10.02.16

[Nostalgie Mittwoch] Die Ameisenkolonie - Jenny Valentine



Heute stelle ich euch ein Buch vor, das ich so gerne mochte, dass ich es manchmal gerne aus dem Regal nehmen und liebevoll streicheln würde. (Ja, ich bin so ein richtiger Booknerd!) Das liegt daran, dass dieser Roman sowohl traurig als auch lustig ist, und beim Leser jede Menge Emotionen hervorruft (ich habe gelacht und geweint). Ein Buch, das uns in unserer schnel lebigen Zeit innehalten lässt und uns auf sanfte Art und Weise darauf aufmerksam macht, wie wichtig Freunde, Familie, Vertrauen und Liebe für uns sind.

Die Autorin erzählt die Geschichte aus zwei verschiedenen Blickwinkeln. Zum einen aus der Sicht des 17-jährigen Sam, der von zu Hause ausgerissen ist, zum anderen aus der Sicht der 10-jährigen Bohemia, die immer wieder umziehen muss, da ihre Mutter Cherry entweder den Job oder den Mann, und damit auch die Wohnung wechselt. Meistens ist es der Mann, denn arbeiten gehen liegt Cherry eigentlich eher nicht.

Was macht dieses Buch so besonders? Sind es die beiden Protagonisten, deren Lebensumstände irgendwie recht traurig erscheinen? Sind es die Bewohner des Hauses, die alle ein bisschen seltsam und schrullig, aber so liebenswert sind? Ist es die Liebe zum Detail, mit der die Autorin ihre Geschichte kreiert? Oder ist es vielleicht die traurig schöne Freundschaft, die zwischen den Figuren des Romans entsteht? Ich glaube, dies alles zusammengepackt zu einem Buch, das zudem auch noch mit einer tollen Sprache verzaubert und den Leser in seinem tiefsten inneren berührt und nicht mehr loslässt, sind das Geheimnis dieses tollen Romans.

Buchinfo:


dtv (August 2011 / Neuauflage: 2014)
216 Seiten
Taschenbuch
7,95 €
Ab 14 Jahren
Übersetzung: Klaus Fritz

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