Der Sommer 2016
bietet wieder so viele interessante Fantasyneuerscheinungen, dass für
Leseflauten gar keine Zeit bleibt.
Welche Bücher aus den Verlagsvorschauen auf
meiner Wunschliste landen, könnt ihr in folgendem Beitrag nachlesen.
Im Juli
erscheinen zwei sehr vielversprechende Fantasyjugendromane in den
Verlagen cbj und cbt, der Kinder- und Jugendbuchabteilung der
Verlagsgruppe Randomhouse. Seit Veröffentlichung der Vorschauen warte ich
gespannt auf „Jackaby“
/ W. Ritter, das ein wenig ähnlich wie die von mir sehr gemochten
„Lockwood & Co.“ Romane klingt, denn Jackaby ist ein Detektiv
für Ungeklärtes und verfügt über die Fähigkeit Übersinnliches
wahrzunehmen. Angesiedelt ist die Geschichte im späten 19.
Jahrhundert, ein Zeitalter in das ich sehr gerne eintauche.
„Lockwood
& Co.“ Autor Jonathan Stroud hat ebenfalls einen neuen Roman
geschrieben. „Die
Spur ins Schattenland“ erzählt die Geschichte von Max, der
angeblich ertrunken ist, und seiner Freundin Charlie, die glaubt,
dass er von unheimlichen Wesen entführt wurde und sich aufmacht, um
ihn im Schattenland zu suchen. Empfohlen für Kinder ab 11 Jahren.
Im
Heyne Verlag erscheint „Schattenreiter“
/ M. Turner, dessen Cover mich fast noch mehr anspricht, als der
Inhalt (ich gestehe, ich bin ein Coverkäufer), denn es geht um
Nekromanten, einer Fantasyspezies, der ich nur bedingt etwas
abgewinnen kann. Der durch einlesen in die Leseprobe gewonnene
Einblick in die Schreibe des Autors, hat jedoch bestätigt, dass es
sich hier um ein gutes Gesamtkonzept handeln muss, das mit düsterem
Setting aufwarten kann.
Um das
Thema Reihen / Serien / Trilogien kommt man im Genre Fantasy nicht
drumherum. Des einen Freud ist des anderen Leid, denn eine neue Reihe
bedeutet immer auch warten auf den nächsten Teil.
Eine
neue Reihe entspringt der Feder von Fantasygroßmeister Markus Heitz.
„Wédora
– Staub und Blut“ so der klangvolle Name des ersten Bandes,
der als Dark Fantasy deklariert wird und in einer Wüste spielt. Ein
Buch, von dem ich mir verspreche, das es mich tief in die Geschichte
mitnimmt und so sehr eintauchen lässt, dass ich die Hitze des Sandes
und die Anspannung der Protagonisten Liothan und Tomeija spüren kann.
Mit
„Himmelssturm“
erscheint der zweite Teil der Phileasson Saga, einem
Gemeinschaftsprojekt aus den Federn von B. Hennen und R. Corvus, das
auf einer „Das schwarze Auge“ - Welt aufgebaut ist.
Finalbände
sind „Thron
der Götter“ / B. Staveley und „Rabenschatten:
Die Königin der Flammen“ / R. Anthony . „Drei Erben, ein
Reich“ so der Text auf dem Buchcover, der minimal ausdrückt, worum
es in der spannenden Trilogie des Amerikaners Brian Staveley geht.
Der Schotte Anthony Ryan denkt größer und spricht nicht nur von der
Bedrohung eines Reiches, sondern gleich einer ganzen Welt. Üppig im
Seitenumfang und ebenso fesselnd.
Ein
Autorenduo, das sich dank des Erfolgs der Drehbücher „Northmen –
A Viking Saga“ mit Serien auskennen müsste, hat einen Einzelband
geschrieben. „Das
Blut der Pikten“ / Zach-Bauer spielt in Grönland in 973 a.d.
und handelt vom Volk der Pikten. Ich freue mich schon sehr auf diesen
Roman, da ich glaube, das es ein fast episches Werk von
eindringlicher Atmosphäre ist, in die sowohl historische Daten sowie
eine spannende fiktive Handlung eingesetzt werden.
Im
kleinen, aber feinen Valkyren Verlag erscheint die Print Ausgabe des
eBooks „Im
Glanz der Welten“. Die schwedische Autorin Asa Böker verwebt
Mobbing mit Fantasyelementen der schwedischen Mythologie.
Ein
weiterer Einzelband, in dem Historie und Fiktion verwoben werden ist
„Die Schattenschrift“ / D. Carpenter. Im Böhmen des 13.
Jahrhunderts lebt eine junge Frau, deren Fähigkeiten sie vor ihren
Mitmenschen als Hexe erscheinen lassen. Sind ihre Fähigkeiten
tatsächlich magisch oder einfach außergewöhnlich?
Ein
weiterer Roman, der sich mit dem Thema Hexe beschäftigt, aber
vielmehr in Richtung Romantasy entwickelt wurde, als auf historischen Daten
basierend, ist „Haus der tausend Spiegel“ / S. Gerdom. Der im cbt
Verlag erschienene Jugendroman erzählt vom Kampf zweier Hexen, Magie
und Liebe.
Ein
weiterer in einem Jugendprogramm (Piper IVI) erscheinender
Fantasyroman, der sich für mich gerade noch nicht in ein Subgenre
einordnen lässt, ist „Plötzlich
Banshee“ / N. MacKay. Im Mittelpunkt steht Alana, die eine
Banshee – irische Todesfee – ist und das Todesdatum ihrer
Mitmenschen erkennen kann. Mit ähnlichem Inhalt konnte mich vor
einigen Jahren schon Rachel Ward begeistern und so stecke ich meine
Erwartungen an Nina MacKay ziemlich hoch.
Im
September erscheint ein Roman, auf den ich mich mehr als auf jedes
andere Buch des Jahres 2016 freue. Die Rede ist von „London“,
dem neuen Roman von Christoph Marzi, der wie die Bücher „Lycidas“,
„Lilith“ „Lumen“ und „Somnia“ auch, in der uralten
Metropole spielt. Wieder ist Emily Laing, das Waisenmädchen, die
Hauptfigur. Ich kann es kaum abwarten in das für Marzi übliche,
eher düstere Setting, gepaart mit einer fast poetischen Sprache,
klug und magisch, einzutauchen.
Nicht
nur auf den Schreibplätzen der Fantasyschriftsteller wird fleißig
gearbeitet, sondern auch im Verlagswesen. Droemer Knaur, die ehemals
einiges an Fantasy veröffentlicht haben und für mich immer auch
Ansprechpartner für dieses Genre waren, verlegt nun nach einer
kleinen Flaute endlich wieder mehr Fantasyromane. Und die
Fischerverlage haben mit Tor ein ganz eigenes Fantasyimprint ins
Leben gerufen.
Im
September erscheint dort auch schon der erste Roman. „Weltenriss.
Die Karten der verlorenen Zeit“ / S.E. Grove. Daran lockt mich
vor allem, dass es nicht nur als Fantasy-, sondern auch als
Abenteuerroman beworben wird und dass es eine Empfehlung von Philipp
Pullmann gibt, der sich in seinem eigenen Schreibstil von der breiten
Masse abhebt.
Im
Verlag Droemer Knaur erscheinen zwei Romane, die mich nicht nur
inhaltlich ansprechen, sondern auch aufgrund ihrer AutorInnen
interessant sind. „Irrlichtfeuer“, das nach dystopischer Fantasy
klingt, da es um den Kampf, um ein wichtiges Gut inklusive
Volksaufstand geht, wurde von der deutschen Autorin Julia Lange
geschrieben. Da es eh viel zu wenige Frauen im Fantasygenre gibt,
freue ich mich ein neues weibliches Gesicht zu entdecken.
„Seidenkrieger:Die Schwerter von Dara“ entstammmt der Feder eines chinesischen
Schriftstellers. Obwohl er in den USA aufgewachsen ist, durchzieht er seine Geschichte mit Elementen der
chinesischen Mythologie, weshalb ich dem Roman mit Spannung entgegen sehe.
Von
neuen Sternen am Fantasyhimmel gelangen wir wieder zu alten Hasen.
David Gemmell, einst erfolgreichster britischer Autor von Heroic
Fantasy und Namensgeber des David Gemmell Legend Awards. Verstorben
2006. Nun erscheint im Droemer Knaur Verlag eine Neuauflage seiner
erfolgreichen „Drenai
Saga“.
Wer nun
nach all diesen tollen Tipps noch Platz im Bücherregal findet, der
sollte sich unbedingt das Highlight des Jahres kaufen. Markus Heitz
Zwerge Saga im Schuber. Eine richtig tolle Gestaltung der sehr
lesenswerten Reihe, die auf jeden Fall den Weg in mein Fantasyregal
finden wird.
Huhu =)
AntwortenLöschenMal wieder ein klasse Post für dieses tolle Genre!
Ich muss sagen, dass mich die Young Adult-einschlägigen eher interessieren, wie z.B. Plötzlich Banshee (Ich LIEBE Banshees!). Irrlichtfeuer und Die KÖnigin der Flammen habe ich mir aber auch gemerkt :-)
LG ♥
Anna
Hey,
Löschenich gestehe, ich musste erst einmal nachschlagen, was Banshees überhaupt sind :D
Auch bei diesem Buch spricht mich das Cover total an.
Liebe Grüße
Nanni
Jackaby habe ich auch im Auge, aber vielmehr interessiert mich "Plötzlich Banshee“ ! :) Ich habe zwar noch nicht viel über Banshees gelesen, aber der Klappentext klingt wirklich gut!
AntwortenLöschenHi Nanni, habe deinen Blog diese Woche gefunden und so viele neue Leseideen daraus entnommen, dass ich gar nicht weiss womit ich anfangen soll. lach
AntwortenLöschenVielen Dank für die Inspiration und deinen tollen Blog.
Habe vor kurzem „Irrlichtfeuer“, von der deutschen Autorin Julia Lange, gelesen.
Die Geschichte hat mich richtig gefesselt. Ist toll geschrieben und nicht immer vorhersehbar wie es weitergeht.
Grüße
Jenn