30.01.22

Black History Month





"Seit den 1970ern wird in den USA im Februar der „Black History Month“ gefeiert. Die Idee dafür gab es schon in den frühen 1920ern, als der Historiker Carter G. Woodson gemeinsam mit afroamerikanischen Organisationen zunächst nur eine Woche lang auf die Geschichte, Kultur und Errungenschaften Schwarzer¹ Menschen aufmerksam machte.

Mittlerweile gibt es den „Black History Month“ auch in vielen anderen Ländern, unter anderem in Deutschland. Auch hier erleben Schwarze Menschen nach wie vor Rassismus und sind in Schlüsselpositionen in Politik, Kultur und Wirtschaft unterrepräsentiert. Der „Black History Month“ ist eine gute Gelegenheit, sich mit ihren vielfältigen Stimmen, ihrem kritischen Blick auf die Gesellschaft und ihrem künstlerischen Wirken vertraut zu machen."

Nachdem ich im letzten Jahr "Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen, aber dringend wissen sollten" von Alice Hasters las, und feststellte, dass ich gar nicht so anti-rassistisch bin, wie ich dachte, und da dringenden Nachholbedarf habe, beschäftige ich mich recht viel mit (Anti-) Rassismus. Zuletzt las ich "Identitti", das mir vor allem was unsere Sprache angeht, nochmal einen guten Einblick und viel Wissen vermittelte. Im Zuge dessen beschloss ich mit einer Freundin, die da gedanklich schon viel weiter ist, als ich, eine Leseliste für den Black History Month zu erstellen. Prinzipiell sollte aber nicht nur während des Februars BPoC Autor*innen vermehrt Aufmerksamkeit geschenkt werden.

Auf meiner Liste stehen:

Hast du schon vom Black History Month gehört? Versuchst du den Februar in irgendeiner Weise zu nutzen, um BPoC mehr Aufmerksamkeit zu geben? Achtest du beim Bücherkauf / lesen Bücher von marginalisierten Gruppen zu lesen?

28.01.22

[Waldrauschen] Dein innerer Esel




Wenn ich in der Tiergestützten Intervention mit den Eseln arbeite, dann fällt mir immer wieder eins auf: wie klug sie sind. Wie klug und wie besonnen. Neulich las ich einen Text über Esel von Michelle Chirico, in dem sie darüber schreibt, dass Esel sich Zeit zum Nachdenken nehmen. Darin erkannte ich unsere Esel wieder und auch, warum ich so gerne mit ihnen arbeite.

Stehen bleiben, nachdenken, abwägen. Die Menschen im Gegenüber anschauen, einschätzen. Keine voreiligen Urteile fällen, sondern genau betrachten. Wer ist die Person mit der ich zu tun habe? Ist sie mir wohlgesonnen? Ist sie im Umgang mit mir echt?

Die Esel merken das sofort. Trotzdem geben sie denen, die sich nicht mit Freude darauf stürzen sich um die Langohren zu kümmern eine Chance. Wahrscheinlich, weil sie sich ihrer selbst so sicher sind. Ihres Charmes. Von Pferden kenne ich schnelles Handeln. Das liegt ihnen in den Genen. Sie sind Fluchttiere. Sie mögen oder sie lehnen (erstmal) ab. 

Die Esel betrachten. Nehmen die Emotionen ihres Gegenübers wahr. Versuchen vielleicht auch einzuschätzen, ob sie die Person nicht doch zur Vernunft oder Ruhe bringen können (was meistens gelingt), um so ein angenehmeres Miteinander zu bekommen. Ich mag sie sehr und glaube, wir sollten uns viel öfter ein Beispiel an ihnen nehmen.

"Vertraue doch mal deinem inneren Esel. Lass Gedanken erstmal ankommen, wäge ab, statt voreilige Schlüsse zu ziehen. Schenke dir Zeit.

Besonnenheit statt Impulsivität."

"30 Tage. Verabredungen mit dem Leben" | Michelle Chirico




27.01.22

Der Wald, vier Fragen, das Leben und ich | Tessa Randau






Scheinbar ist ihr Leben perfekt, doch die junge Frau fühlt sich müde und ausgebrannt, weiß kaum noch, wie sie den täglichen Spagat zwischen Beruf und Familie bewältigen soll. Sie ist nicht glücklich und fragt sich, warum das so ist.

Als sie eines Tages einen Spaziergang durch den Wald macht und über ihr Leben nachdenkt, begegnet sie einer alten Dame. Diese erzählt ihr von den »Vier Fragen des Lebens«, die die Kraft haben, alles zum Positiven zu verändern. Die gestresste Mutter von zwei kleinen Kindern ist zwar skeptisch, doch sie lässt sich auf die ersten beiden Fragen ein und stellt fest, wie sehr diese ihren Alltag innerhalb kürzester Zeit verbessern. Je mehr sie das Experiment wagt, desto mehr Türen öffnen sich.

Doch ist sie auch bereit, sich der alles entscheidenden letzten Frage zu öffnen?
(Text & Cover: ©dtv; Foto: ©N.Eppner)

"Der Wald, vier Fragen, das Leben und ich" ist das von mir am meisten verschenkte Buch. Mit 128 Seiten ist es sehr gut auch für wenig Leser*innen geeignet und mit 9,90 € das perfekte kleine Mitbringsel. Doch das ist natürlich nicht der einzige Grund, warum meine Lieblingsbuchhandlung mir so viele Exemplar des bezaubernden Büchleins einpacken musste.

"Der Wald, vier Fragen, das Leben und ich" dreht sich um die Person, die am wichtigsten ist: Ich. Oder in deinem Fall: du. Tessa Randaus Debüt ist eine Bereicherung in Sachen Selfcare und sorgt dafür, dass du dein eigenes Wohlbefinden hinterfragst. Es geht um die Päckchen, die wir alle mit uns tragen und die dafür sorgen, dass wir die Verbindung zu uns verlieren. Aufhören unserem Bauchgefühl zu vertrauen, es anderen Recht machen wollen und dem Druck von Arbeitgeber*innen und Gesellschaft nachgeben, bis zur völligen Aufgabe.

Tessa Randau erinnert uns daran, wie wichtig es ist uns selbst im Blick zu haben. Gefühle zuzulassen, uns vom Außen zu lösen und ins Innere zu spüren. Uns selbst ernst zu nehmen und unseren Bedürfnissen Raum zu geben. Weil genau das wichtig ist, um auch für andere da sein zu können.

"Der Wald, vier Fragen, das Leben und ich" ist kein Roman und auch keine Anleitung zum glücklich sein. Es ist ein Anstupser unser Leben zu hinterfragen und gegebenenfalls kleine Veränderungen vorzunehmen. Es ist ein Begleiter und eine Bereicherung auf dem Weg uns selbst und unsere Bedürfnisse wieder mehr wahr zu nehmen, um so wieder mehr Glück und Erfüllung spüren zu können.

Randau ist selbstständige Stress- und Burn Out Beraterin und weiß worüber sie schreibt. "Der Wald, vier Fragen und ich" ist keine esoterische Geschichte, aber sehr inspirierend und weht einen Hauch Spiritualität durch die Gedanken der Leser*innen. Ich weiß, dass viele der von mir beschenkten Personen ihr Buch bereits weiter verliehen haben, um andere geliebte Menschen zum Nachdenken anzuregen. Ich bin mir sicher, dass ich das Buch auch noch öfter zur Hand nehmen und darin lesen werde.


Buchinfo:

128 Seiten
Taschenbuch 9,90 €
Mit Illustrationen von Ruth Botzenhardt


Rezensionen: © 2022, Nanni Eppner

26.01.22

[Waldrauschen] kleine Morgenmeditation

 



Eine kleine Meditation, um dich zu sammeln und kraftvoll und gestärkt in den Tag zu starten.
Hab einen feinen Dienstag und vergiss nicht Pausen einzuplanen.

Meditierst du manchmal oder gar regelmäßig?
Wenn ja, wobei hilft dir eine Meditation am meisten?

21.01.22

Überwintern. Wenn das Leben innehält | Katherine May (Ü: Marieke Heimburger)




In meiner Instagram Bücherbubble wurde "Überwintern" als DAS Buch empfohlen, das zwischen Ende alten und Anfang neuen Jahres, zwischen Coronakrisen und Mentalload, zwischen Zweifeln und Düsternis unbedingt gelesen werden sollte. Und es stimmt, Katherine Mays scheint genau diese Gefühle zu verstehen. Sie ernst zu nehmen. 

Voller Poesie schreibt sie davon wie es ist in der Dunkelheit zu versinken, zu sehen wie sie sich annähert und sie annehmen zu können, zu müssen. Wie schwer es ist und wie normal. Weil es einigen von uns so geht, wie ihr.

Ich möchte mir ganz viele Sätze markieren, so schön ist Mays Sprache. Ich möchte ihren Text inhalieren und gleichzeitig weiß ich, dass es notwendig ist ihn ganz langsam, Stück für Stück zu lesen. Ich habe so viele ihrer Worte gefühlt und trotzdem sind mir etliche davon wieder abhanden gekommen. 

"Überwintern" ist kein Buch, das nur im astrologischen Winter gelesen kann. Es hilft durch jede Art von Winter.

Ich glaube, wenn Ende des Jahres die Kälte heraufzieht, wenn ich merke, dass es mich bedrückt, dass ich all die Aktivitäten, denen ich im Sommer nachgehe, nicht mehr durchführen kann, dann suche ich mir Katherine May als Begleitung und wärme mich an ihren Worten.


Buchinfo:

Insel (2021)
272 Seiten
Hardcover 22,00 €

20.01.22

Die Chroniken von Beskadur 01. Das Erbe der Elfenmagierin | James A. Sullivan




Sullivans elfischer Protagonist, Ardoas, trägt die Seele und die Erinnerungen der legendären Magierin Naromee in sich – und damit eine schwere Bestimmung: Nur er soll in der Lage sein, seinem Volk die vor langer Zeit gestohlene Seelenmagie zurückzubringen. Helfen soll ihm ein mysteriöses Orakel, das jedoch spurlos verschwunden scheint – und mächtige Feinde sind ihm auf den Fersen. Zahlreiche Gefahren lauern auf dem Weg zum Felsentempel von Beskadur, wo sich Ardoasʼ Schicksal entscheidet.
(Text & Cover: © Piper; Foto: © N. Eppner)

Der Einstieg in die Reise des Elfen Ardoas ist mir recht leicht gefallen, obwohl der Schreibstil sehr anders ist, als gewohnt und der Mensch ja bekanntlich ein Gewohnheitstier. Von dieser Eigenschaft müssen sich Leser*innen und Leser jedoch schnell verabschieden, denn James A. Sullivan traut sich Wege einzuschlagen, die unbedingt von vielen Autor*innen gegangen werden sollten.

Ganz locker und mit einer Normalität, die ich mir von anderen renommierten (Fantasy-)Autor*innen auch wünschen würde, entwirft Sullivan queere Figuren und polygame Beziehungsgefüge, in denen Äußerlichkeiten wie das gelesene Geschlecht keine Rolle spielen. Der Tonfall untereinander ist so Respektvoll wie ich es mir in der Realität absolut wünschen würde, wie es aber häufig nicht mal in Familien praktiziert wird. Die Figuren schwurbeln nicht rum, es gibt keine Missverständnisse aufgrund von nicht ausgesprochenen Problemen - das mag ich sehr. Eine beispielhafte Kommunikation. Nun könnte der Gedanke aufkommen, dass die Dialoge langweilig sind, dies ist aber gar nicht der Fall, denn es werden eben auch keine unwichtigen Dinge gesagt, sondern der Fokus liegt darauf nicht über sinnlose Banalitäten zu palawern.

Die Handlung an sich könnte für meinen Geschmack auch am Anfang schon etwas mehr Action vertragen, so richtig Fahrt auf, nimmt die Reise von Ardoas und seinen Gefährt*innen erst ab Ende des ersten Drittels. 

Ich las das Buch im Rahmen eines Instagram Fantasy Leseclubs und habe dort gelernt, dass es sich bei Sullivans Chronik um Progressive Phantastik handelt, die vom Autor geprägt wurde. "Die Progressive Phantastik setzt an der Stelle an, an der die Traditionen der Abbildung von Realität im Phantastischen im Weg stehen. Sie ist sich darüber im Klaren, dass jeder Text politisch ist und greift generell progressive Konzepte wie zum Beispiel Feminismus und Diversität auf und bildet sie in Erzählwelten ab." (Tor Online)

"Das Erbe der Elfenmagierin" ist der Auftakt der Dilogie "Die Chroniken von Beskadur" und das Ende ist so geschrieben, dass ich keinen blassen Schimmer habe, wie es im zweiten Teil weiter gehen könnte. Ich freue mich darauf schon bald im Rahmen des Lesekreises weiterlesen und mich mit anderen Leser*innen über die außergewöhnliche Geschichte, deren Elemente hoffentlich mehr und mehr zur Normalität in der Literatur werden, austauschen zu können.


Buchinfo:

Piper (2021)
448 Seiten
Klappenbroschur 16,00 €

19.01.22

[Waldrauschen] Winter

 


Bei diesen Worten Katherine Mays musste ich an meinen Winter, im erst kürzlich vergangenen Dezember, denken. Ist noch nicht sehr lange her, aber es fühlt sich an wie ein Meilenstein, der schwer zu tragen war, auf dem Weg zur Leichtigkeit.

Über 4 Wochen war ich erkältet, kämpfte mit Bronchitis und hatte die Nase voll. Voll von belastenden Themen des vergangenen Jahres und auch voll von schier vergeblichen Problemen private Themen zu lösen. Ich kaufte die halbe Apotheke leer und kämpfte mit chemischen und pflanzlichen Keulen, wurde aber gleichzeitig das Gefühl nicht los, dass ich trotz all der Nervigkeit, Einschränkungen und Schmerzen diesen Prozess zu durchleben einmal alles aus dem Inneren rausholen zu müssen. Aus meinem Kopf und meiner Brust, um wieder frei atmen und durchstarten zu können. All den emotionalen Müll, der sich im letzten Jahr dort angesammelt hat.

Den Abschluss meiner Krankenphase bildeten die Rauhnächte und das damit verbundene Journaling von Bianca Fritz, sowie ein abgeben von 13 Wünschen fürs neue Jahr. Die Fragen, die Bianca Fritz zur Begleitung des Journalings vorbereitet hat, holten nach und nach Themen hoch, die sich 2021 und vielleicht auch schon davor einnisteten und an denen ich mich festgefressen habe. Akzeptieren, zulassen, bearbeiten, loslassen. Ein Prozess innerer Reinigung, ein Prozess aus dem ich gelöst und gestärkt hervorgehe. Mit neuen Perspektiven, neuen Lösungsansätzen. Positiv gestimmt. Nicht völlig ausgeheilt, aber im Prozess. Selbstbestimmt. Und das fühlt sich ziemlich gut an.

17.01.22

[Waldrauschen] Im Moment





Ein steiler Bergpfad führt zum Gipfel. Steinig, an einigen Stellen rutschig. Die Kinder kraxeln und klettern, mal mit Freude, mal mit Unlust. Der Mann und ich hinterher, um ein etwaiges ausrutschen abzufangen. Immer den Gipfel im Blick, der uns eine schöne Aussicht verspricht.

Noch nicht ganz oben angekommen, gönnen wir uns eine Pause, packen unsere Brotzeit aus, haben Spaß und lachen viel. Andächtig sitze ich dort mit meiner Brotdose, schaue aufs Tal, genieße den Blick auf die geliebten Berge, möchte ihn konservieren und fotografiere was das Zeig hält. An diesem und jedem anderen Urlaubstag. Ich inhaliere nicht nur Bergluft, sondern auch eine große Portion Zufriedenheit und möchte so viel es geht von den positiven Gefühlen wie innere Ruhe, Leichtigkeit, Glückseligkeit mitnehmen.

Zurück Zuhause schaue ich meine Bilder durch. Wo sind all die schönen Aufnahmen? Ich habe doch mindestens 1000 oder mehr Fotos gemacht. Und jetzt sehe ich nur belanglose Bergbilder. Habe ich mich getäuscht oder täuscht mich wer anders? Mein Unterbewusstsein vielleicht?

Der gelebte Moment ist mit Emotionen verknüpft. An die kann ich mich zurückerinnern und manchmal werden sie auch wieder aufgeweckt (du kennst das sicher in Bezug auf Liebeskummersongs). Aber die Erinnerung ist etwas anderes, als den Moment mit all seinen Emotionen wahrzunehmen. Verkörnt. Die Schönheit des gespeicherten Moments ist nicht dieselbe, die du im Augenblick des Erlebens wahrnimmst. Das Foto katapultiert dich nicht zurück in diesen Zustand. Deine Emotionen werden im Körper nicht in derselben Kombination zusammengebaut, wie im bewussten Erleben des Augenblicks.

Ich fotografiere wirklich sehr gerne, aber manchmal muss ich mir die Frage stellen, ob ich nicht lieber den Moment bewusst genießen möchte, um gestärkt und beglückt daraus hervorzugehen, als später Zuhause nur eine Kopie davon anzuschauen.

13.01.22

Da sein. Was fühlst du? | Kathrin Schärer




Gefühle zu kennen, Gefühle benennen zu können führt zu mehr Handlungsfähigkeit. In Bezug auf die eigenen Bedürfnisse, aber auch im Umgang mit anderen Menschen. 

Es kann passieren, dass mein Kind so handelt, dass ich darin die Emotion Wut lese. Tatsächlich ist sie/er aber müde, traurig oder enttäuscht. Vielleicht wird daraus Wut, weil ich sie/ihn nicht verstehe, vielleicht ist ihr/ihm die Äußerung des Gefühls Wut vertrauter. Je besser sie ihre eigenen Gefühle kennt, desto besser ist die Selbstwahrnehmung, die als Basis für jegliches soziales Handeln dient. 

Erst das Äußern der eigenen Gefühle, sei es in Worten, Gesten oder Mimik, sorgt dafür, dass ich meine Bedürfnisse verständlich machen und auch die anderer Personen wahrnehmen kann (Stichwort Empathie)

Das Wissen über Emotionen kommt aber nicht von ungefähr, daher sind unsere Kinder auf unsere Unterstützung angewiesen. Dies kann unter anderem in Form von lesen geschehen.

Kathrin Schärer hat mit "Da sein. Was fühlst du?" eine gute Unterstützung für die Entwicklung der Gefühlswelt konzipiert. Liebevolle Zeichnungen begleiten die tierischen Protagonisten ihres Bilderbuchs, das mit wenigen, aber wichtigen Worten auskommt. 

Meine Töchter haben viel Freude am Buch. Daran zu erkennen was die herzigen Tiere wie Maus, Erdmännchen oder Igel gerade fühlen und wie sie mit diesen Gefühlen umgehen. "Da sein. Was fühlst du?" hilft uns ins Gespräch zu kommen. Nicht nur über die Emotionen der dargestellten Tiere, sondern auch über die eigenen. Wie sehe ich aus, wenn ich traurig bin? Bedeuten Tränen immer Traurigkeit? In welchen Situationen empfinde ich Freude? Wann Wut? Die Kinder fühlen sich gesehen und ich fühle mich gefördert in meinem Wunsch meine Töchter Bedürfnisorientiert zu begleiten.

Von mir und meinen Räubermädchen gibt es eine große Empfehlung für "Da sein. Was fühlst du?"


Buchinfo:

Hanser (2021)
64 Seiten
ab 3 Jahren
Fester Einband 12,00 €



Rezensionen: ©2022, Nanni Eppner

11.01.22

[Waldrauschen] Was fühlst du?

 



Was fühlst du? Und welche Gefühle kennst du überhaupt? Bist du immer traurig, wenn du weinst? Oder sind es auch mal Tränen der Wut oder der Freude? Äußern sich all deine Gefühle gleich oder eher unterschiedlich? Lässt du deinen Gefühlen freien Lauf oder bleiben sie im Inneren verborgen? Welche Worte kennst du, die Emotionen beschreiben?

Je besser ich meine Gefühle kenne, desto besser kann ich damit umgehen. Ich kann sie nach außen tragen und meine Bedürfnisse sichtbar machen. 

Aufgabe 1: Notiere alle Gefühle, die du am heutigen Tag durchlebst (mindestens 5). Beschreibe sie so genau wie möglich. Versuche andere Begriffe zu verwenden, als sonst. Manchmal sind es kleine Nuancen, die aus einem Gefühl ein anderes machen. Bist du z.B. glücklich oder doch eher zufrieden?

Aufgabe 2: Notiere wie du das jeweilige Gefühl äußerst. Bringst du es überhaupt zum Ausdruck oder bleibt es eher im Inneren verborgen?

Aufgabe 3: Sage einem Menschen in deiner Umgebung, was du gerade fühlst. 

Ich bin sehr erwartungsvoll, wie sich die Umsetzung der Aufgaben für dich anfühlen wird, und es würde mich wirklich begeistern, wenn du mich daran teilhaben lässt und deine Ergebnisse unter diesem Beitrag kommentierst oder mir eine Nachricht schickst.

08.01.22

[Waldrauschen] Kurzurlaub in den Bergen




Am Donnerstag gönnte ich mir einen Urlaub in den Bergen. Nur kurz. Etwa eine Stunde.
Glücklicherweise sind wir ja mit einer Landschaft gesegnet, die meinem geliebten Südtirol nahe kommt. Viele Hügel, viel Natur.

Kleine Urlaube gehören seit einiger Zeit zu meinem Tagesprogramm. Sie werden extra in den Kalender eingetragen, denn "was nicht im Kalender steht, findet nicht statt!" Sagt meine Stresscoachess Ulrike Bossmann und damit hat sie vollkommen Recht. Deshalb trage ich mir morgens oder am Vortag, je nachdem wann ich meine Tagesplanung durchführe, kleine Urlaube in den Terminkalender ein. 




Damit funktioniert das Pausen machen schon recht gut. Manchmal überschreite ich die geplante Zeit und hole mir meine Pause erst später, aber das fällt für mich noch in den Rahmen des Prozesses. Dem, mein Leben stressfreier zu gestalten, obwohl ich viel Arbeit habe. Nach einem kleinen Urlaub (und sei er nur 10 Minuten lang) kann ich viel konzentrierter und effektiver arbeiten und habe somit keine Zeit verloren, sondern Effektivität gewonnen. Und natürlich Gesundheit. Wichtig!

Die Bezeichnung kleine Urlaube habe ich auch von Ulrike übernommen und finde sie großartig. Eine Pause ist so etwas, was ich schnell mal übergehe oder in dem ich so Dinge mache wie auf dem Handy rumdaddeln, aufs Klo gehen oder die Spülmaschine einräumen. In einem kleinen Urlaub mache ich etwas für mich. Atmen, Meditieren, einen Tee trinken, lesen. Alles, was dir gut tut kurz abzuschalten und neu aufzuladen, ist erlaubt. Meditiere ich, dann reichen mir 10 Minuten völlig aus, um wieder einen klaren Kopf zu bekommen. 




Mein einstündiger Spaziergang im Schnee war schon eher eine Gönnung, ein Wort, das ich bei den täglichen Kurzurlauben eher ungern verwende, weil es sich so danach anhört, dass ich es mir erst erarbeiten muss und das ist ja Quatsch. Wenn mein Körper Erholung benötigt oder mein Kopf durchatmen muss, dann muss ich vorher kein bestimmtes Pensum erledigt haben. Das ist ja von Mensch zu Mensch sehr individuell und auch von der Tagesform abhängig. Während meines Gönnungs-Schnee-Spaziergangs hatte ich auf jeden Fall viele Ideen, die ich danach konzentriert am Schreibtisch abarbeiten konnte. Perfekt, oder?

Welche kleinen Urlaube helfen dir durch den Arbeits-/Familienalltag zu kommen?



 

05.01.22

Anarchie Déco | J.C. Vogt

 



Das Leben im Berlin der Zwanzigerjahre gleicht einem Tanz auf dem Vulkan. Zumal sich die Magie auf der Straße und im Nachtleben breitmacht. Eine Frau verschwindet und taucht wenig später als Steinstatue wieder auf. Nazis machen mit einem aus dem Nichts beschworenen Adler Jagd auf politische Gegner, und selbst das Varieté fügt den ohnehin schon abgefahrenen Nummern ein paar übernatürliche hinzu. Sogar der Reichstag berät über die Möglichkeit einer Wiederbewaffnung mit magischen Mitteln.
Die junge Physikerin Nike Wehner arbeitet nicht nur wissenschaftlich daran, das neue Phänomen zu verstehen, sondern hilft auch der Berliner Polizei bei der Aufklärung magischer Verbrechen. Zur Seite stehen ihr der Bildhauer Sandor Černý und der kurz vor der Pension stehende Kommissar Seidel. Zusammen bilden sie die erste Spezialeinheit einer neuen Magiepolizei.
(Text & Cover: © S. Fischerverlage; Foto: © N. Eppner)

Die Bücher der Vögte sind für mich Pflichtlektüre. Nicht nur, weil ihre Geschichten spannend sind, sondern auch, weil sie einen sehr kritischen Blick auf die Gesellschaft haben, sich feministisch engagieren und denen eine Stimme geben, die ausgegrenzt und in der Literatur immer noch wenig berücksichtigt werden.

So auch in "Anarchie Déco", das mich vor allem mit starken Protagonist*innen, die nicht dem Stereotyp der Figuren der Buchwelt entsprechen, sondern eine queere Gesellschaft darstellen, begeistert. Natürlich gibt es auch Gegenfiguren, die anders denken - immerhin spielt das Buch in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts -, aber gerade dadurch ist es Judith und Christian gelungen Mängel und Probleme in der Gesellschaft aufzuzeigen. Rassismus, Frauenfeindlichkeit, patriarchale Strukturen, etc. 

Die Denkmuster der Gesellschaft hat sich im letzten Jahrhundert scheinbar nur wenig verändert. Der Hass der Nazis, deren Propaganda und die damit einhergehende Manipulation ist so realistisch und aktuell, dass ich beim Lesen ein beklemmendes Gefühl bekomme. Ebenso der Blick auf Menschen wie Nike, die in keine Schublade passt, die in einem im binären System weiblich geschriebenen Körper geboren wurde, sich aber wie eher Männertypisch kleidet, oder auf Markova, einer Figur, mit der das Autorenpaar spielt und sie zwischen im binären System männlich und weiblich gelesener Person hin- und herspringen lässt. 

Wie immer haben Judith und Christian ganz viele Gedanken bei mir angestoßen. Ich merke das auch jetzt wieder, während ich die Rezension schreibe. Ich wünsche mir mehr so kluge Geschichten, die mich im Denken und in meiner Sprache fordern und aus konservativen Konstrukten herausholen und mich dabei unterstützen zu einer Person zu werden, die hinterfragt und aktiv an Themen der Gesellschaft teilnimmt. Judith und Christian helfen mir mit Romanen wie "Anarchie Déco" mich Handlungsfähig zu fühlen.

Mir hat "Anarchie Déco" so gut gefallen, dass ich das Buch nach dem Lesen nochmal als Hörbuch gehört habe. Ich habe zwar absolut keinen Plan von Physik, was dazu führte, dass ich einige der Versuchsaufbauten nicht verstand, aber meiner positiven Meinung zum Buch nimmt das nichts weg. Ich kann mir vorstellen, dass "Anarchie Déco" es schwer hat auf dem Buchmarkt, denn die Handlung ist nicht rasant und die Erwartungen an magische Elemente werden vom Klappentext meiner Meinung nach in eine andere Richtung gelenkt, als sie vom Roman erfüllt werden. Außerdem mögen nicht alle Leser*innen sich mit unangenehmen Themen auseinandersetzen. Trotzdem hoffe ich, dass "Anarchie Déco" viele Leserinnen und Leser findet. Ein kluges Buch, ein kritisches Buch, ein Text, dessen Handlung bzgl Menschenrechte und Menschenverachtung so realistisch und so nah an unserer Zeit ist, dass es für Beklemmungen sorgt, aber auch dafür handeln zu wollen. Um eine Stimme zu bekommen, um laut werden zu können, bedarf es Bücher wie dieses. Bücher, die stärken.


Buchinfo:

480 Seiten
16,99 €

03.01.22

Monatsrückblick | Dezember '21




Der letzte Monatsrückblick für das Jahr 2021, das schon seit ein paar Tagen Vergangenheit ist. Ich hoffe, du hast den Wechsel fröhlich und im Idealfall in guter Gesellschaft verbracht (dazu zählen selbstverständlich auch gute Bücher und Haustiere) und kannst, trotz des eher demotivierenden 2021, hoffnungsvoll und neugierig dem neuen Jahr entgegen blicken.

Beim Schreiben dieses Beitrags fällt mir auf, dass ich schon wieder eine neue Leseliste-Seite einrichten muss. Gefühlt hat mein Bücherjahr gerade erst begonnen. Mein Stapel ungelesener Bücher hat sich besonders im Herbst nochmal ordentlich gefüllt und theoretisch hätte ich noch ein bisschen mehr lesen wollen, bevor das Jahr Abschied nimmt. Lesezeit ist nun mal die schönste Zeit. In 2021 hat sich mein Leseverhalten bzw. mein Bücherkonsum etwas verändert. Früher bekam ich viele Bücher von den Verlagen zur Verfügung gestellt, aber da habe ich mich ein bisschen rausgenommen, um auch den Druck des rezensierens zu verringern. Ich kaufte viele Bücher in einer Buchhandlung, die im letzten Jahr vor allem durch Aktionen wie "Eingeschlossen in der Buchhandlung" zu einer neuen Heimat wurde. Neben einigen unterhaltsamen Romanen, richtete ich meinen Fokus vermehrt auf feministische Texte und Sachbücher und Ratgeber, die mich sowohl in meinen beiden Arbeitsfeldern, als auch privat sehr bereicherten.

2021 war ein anstrengendes Jahr für mich und endete mit einer langen Krankenzeit, die mich zum Pausieren und Nachdenken zwang. Das gesamte letzte Quartal des Jahres 2021 verbrachte ich damit, zu meiner inneren Ruhe zu finden und auszumachen was es überhaupt ist, das mich so stresst. Welche Stellschrauben sind es, an denen ich drehen muss, um wieder gelassener nach vorn zu blicken? Ich glaube, dass sich in meinem Kopf und meinem Alltag diesbezüglich viel getan hat, nicht zuletzt durch die Unterstützung des wirklich hochwertigen Programms von Ulrike Bossmann, dem Austausch mit meinen Freundinnen, guten Büchern und dem noch laufenden Rauhnachtjournaling von Bianca Fritz, das viele, viele Gedanken bei mir angestoßen und einige Rädchen ins Rollen gebracht hat.

Mit welchen Gefühlen und Gedanken verlässt du 2021? Mit welchen gehst du in 2022?

Dezember:

81) "Schattenelfen 01: Die Blutkönigin" | Bernhard Hennen | Heyne
82) "Winterhaus" | Ben Guterson (Ü: Alexandra Ernst, Illustr.: Chloe Bristol) | Freies Geistesleben
83) "Weihnachtsglück in Willowbrook" | Sophie Claire (Ü: Sabine Schilasky) | Sprecherin: Polly Nolden | Harper Collins
84) "Minsitry of Souls 01: Das Schattentor" | Akram El-Bahay | Lübbe
85) "Das Geschenk" | Alina Bronsky | Edition chrismon
86) "Ein Tag im Dezember" | Josie Silver (Ü: Babette Schröder) | Heyne
87) "Botschaften an mich selbst" | Emily Pine (Ü: Cornelia Röser) | btb
88) "Sommerby" | Kirsten Boie | Oetinger
89) "Everyday Magic" | Hannah Krutmann & Marie Krutmann | Lübbe



Mein absolutes Highlight im Dezember und sicher auch eins der Highlights 2021, ist "Botschaften an mich selbst" von Emilie Pine, übersetzt von Cornelia Röser. Ein Geschenk, von dem ich erwartete, dass es mir achtsame Lebenshilfezitate zusäuselt, das mich dann aber volle Breitseite erwischte und sehr berührte. Emilie Pine erzählt ihre persönliche Geschichte vom Absturz in Alkohol, Drogen und Sex, vom Schmerz kein Kind kriegen zu können und der Schwierigkeit eine Frau zu sein in einer patriarchalisch gelebten Welt. Dieses Buch geht so sehr unter die Haut und trägt doch ganz viel Hoffnung in sich. Ganz großartig und vor allem eine Leseempfehlung für all jene, die sich nicht trauen ihren Schmerz, ihre Wunden an die Oberfläche kommen zu lassen.

Der Einstieg in die Trilogie der Schattenelfen war ein großes Lesevernügen. Es war so toll in die Welt der Elfen zurückzukehren, die damals mein Verhältnis zur Phantastik maßgeblich prägte. Mit dem geschickten Schachzug zu Anfang zwei Meuchelmörder*innen auf eine Figur loszulassen, die zunächst einmal sehr sympathisch wirkt, konnte mich Hennen mühelos auf über 700 Seiten fesseln. Denn in einem Gespräch sagte er mal, dass er seine Freude daran habe Protagonist*innen sterben zu lassen. Vor allem solche, die wichtig sind und deren Tod die Leser*innen sich nicht wünschen. Fies, aber unfassbar spannend. 

"Winterhaus" ist ein netter Weihnachtskinderkrimi, der stark beginnt und am Ende eher etwas schwächer wird. Nette Unterhaltung mit sympathischen und schrulligen Charakteren.




Schrullig geht es auch bei Alina Bronskys "Das Geschenk" zu. Bronsky skizziert wieder einmal ein Szene aus der Gesellschaft, die voller Überraschungen, Vorurteilen und dem ihr eigenen bissigen Humor steckt. Kann auch gut an Nicht-Weihnachtstagen gelesen werden.

Sehr herzig und liebevoll ist der dritte Band der Sommerby Reihe. Ich habe im Kopf, dass es eine Trilogie ist, hoffe aber trotzdem, dass es noch weitere Bände geben wird, denn die Figuren sind mir so sehr ans Herz gewachsen. Ich mag die schroffe Art von Oma Inge, die im Rhythmus der Natur lebt und eine Abneigung gegen neumodischen Krams hat, ihren Enkelkindern aber so manchen Wert und Anerkennung mitgibt.

"Ein Tag im Dezember" steht schon mindestens 3 Jahre im Regal. Der Roman, von dem ich eine kitschige Lovestory erwartete, konnte mich mit Spannung und guten Figuren, sowie einer zauberhaften (statt kitschigen) Liebesgeschichte begeistern. Wenn ich mal wieder was lockeres lesen möchte, werde ich gerne nochmal zu einem Buch der Autorin greifen.

Ebenfalls überraschend gut ist "Everyday Magic" von den Krutmann Schwestern Hannah und Marie. Das Buch ließ ich zunächst links liegen, weil ich viel Esoterik erwartete, aber dann wurde es im Monatslese Podcast so gut besprochen, dass ich es beim Entdecken in der Buchhandlung kaufte. Und irgendwie hat mich dieses Buch gefunden. Ja, es geht um Spiritualität, aber um eine sehr moderne und selbstbewusste Form, die meiner Meinung nach nicht esoterisch, sondern praktisch ist und Handlungsfähig macht. Ich werde demnächst definitiv noch mehr dazu schreiben.

"Ministry of Souls" konnte mich leider nicht so überzeugen. Der Humor und die Figuren sind toll, aber es fehlt das gewisse Etwas und die nötige Spannung.

Welche Bücher hast du im Dezember gelesen? Welches war dein Highlight?

Weitere Beiträge auf meinem Blog:














Im Dezember:

...gewann ich einen großen Bücherstapel...


...konnten wir ein kleines bisschen Schnee mit Sonne genießen...


...badeten wir aus Versehen in Pfützen...


...fotografierte ich viel zu wenig...


...aßen wir leckeren Weihnachtskuchen...


...organisierte der Mann mit seinem Verein einen Lichterumzug mit Oldtimer Fahrzeugen (es war soooo schön)...


...erfreuten wir uns am Weihnachtsbaum...


...waren die Räubertochter und ich Schlittschuhlaufen (Weihnachtswunscherfüllung)...


...filzte ich einen Tomte Tumetott...


...war das Weihnachtsshopping irgendwie doch gemütlich...


...verbrachten wir zu wenig Zeit an der frischen Luft...


...und viel auf dem Sofa.



Hab's fein im Januar und bleib gesund.

01.01.22

Happy New Year



"Ich wünsche dir ein hoffnungsvolles und gesundes Jahr 2022!"

So der Text auf den wenigen Weihnachtskarten, die ich in 2021 schrieb. Genauso meine ich es auch. Ich wünsche uns allen, dass wir gesund bleiben, aber ich wünsche uns auch, dass wir die Hoffnung nicht verlieren. 

Manch einer/einem mag das an diesem Jahreswechsel schwer erscheinen, denn die Hoffnung hat uns in 2021 ziemlich enttäuscht, oder nicht? Wenn ich einmal ganz genau hinschaue, dann sind einige meiner Erwartungen nicht erfüllt worden - obenauf die, dass wir wieder zu einem weniger anstrengenden und Kontaktfreudigeren Leben zurückkehren können - aber es ist trotzdem ganz viel Gutes passiert. 

Bei mir war es z.B. die Fortbildung durch die ich tolle neue Leute kennenlernen durfte, die mir eine Finanzspritze verpasst, durch die ich immer noch ganz viel lerne. Oder der Wiedereinstieg in meinen Beruf als Dipl. Sozial-Pädagogin oder das Training bei einem neuen Trainer oder der Urlaub in Südtirol oder viele schöne Momente mit meinen Kindern oder oder oder.

Und egal wie müde ich am Ende des Jahres bin, egal wie düster manche Gespräche erscheinen und wie anstrengend einige Aufgaben sind: ich blicke mit Hoffnung ins neue Jahr. Weil ich das möchte. Weil ich mir ein gutes Jahr 2022 wünsche und weil ich das im Rahmen meiner Möglichkeiten für mein Leben erfüllen werde.

Wie blickst du auf das Jahr 2022? Fällt es dir leicht hoffnungsvoll nach vorn zu schauen oder benötigst du eher ein wenig Unterstützung?

Hätte ich die Worte von Neil Gaiman schon vor Weihnachten entdeckt, ich hätte sie auf die Weihnachtspost geschrieben (und für meine Großtante auch übersetzt). Allein der Gedanke, diese Dinge in 2022 in meinem Leben zu haben, machen mich glücklich.