11.05.22

#netzwerkparty22: lernen | Morgenroutine




Die Morgenroutine ist eigentlich eine ganz simple Methode, um gestärkt in den Tag zu starten. Nimm dir morgens etwas Zeit für dich, um deine Gedanken zu sammeln und deinem Körper etwas Gutes zu tun, den Fokus auf deine Bedürfnisse zu richten und gelassener den Alltag zu meistern.

Wichtig ist hier eine Routine herzustellen, also etwas über einen längeren Zeitraum durchzuführen bis es selbstverständlich wird. Routinen helfen uns dabei, uns mit wichtigeren Dingen als Abläufen beschäftigen zu müssen. Gerade in schwierigen Zeiten fällt es uns schwer, uns etwas Gutes zu tun. Hat sich aber bereits eine Routine etabliert, fällt es mir nicht schwer mich daran zu orientieren oder dahin zurückzufinden.

"Manche glauben, Freiheit sei, alles selbst bestimmen zu können. Ich jedoch finde es wichtiger, seinen Geist durch einen regelmäßigen Tagesablauf zu befreien." (Von der DVD "Ein Leben im Zeichen des Zen" gefunden in "Innehalten" | Fleur Sakura Wöss | btb | 1. Auflage November 2021)

Beginne ich meinen Tag morgens zeitgleich mit meiner Familie, mit dem Anziehen der Kinder, ausdiskutieren der Kleiderwahl, ob Haare kämmen notwendig ist oder nicht, wo vielleicht noch Socken liegen und warum die Marmelade auf einmal nicht mehr das Lieblingsfrühstück ist, fühle ich mich schon vor meiner ersten Pause gestresst. Dann geht es den Rest des Tages so weiter bis wir abends im Bett liegen und ich das Gefühl habe den ganzen Tag nichts für mich getan zu haben. Ich bin frustriert. Am nächsten Morgen grüßt das Murmeltier...

Beginne ich meinen Tag mit meiner Morgenroutine, gehe ich mit viel mehr Kraft und Gelassenheit in den Tag, denn ich habe mir schon etwas Gutes getan.




Ich stehe zwischen 5 Uhr und 5.30 Uhr auf (bitte jetzt nicht wegklicken. Frühes Aufstehen ist kein Muss der Morgenroutine, sondern entspricht meinem natürlichen Tagesrhythmus).  Dann putze ich meine Zähne, denn das ist für mich nicht nur notwendige Körperhygiene, sondern auch eine Art Ritual mit dem ich die Nacht verabschiede. Abends stelle ich mir ein Glas Wasser bereit, das am Morgen Zimmertemperatur hat und so gut vom Magen aufgenommen werden kann. Das trinke ich, um meinem Körper wieder Flüssigkeit zuzuführen, die er über Nacht verloren hat. Das ist gut für Faszien, Gelenke und das Gehirn.

Dann starte ich mein Seniorensportprogramm, wie ich es liebevoll nenne. 10 - 15 Minuten leichte körperliche Übungen. Entweder aus dem Yogaprogramm von Mady Morrison oder dem Faszientraining von Gabi Fastner. Das bringt meinen Kreislauf in Schwung, macht mich munter und verdrängt die Schwere und Unbeweglichkeit im Körper, die sich über Nacht eingeschlichen hat.

Nun habe ich mir ca. 20 Minuten für mich genommen. 20 Minuten, in denen ich mir und meinem Körper etwas Gutes getan habe. Wenn wir ganz ehrlich mit uns sind, ist es uns fast allen möglich uns morgens 20 Minuten zu gönnen. Wenn nicht, sind bestimmt 10 Minuten drin, in denen du ein Glas Wasser trinken und eine kleine Atemübung machen, etwas Seilspringen oder deine Gedanken aufschreiben könntest.

Je nachdem wie meine Tagesplanung so ist (die ich meistens zu Beginn der Woche oder am Abend zuvor notiert habe), gönne ich mir noch etwas Lesezeit und einen Tee. Das macht mich glücklich und ich bleibe gelassener, falls die Kinder mit schlechter Laune aufstehen. Deren Morgenroutine besteht übrigens aus etwas Kuschelzeit und dem gemeinsamen Lesen einer Affirmationskarte für Kinder. 

No Go's für die Morgenroutine:

  • Verbannung aller Medien. Kein What's App, keine Sozialen Medien, kein lesen von (schlechten) Nachrichten. Das alles hat Zeit bis später.
  • es gibt keine perfekte Uhrzeit und keinen perfekten Plan. Stimme deine Routinen und deine Aufstehzeit auf dich und deinen Rhythmus ab.
  • Zwing dich zu nichts, was nicht zu dir passt. Nur weil es vielleicht gerade in ist oder alle in deiner Social Media Timeline es tun.
Was ich gerne nochmal wiederhole: es funktioniert erst so richtig, wenn es wirklich eine Routine geworden ist. Probiere es mal aus.

Ideen für eine Morgenroutine:
  • Ölziehen
  • Yoga /Sport
  • Glas Wasser
  • Tasse Tee
  • Atemübung
  • Meditation
  • Morgenseiten / Gedanken aufschreiben
  • Lesen
  • Spaziergang
  • etwas malen oder künstlerisch tätig sein

Hast du bereits eine Morgenroutine? Wenn ja, wie sieht sie aus? Interessiert dich mehr über eine Morgenroutine für Kinder zu erfahren?





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