Die Schwestern
d'Aplièse sind benannt nach den Plejaden, dem Siebengestirn am
Himmelszelt. Als ihr Pa Salt, der sie alle wie ihre eigenen Kinder
aufgezogen hat, stirbt, verlieren sie alle kurzfristig den Halt unter
ihren Füßen. Doch wie immer sorgt Pa Salt sich auch nach seinem Tod
um seine Mädchen und hinterlässt ihnen Briefe mit Hinweisen auf
ihre Herkunft. Erstmalig werden sie mit ihren biologischen Wurzeln
konfrontiert.
„Die sieben
Schwestern“ ist der Auftakt einer Reihe. Pro Band geht Autorin
Lucinda Riley näher auf das Schicksal einer der Schwestern ein. Den
Auftakt macht Maia, erste Adoptivtochter von Pa Salter und älteste
der Mädchen.
„Die sieben
Schwestern“ ist mein erster Roman der Autorin Lucinda Riley, von
der ich schon so viel Gutes gehört habe. Meine Erwartungen wurden
erfüllt, denn ich habe genau die Art Familiengeschichte bekommen,
auf die Klappentext und Rezensionen mich vorbereitet haben.
Die Reihe baut auf
einer interessanten Basis auf. Sieben Schicksale, die durch eine
Person eng miteinander verbunden sind. Jedes einzelne für sich so
spannend, dass es die Aufmerksamkeit der Leser wert ist.
Maia ist eine
sympathische Protagonist, deren Ursprung in Rio de Janeiro liegt.
Ihre Geschichte wird auf zwei Ebenen erzählt, denn um ihre eigenen
Handlungen nachzuvollziehen, sowie den Lebensweg ihrer Familie zu
verstehen, muss man weit zurückreisen.
Lucinda Riley
entführt uns ins Jahr 1927. Der Bau der berühmten Christus Statue,
von der ich bisher glaubte, das sie noch viel älter ist, steht an,
als Bel mit ihrem Vater einen Pakt eingeht. Inhalt dieses familiären
Deals ist Bels Hochzeit mit dem zwar hässlichen, aber reichen
Gustavo, den Bel nicht liebt, der ihr aber durch dieses
Eheversprechen ermöglicht eine Europareise unternehmen zu können.
Eine Reise, die den Stein von Maias komplexer Familiengeschichte ins
Rollen bringt.
Riley verwendet
viele für Familiensagen typische Elemente, wie Hochzeit mit
ungeliebtem Mann, Unglück und Tod geliebter Familienmitglieder, ist
oftmals vorhersehbar, bekommt aber immer wieder den Dreh mich gut zu
unterhalten, indem sie einen neuen geheimnisvollen Aspekt einwirft,
der in Verbindung mit den Schicksalen ihrer Schwestern steht,
vermutlich in den Folgebänden aufgelöst wird und damit sehr
neugierig macht auf die Geschichten, die noch kommen werden.
Ausschlaggebend dafür, dass ich das Buch innerhalb von zwei Tagen
gelesen habe, ist Lucinda Rileys Erzählton, der ein bisschen Farbe
in die manchmal eher matt schimmernden Figuren bringt und für
kurzweilige Unterhaltung sorgt.
Buchinfo:
Goldmann
(März 2015)
576
Seiten
Gebundenes
Buch mit Schutzumschlag
19,99
€
Originaltitel:
The Seven Sisters 1 – Maia
Übersetzung:
Sonja Hauser
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