28.07.20

Das Wald-Kochbuch | Bernadette Wörndl




Wälder tun einfach gut: Hier kann der Mensch entschleunigen, sich erden und inspirieren lassen. Wie vielfältig der Wald auch als Speisekammer ist, zeigen die besonderen Rezepte von Bernadette Wörndl. Ob Waldbeeren, Fichtenwipfel, Holunderblüten, Pilze oder Wild – zu jeder Jahreszeit bietet die Natur ein neues Aromenspiel.
So lässt sich der Wald mit allen Sinnen genießen!
(Text & Cover: © Hölker Verlag; Foto: © N. Eppner)

In einem klitzekleinen Örtchen mitten im Wald aufgewachsen, habe ich eine besondere Beziehung zum Wald. Für mich ist es ein Platz der Ruhe und der Geborgenheit. Der Wald ist meine Heimat. 

Der Wald bietet Nahrung. Beeren, Pilze, Nüsse, Wild und vieles mehr. Multitalent Bernadette Wörndl hat sich im Wald ihrer Heimat Österreich umgeschaut und ein wunderschönes Kochbuch entwickelt, das Rezepte mit den Schätzen des Waldes beinhaltet. Der Untertitel "sammeln, erleben, entdecken, genießen" passt perfekt, denn das Waldkochbuch ist mit all seinen Eigenschaften ein Buch für alle Sinne.

Die Rezepte im "Wald-Kochbuch" sind in die vier verschiedenen Jahreszeiten aufgeteilt. Das mag ich sehr, denn saisonal kochen ist mir sehr wichtig. Gehe ich davon aus, dass ich mir meine Zutaten selbst sammel, ist es unabdingbar zu wissen, was wann wächst. 




Nach einer kleinen Einleitung zur Handhabung der Rezepte reisen wir direkt in den frühlingshaften Wald mit dem besonderen Grünton, den es nur in der Natur gibt. Buchenblätterschösslinge und Tannenwipfel scheinen durch und beleben erste kahle Äste. Letztere lassen sich sammeln und zu vielerlei nützlichem verarbeiten. Wie z.B. Tannenwipfelhonig, der die Heilung bei Erkältung und Halsschmerzen durch natürliche ätherische Öle unterstützt.

Auch der Holunder beginnt zu blühen. Blüten und später auch Beeren, lassen sich zu allerhand Leckerem verarbeiten. Wer nicht weiß wie Holunder oder andere Schätze des Waldes aussehen, muss sich keine Sorgen machen. Pflanzenporträts mit wunderschönen Zeichnungen verschaffen einen guten Überblick über die Flora des Waldes.

Egal ob Frühling, Sommer, Herbst oder Winter - jedes Rezept ist mit ganz viel Liebe gestaltet. Ausführliche Beschreibungen und Fotos, die das Wasser im Munde zusammenlaufen lassen, machen aus dem "Wald-Kochbuch" ein besonderes Highlight meines Kochbuchregals. Schon das Durchblättern ist ein wahrer Genuss und lässt mich den Duft des Waldes hören, das Rauschen der Blätter hören und die Süße von Holundersirup schmecken. Einziger Wermutstropfen ist, dass einige der Zutaten in unserer Region nicht wild wachsen bzw. nur schwer zu bekommen sind. 




Insgesamt ist das "Wald-Kochbuch" ein inspirierendes und wunderschönes Kochbuch, das für Feinschmecker wie rustikale Esser Rezepte bereithält, sowie Ideen bietet für Sammlerinnen wie ich eine bin. 

Hölker Verlag - 184 Seiten - Hardcover - 32,00 €



2 Kommentare:

  1. Guten Morgen,
    irgendwie interessiert mich das Kochbuch schon und ich stoplere da auch in den letzten Tagen immer wieder drüber. Trotzdem hätte ich Angst, dass ich Dinge esse, die nicht gut für mich sind, da ich so überhaupt keine Ahnung habe. Lassen sich die Pflanzen wirklich relativ zweifelsfrei anhand des Buches bestimmen?
    LG
    Yvonne

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    1. Guten Morgen, ja, die Pflanzen lassen sich wirklich gut anhand des Buches bestimmen. Es werden auch eigentlich keine für die Rezepte benutzt, die mit giftigen Artgenossen zu verwechseln sind :)
      Liebe Grüße,
      Nanni

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