05.11.20

[Monatsrückblick] Oktober 2020




Es ist November. Wie schon im März diesen Jahres sitzen wir Zuhause und harren der Dinge, die da kommen. Wie auch im Frühjahr ist es die Ungewissheit, die mich am meisten durcheinanderbringt. Wie wird es für uns beruflich weitergehen? (Im Moment läuft zum Glück noch alles, aber wir warten noch auf eine Länderverordnung) Bleiben unsere Lieben gesund? Kommen wir gut durch die dunkle Jahreszeit? 

Ich kann mit den neuen Regeln leben. Sie sind dafür da, um uns zu schützen, auch wenn ich nicht alle nachvollziehen kann. Ich hatte ein gutes Jahr und kann viele der Dinge mit in eine schwierigere Zeit nehmen, aber so langsam fehlen mir die ein oder anderen Kontakte und auch die Möglichkeit mal etwas mehr, als die eigene Heimat zu sehen. Rauskommen mit meinen Liebsten.

Wie ergeht es dir mit dem neuen Lockdown light? 

Ansonsten denke ich - wie jeden Monat - wo ist die Zeit hin? Hat der Monat nicht gerade erst angefangen? Was habe ich eigentlich in den letzten 31 Tagen getan? Damit ich mir das besser merken kann, habe ich im Oktober angefangen Tagebuch zu schreiben. Dafür nutze ich das Dankbarkeitstagebuch von Ein guter Plan. Neben Notizen zum vergangenen Tag, gibt es die Möglichkeit Dinge aufzuzählen, für die wir dankbar sind. So sind es die guten Gedanken, mit denen der Tag abgeschlossen wird. Eine schöne Idee, die mir schon an manchen Tagen geholfen hat, meinen Fokus zu verändern und manches positiver zu betrachten.




An meinem Lesemonat Oktober gibt es gar nichts negatives zu benennen. 



Oktober:

57) "Elfenkönigin" | Bernhard Hennen | Heyne
58) "Zurück nach Sommerby" | Kirsten Boie | Oetinger
59) "Zwei Handvoll Leben" | Katharina Fuchs | Droemer Knaur
60) "Happy Ever After 01: Wo das Glück Zuhause ist" | Jenny Colgan | Piper
61) "Die Hütte des Schäfers" | Tim Winton | Luchterhand
62) "Bergsalz" | Karin Kalisa | Droemer Knaur

Hörbücher:
"Wild at Heart. Willkommen im Hotel der Herzen" | Anne Sanders | Sprecherin: Dagmar Bittner
"Arkadien erwacht" | Kai Meyer | Sprecher: Andreas Fröhlich





Alle Bücher waren richtig toll. Vier von sechs gelesene Bücher sogar richtige Highlights.

Begonnen habe ich den Oktober mit einem Buch für die Ende gut - Alles gut Lesechallenge, in deren Rahmen begonnene Reihen beendet werden sollen. "Elfenkönigin" ist der vierte und letzte Teil einer meiner absoluten Lieblingsreihen und kann problemlos an Atmosphäre, Spannung und Genialität an die Vorgängerbände anschließen. Bernhard Hennens Fantasyreihe ist nicht nur absolut fesselnd, sondern spiegelt immer wieder Themen des Nationalsozialismus, die nicht immer auf den ersten Blick zu erkennen sind, was für mich einen besonderen Reiz am Lesen ausmacht. 

Ich bin so, so gerne zurückgereist nach Sommerby. Habe gemeinsam mit Mats, Mikkel und Marta eine spannende und herzliche Zeit bei Oma verbracht und freue mich schon auf die nächsten Ferien in Sommerby (Winter 2021). Eine so lesenswerte Kinderbuchreihe, die ich von Herzen empfehlen kann.

"Zwei Handvoll Leben" ist die Geschichte der Großmütter der Autorin Katharina Fuchs, die mich mit den Aufzeichnungen dieser beiden, durch die Dramatik ihrer Zeit geprägten Frauen, sehr bewegt hat. Bis spät in die Nacht hinein habe ich gelesen, um Anna und Charlotte auf ihrem Lebensweg zu begleiten und freu mich schon sehr die Familie bald in "Neuleben" wiederzutreffen.





Von Autorin Jenny Colgan habe ich bereits "Die kleine Sommerküche am Meer"- Trilogie (fast komplett) gelesen und "Die kleine Bäckerei am Strandweg"-Trilogie. Beides Wohlfühlbücher mit kleinen Schwächen, etwas kitsch, aber viel Herzlichkeit. Mit ihrer neuen Reihe "Happy Ever After" trifft sie dank der Protagonistin Nina, die absolut vernarrt in Bücher ist, genau meinen Geschmack. Wieder mit kleinen Schwächen, die ich aber gerne übersieht, weil Colgan mich einfach absolut in Wohlfühlmodus versetzt.

"Die Hütte des Schäfers" ist schwere Kost. Häusliche Gewalt durch den Vater. Verpackt in ein Roadmovie. Die Sprache derb, roh, eindringlich. Manchmal zu derb und zu wenig Emotionen auslösend. Alles in Allem aber eine gute und wichtige Geschichte.

"Bergsalz" ist eins der Bücher, die du all deinen Freundinnen schenken möchtest. Ein Buch vom Miteinander, vom Überwinden von Distanzen, von Einsamkeit und Gemeinsamkeit. Eine Geschichte, wie wir sie gerade in der jetzigen Zeit gebrauchen können.

Welche Bücher hast du im Oktober gelesen? Welches war dein Monatshighlight?

Im November habe ich mein Abo für Bookbeat mal wieder aktiviert. Gehört habe ich "Wild at Heart. Willkommen im Hotel der Herzen" von Anne Sanders, das nicht so kitschig ist, wie der Name vermuten lässt, sondern ein sehr netter Liebesroman mit Wohlfühlcharakter. Außerdem den ersten Band der Arkadien-Reihe, um mein Wissen wieder aufzufrischen und im November dann die beiden weiteren Bände zu lesen und damit die Reihe abzuschließen.

Im Oktober:


...durfte das kleine Mädchen auf dem großen Pferd reiten...




...und das große Mädchen auf dem (20 cm) kleineren.



...haben wir Kastanien gesammelt...



...und Kürbisse...



...sind durch Herbstwälder gelaufen...


...und haben Pilze entdeckt, in denen ganz bestimmt Wichtel wohnen.



...habe ich eine Kürbiquiche gebacken...



...und die Kinder das Fenster herbstlich bemalt...



...sind wir einen Tag an den Möhnesee gefahren...



...und haben dort ganz viel Energie getankt.


...war ich ganz beseelt vor Glück...



...habe mit den Kindern die letzten Kartoffeln im Garten geerntet.


...und leckere Igelplätzchen gebacken.



...habe ich versucht die gute Dinge im Blick zu behalten und für düstere Tage zu speichern.


Komm gut durch den November. 
Bleib gesund und gib auf dich Acht.


4 Kommentare:

  1. So schöne Herbstfotos!
    Den Roman von Jenny Colgan habe ich auch total gern gelesen. Ein völlig verkitschtes Schottland-Bild zwar, aber manchmal darf der Realismus auch mal fernbleiben.

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  2. Oh, das Foto vom kleinen Mädchen auf dem großen Pferd ist ja herzallerliebst! <3
    Habt ihr einen Reiterhof? (ich habe bisher nur gedacht, du besäßest ein Pferd, aber gerade habe ich in deinem anderen Monatsrückblick gelesen, dass du auch mit Pferden arbeitest, was machst du da genau?)

    Ich finde übrigens generell deine Fotos wunderbar, du hast ein gutes Auge!
    Lg (und alles Gute zum neuen Jahr) Kathrin

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    1. Vielen Dank für deine lieben Worte. Fotografieren macht mir sehr viel Spaß, umso schöner, wenn die Fotos nicht nur mir gefallen.
      Ich habe zwei Pferde. Dark Pepper (der große schwarze) und seine Schwester Emma. Vor meinem Studium der Sozial Pädagogik habe ich eine Ausbildung als Trainerin Reitsport gemacht. Ich komme aus einer Pferdefamilie. Die Liebe zu Pferden steckt sozusagen in meinen Genen. Eigentlich arbeite ich als Sozial Pädagogin in einer Mädchenintensivgruppe, bin aber derzeit noch in Elternzeit und arbeite währenddessen auf dem Reiterhof meiner Großcousine als Trainerin. Das ist für mich mit den Kindern ganz gut machbar, weil sie mit dorthin fahren und dort spielen oder reiten :)

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  3. ach das klingt super! Danke fürs Erzählen:)

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