19.11.20

Das Schwert der Totengöttin | Katharina V. Haderer




Als Sergent Erik Zejn degradiert und von der Hauptstadt ins Vorland versetzt wird, rechnet er mit Ereignislosigkeit und Langeweile. Doch dann erheben sich die Toten aus den Gräbern und greifen die Lebenden an.

Zejn steht vor der größten Herausforderung seines Lebens: Um die Menschen zu retten, muss er herausfinden, wie er die Toten für immer zurück unter die Erde schicken kann. Die Einzige, die mehr über die unheimlichen Vorgänge zu wissen scheint, ist die Kräuterhexe Mirage, doch Zejn ist sich sicher, dass man ihr nicht trauen kann.

Mirage ist keine Hexe, sondern Alchemistin und versucht alles, um die Bedrohung aufzuhalten. Nur deshalb ist sie immer in der Nähe, wenn die Toten erwachen. Schnell beginnt die Bevölkerung zu glauben, dass sie für die Angriffe verantwortlich ist und wendet sich gegen sie. Wenn Mirage sich selbst retten will, muss sie ihre Unschuld beweisen und die Toten für immer zurück unter die Erde bringen.

Weder Zejn noch Mirage ahnen, dass die Toten nicht ihre einzigen Feinde sind.
(Text & Cover: © Droemer Knaur; Foto: © N. Eppner)

Mirage, Zejn und ich sind keinen leichten Weg gegangen. Immer wieder war ich hin- und hergerissen, ob ich weiterlesen oder abbrechen möchte. Wiedergänger und ich - wir werden einfach keine Freunde. Klar wusste ich im Vorfeld, dass die Toten zurückkehren werden. Steht ja im Klappentext. Dass es sich bei dem Roman um ein Buch von Katharina V. Haderer handelt, hat mich dazu animiert es trotzdem zu lesen. Und genau dieser Punkt zog mich immer wieder zurück zur Geschichte von Mirage und Zejn.

Vor etlichen Monaten schon las ich ein Buch der Autorin und war richtig begeistert von ihrem Schreibstil. Lebendig, fesselnd, mit einer Prise Humor. So würde ich Haderers Stil bezeichnen. Diese Eigenschaften bringt sie nicht nur in die Geschichte mit ein, sondern auch in die Protagonisten. 

Mirage ist geheimnisvoll, düster, mutig und verletzlich zugleich. Sie möchte helfen. Möchte retten. Ebenso wie Sergent Erik Zejn. Das Mirage mit auf seiner Abschussliste steht, sorgt nicht gerade für eine gute Teambereitschaft zwischen den Beiden, obwohl sie das gleiche Ziel verfolgen. Mirages Fähigkeiten sorgen für Argwohn bei Zejn und den anderen Soldaten. Im Dorf sieht man sie jedoch als Retterin, als einzige Möglichkeit gegen das Böse anzugehen. Bis etwas dramatisches geschieht, dass den Blick auf Mirage verändert.

"Das Schwert der Totengöttin" ist Dark Fantasy vom Feinsten. Haderers Schreibe hat das gewisse Etwas, das sogar eine eher matte Geschichte zum Leuchten bringen kann. Der Auftakt ihrer Black Alchemy Reihe ist so einnehmend, dass ich trotz allem Unmut, den ich gegenüber den Wiedergängern verspüre, unbedingt weiterlesen musste. Die Spannung steigt mit jedem Kapitel und das Buch endet mit einer Offenbarung, die mehr als neugierig macht auf die Folgebände der Trilogie.


Buchinfo:

384 Seiten
Taschenbuch 9,99 €

Black Alchemy - Reihe:

1. Das Schwert der Totengöttin
2. Der Garten der schwarzen Lilien
3. Der Herrscher des Waldes


Rezensionen: © 2020, Nanni Eppner




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