schwestern Katty und Paula lädt sie zum großen Fest. So
unterschiedlich die drei sind, haben sie doch vieles gemeinsam:
Eigensinn, Humor und Temperament, das in diesen Tagen auch mal mit
den alten Damen durchgeht; schließlich lauert hier auf dem
Tellemannshof in jedem Winkel die Erinnerung ...
Kaufgrund:
Familiengeschichten
lese ich schon immer gern. Gesthuysens Roman interessiert mich, seit
er erschienen ist. Als ich sie vor kurzem wegen der Präsentation
ihres neuen Romans in einer Talkshow sah, mochte ich ihre Art sofort
und erinnerte mich wieder an das Buch, das ich ja schon so lange
lesen wollte …
„Die niedrigen Himmel“ – Anthony Marra (Suhrkamp)
Inhalt (Quelle: Suhrkamp):
Die
achtjährige Hawah muss mit ansehen, wie die Föderalen ihren Vater
verschleppen und ihr Haus niederbrennen, in einem kleinen Dorf in
Tschetschenien, mitten im Krieg. Auch hinter dem Mädchen sind sie
her. Ihr Nachbar, Achmed, rettet sie aus ihrem Versteck und bringt
sie zum nächsten Krankenhaus. Dort treffen sie auf die Ärztin
Sonja, die Hawah widerwillig aufnimmt. Doch schon bald geht es auch
für Sonja nur noch darum, das Leben des Mädchens zu retten. Denn in
einer Welt, in der alles zerbrochen ist und Freunde zu Wölfen
werden, hilft nur das unbedingte Festhalten an dem, was uns zu
Menschen macht: Mitgefühl und Liebe.
Kaufgrund:
Ebenfalls
ein Buch, das schon lange auf meiner Wunschliste steht. Ich mag bei
diesem Roman nicht nur den Inhalt, sondern auch die Optik. Ich bin
sehr gespannt auf das Buch und ob die Atmosphäre so gestaltet ist,
dass die Freude und Menschlichkeit überwiegt oder ob es durchweg
eher Leid in den Vordergrund stellt und sich bedrückend anfühlt.
„Splitterherz“
- Bettina Belitz (Script 5)
Inhalt (Quelle: Script 5):
Es
gibt genau einen Grund, warum Elisabeth Sturm nicht mit fliegenden
Fahnen vom platten Land zurück nach Köln geht, und dieser Grund
heißt Colin. Der arrogante, unnahbare, aber leider auch äußerst
faszinierende Colin gibt Ellie ein Rätsel nach dem anderen auf, und
obwohl sie sich mit aller Macht dagegen wehrt, kann sie sich seiner
Ausstrahlung nicht entziehen.
Bald muss Ellie einsehen, dass Colin viel mehr mit ihrer Familie verbindet, als sie sich je vorstellen könnte. Ihr Vater Leo verbirgt ein Geheimnis, das ihn und Colin zu erbitterten Gegnern macht – und das Ellie in tödliche Gefahr bringt.
Dass sie mit ihren seltsamen nächtlichen Träumen den Schlüssel zu dem Rätsel in der Hand hält, begreift Ellie erst, als ihre Gefühle für Colin alles zu zerstören drohen, was sie liebt.
Bald muss Ellie einsehen, dass Colin viel mehr mit ihrer Familie verbindet, als sie sich je vorstellen könnte. Ihr Vater Leo verbirgt ein Geheimnis, das ihn und Colin zu erbitterten Gegnern macht – und das Ellie in tödliche Gefahr bringt.
Dass sie mit ihren seltsamen nächtlichen Träumen den Schlüssel zu dem Rätsel in der Hand hält, begreift Ellie erst, als ihre Gefühle für Colin alles zu zerstören drohen, was sie liebt.
Kaufgrund:
Ich
habe eine Lesefreundin, die 14 Jahre alt ist und Urlaub auf dem
Bauernhof meiner Mutter macht. Schon in der dritten Generation kommt
die Familie zweimal im Jahr und verbringt ihre Ferien bei uns. Mit
allen Frauen der Familie tausche ich Bücher aus. Die angesprochene
jüngste im Bunde hat mir schon vor Ewigkeiten „Splitterherz“
empfohlen, aber ich gestehe, dass ich sie bisher immer ein wenig
ignoriert habe. Als ich neulich „Linna singt“ von Bettina Belitz
gelesen habe, bemerkte ich, dass mir doch ganz gut gefällt wie die
Autorin schreibt.
„Letzte Nacht in Twisted River“ - John Irving (Diogenes)
Inhalt:
1954
in einem Flößer- und Holzfällercamp in den Wäldern von New
Hampshire: Der 12-jährige Danny verwechselt im Dunkeln die Geliebte
des Dorfpolizisten mit einem Bären, mit tödlichen Folgen. Der Junge
muss mit seinem Vater Dominic, dem Koch des Camps, fliehen – zuerst
nach Boston und von dort weiter nach Vermont und Iowa und schließlich
nach Kanada, verfolgt von einem Rächer, der auch nach Jahrzehnten
nicht vergisst. Jedes Mal steht Dominic in einer neuen Küche und
muss aus fremden Zutaten etwas zaubern: ein neues Gericht, eine neue
Identität, eine neue Existenz für sich und seinen Sohn. Doch das
Leben von Danny und Dominic bleibt eine Achterbahnfahrt, mit höchstem
Glück und tiefstem Schmerz, mit bedrohlichen ebenso wie mit
liebenswerten Weggefährten. Dabei sehnen sich die beiden nur danach,
endlich zur Ruhe, irgendwo anzukommen.
Kaufgrund:
Telefonat
mit Sarah (Verkäuferin im Buchladen am Freiheitsplatz):
„Meine
Irvings sehen ja auch echt schäbig aus. Die hab ich mal gebraucht
gekauft.“ seufz
„Ja
dann brauchst du neue.“
„Ja,
das denke ich auch. Aber welchen?“
„Letzte
Nacht in Twisted River?“
„OK.“
Allerdings
habe ich dann festgestellt, dass ich den auch noch gar nicht besitze.
Es hat sich also doppelt gelohnt die Irvings aufzumöbeln.
Habt
ihr eins meiner gekauften Bücher gelesen? Wie hat es euch gefallen?
Habt
ihr eins meiner gekauften Bücher auf dem SuB? Was spricht dagegen es
zu lesen?
Habt
ihr eins meiner gekauften Bücher auf der WuLi? Das #jdtb16 ist eine
gute Möglichkeit das Buch von der WuLi ins Regal zu befördern.
Halli Hallo..
AntwortenLöschenGelesen habe ich ja keines deiner Bücher - toll find ich sie ja trotzdem :D Von Irving habe ich "Garp und wie er die Welt sah" auf dem SuB! Hast du das schon gelesen?
Liebst Nicole
Hey,
LöschenCoverkäufer kommen hier auf jeden Fall auch auf ihre Kosten :D
@Garp: subt bei mir auch noch.
Liebe Grüße
Nanni
Ich kenne zwei der Bücher, die leider beide nicht so mein Fall waren: Für "Splitterherz" war ich definitiv nicht die richtige Zielgruppe und "Letzte Nacht in Twisted River" habe ich nur bis zur Hälfte geschafft, weil das Buch mich einfach nicht packen konnte. Vielleicht war es damals aber auch einfach nicht der richtige Zeitpunkt.
AntwortenLöschenIch hoffe auf alle Fälle, dass du mehr Freude mit den Büchern hast!
Irgendwie beruhigt mich jetzt, dass du mir neulich geschrieben hast, dass dir ganz oft Bücher, die anderen gefallen haben, nicht so gut gefallen und umgekehrt :D
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