08.10.21

[Lustig ist das Räuberleben] Gartenpläne vs. Gartenrealität


In diesem Frühjahr hatte ich den Vorsatz meinen Nutzgarten ausgiebig zu bestücken. Ich bestellte fleißig Samen, pflanze sie auf der Fensterbank und warf sie 3 Wochen später vertrocknet in den Müll. Dann kaufte ich kleine Pflänzchen, neue Obststräucher, (viel zu viele) Setzkartoffeln und ein Gartenbuch. Darin las ich halbherzig, pflanzte zwischen Tür und Angel die Pflänzchen und suchte vermeintlich geeignete Standorte für die Obststräucher. 

Dann ging 2021 seinen Weg, der für mich viele positive Veränderungen und Erfahrungen mitbrachte. Aber es kostete mich auch unerwartet viel Zeit und Energie, von der eigentlich ein Teil dem Garten zugedacht war. Der dümpelte so vor sich hin. Alles, was wuchs, wurde von Schnecken gefressen, was sie nicht fraßen wird landläufig Unkraut genannt. Unsere klägliche Ernte bestand in diesem Jahr aus relativ wenigen (aber leckeren) Kartoffeln und drei Handvoll Erbsen. Einzig die Früchte der Johannisbeersträucher vermehrten sich im Vergleich zum letzten Jahr und ein Brombeerstrauch kämpfte sich mit seinen Früchten durch. 

Im Urlaub merkte ich wie sehr ich mich doch entschleunigen und einige Dinge, die mich viel Kraft kosten runterschrauben, und dafür mehr Zeit in das investieren sollte, das mir Energie gibt. Dazu gehört auf jeden Fall der Garten. 

Also schmiede ich wieder Pläne. Möchte diesmal etwas strukturierter vorgehen. Ich schaue was jetzt im Herbst erledigt werden sollte, um besser ins neue Jahr zu starten. Auf meine Liste kommen alle Notizen und Gedanken, die mir so zufliegen. Diese werden dann priorisiert. Z. B werde ich direkt nach dem Urlaub Frühblüher bestellen. Die kommen dann in die Erde, bevor der Frost kommt. Die Nutzbeete müssen noch komplett geleert werden und frische Erde muss auch drauf. Aber - und das ist für mich das wichtigste - eins nach dem anderen. In machbaren Schritten. 

Hast du einen Garten? Draußen, drinnen, auf dem Balkon? Welche Erfahrungen hast du in diesem / in den letzten Jahren diesbezüglich gemacht? Welche Tools zur Planung und welche Werkzeuge zur Ausführung sind für dich unverzichtbar? 


 

2 Kommentare:

  1. Hi Nanni,

    ich habe einen relativ großen Balkon und versuche dort seit 2018 Essbares anzubauen. Aber mir kommt immer die Amsel dazwischen. :D Was aber grundsätzlich gut geht ist Tomate, Kohlrabi und Erdbeeren. Außerdem habe ich mir dieses Jahr Brombeere, Himbeere, Johannisbeere, Holunder und Stachelbeere geholt. Brombeere, Holunder und Stachelbeere hatten auch direkt richtig viele Beeren. :3 Außerdem habe ich ein Apfelbäumchen, aber das braucht wohl noch 2-3 Jahre, bis es überhaupt anfängt zu blühen...
    Was bei mir komischerweise auch gar nicht geht, sind Kräuter...
    Aber ich bin leider auch oft zeitlich so verplant, dass ich es gar nicht schaffe, den Balkon so zu planen und zu pflegen wie ich müsste...

    Liebe Grüße
    Alica

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    1. Hallo Alica,

      die Kräuter sind bei mir Selbstläufer :D Außer der Salbeibusch. Der möchte viel Liebe und Aufmerksamkeit :D
      Bei mir sind es die Tomaten, die ich gerne mal vergesse. Erdbeeren wuchsen bei uns auch ziemlich gut, aber wie gesagt- die Schnecken waren immer schneller.
      Es ist ja irgendwie gut zu hören, dass bei anderen auch nicht alles auf Anhieb und doch auch vieles mit Geduld funktioniert :) Nächstes Jahr werde ich mir einfach mehr Zeit nehmen für meinen Garten.

      Liebe Grüße,
      Nanni

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