04.12.21

Buch und Playlist




Diese Woche fluteten sie die Instagram Stories: die Jahresstatistik von Spotify. Welches Lied wurde am meisten gehört, welche Playlist, welchem Genre schenkten wir die meiste Aufmerksamkeit. 

Auf meinen vorderen Rängen nach wie vor Kinderlieder, denn die werden bei uns täglich über Spotify gehört. Danach geht es weiter mit Podcasts, denn die sind meine Begleitung bei der täglichen Hausarbeit und auf langen Autofahrten.

Früher hörte ich IMMER Musik. Musik war für mich elementar. "Überlebenswichtig!", hätte mein 17-jähriges, schwarz tragendes und abwechselnd zu melancholischem Gothic nachdenkendes und zu Hard Rock tanzendes Ich gesagt. Ich tauschte selbsterstellte Playlists (auf Kassette ;)) mit besten Freundinnen und verschenkte sie als Liebesbeweis. Keine Autofahrt, kein Duschen, kein Einschlafen ohne Musik.

In diesem Jahr konnte ich Musik für mich zurückerobern. Ich hörte vermehrt All-Time-Favorit-Songs, machte mich aber auch auf die Suche nach neuen Liedern, neuen KünstlerInnen. 

Ich entdeckte Musik neu. Nicht nur als Playlist meines Lebens, sondern Playlists zu Büchern. Musik packt mich noch tiefer, als Geschichten es können. Nimmt mich mit auf eine Reise der Emotionen und so ist sie besonders zu den berührenden Geschichten eine ideale Begleitung. Neben mindestens 3 verschiedenen Playlists zu "Das unsichtbare Leben der Addie LaRue", hat es mir eine Playlist namens "Alaska" angetan, die mich bei der Reise durch "Das Licht am Ende der Welt" begleitete. "Alaska" vertieft all die Emotionen und die feine, sehr dichte Atmosphäre des Romans. Die Kombination aus beidem entpuppte sich als wahrer Genuss.

Hörst du Musik beim Lesen oder ist das für dich ein No Go?

1 Kommentar:

  1. Gerade habe ich dir "Das Schneemädchen" empfohlen, da sehe ich, dass du gerade ein Buch derselben Autorin liest. :-)
    Ich fand "Das Leuchten am Rand der Welt" auch wunderbar und sehr atmosphärisch. Jetzt würde mich aber sehr interessieren, welche Lieder sich da z.B. auf deiner "Alaska"-Playlist befinden.

    Ich selbst höre übrigens nur noch selten Musik beim Lesen - meistens nur, wenn ich im Zug lese und mich von den Geräuschen rundherum etwas abschirmen möchte. Früher war das anders, da habe ich auch beim Lesen oder Lernen gerne Musik gehört. Ich glaube, das hat sich vor allem geändert, als ich keinen extra CD-Player mehr hatte und nicht immer den Computer einschalten wollte zum Lesen.

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